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Kreisliga West Schwaben: Unsere "Erste" zeigt sich beim 1:1-Heimremis gegen die SpVgg Wiesenbach verbessert und geht einen Schritt in die richtige Richtung - neue Nummer eins Michael Wagner mit überzeugender Leistung - Alexander Kinder markiert seinen vierten Saisontreffer
Noch kein Befreiungsschlag, aber ein Schritt in die richtige Richtung war das 1:1-Heimremis unserer SSV Dillingen im "Duell der bislang Enttäuschten" gegen die vor der Saison in Expertenkreisen nicht selten als Titelaspirant benannte SpVgg Wiesenbach. In einem gutklassigen und bis in die Nachspielzeit hinein spannenden Kreisligamatch trennte man sich am Ende ohne Sieger, wobei beide Teams durchaus ihre Möglichkeiten hatten, die Partie für sich zu entscheiden.
So mancher Zuseher im Donaustadion rieb sich verwundert die Augen, denn unsere sportlich Verantwortlichen hatten überraschend den Keeper getauscht und traten mit Michael Wagner (Fotocredit Adrian Goldberg/sportberichte.de), der auch künftig die Nummer eins unserer Mannschaft sein wird, zwischen den Pfosten an, was dem Mannschaftsspirit sichtlich gut tat. Man hatte von Beginn an das Gefühl, dass diesmal ein ganz anderes SSV-Team auf dem Platz stand als noch vor Wochenfrist bei der 2:4-Niederlage in Glött, woran der Ex-Bayern-Nachwuchskeeper, der in seinem dritten Einsatz für die SSV viel Souveränität ausstrahlte und auch das eine oder andere Mal glänzend parierte, seinen Anteil hatte. Auf der Gegenseite zeigte der Ex-Gundelfinger U19-Schlussmann Elias Thurn ebenso eine tadellose Keeperleistung.
Alexander Kinder, der 35-Jährige erzielte damit bereits seinen vierten Saisontreffer im sechsten Match, hatte unsere Mannschaft nach 18 Spielminuten nach Assist von Fisnik Lloqanaj in Führung geschossen und damit seine Unverzichtbarkeit einmal mehr unter Beweis gestellt. Dies war zu diesem Zeitpunkt auch verdient. Allerdings schlug das in dieser Spielzeit schier unfassbare Verletzungspech zu unseren Lasten erneut zu, als unser nach seiner Rotsperre gerade wieder einsatzfähige Innenverteidiger Berat Kasumi mit dick geschwollenem Knöchel vom Platz musste (29.). Die Spielvereinigung war nun besser im Spiel und verdiente sich den Ausgleich: Daniel Steck nickte eine Flanke von Robert Konrad zum 1:1-Ausgleich und bereits Endstand ein (37.).
In Spielhäfte zwei hatten beide Mannschaften ihre zum Teil auch guten Chancen das Spiel für sich zu entscheiden, doch letztendlich blieb es bis zum Schlusspfiff des hervorragend leitenden, erfahrenen Referees Andreas Schaudig (SpVgg Ederheim/Schiedsrichtergruppe Nordschwaben), von dem sich die eine oder andere Nachwuchskraft in Sachen Gelassenheit, Persönlichkeit und Zweikampfbewertung sicherlich noch die eine oder andere Scheibe abschneiden kann, beim leistungsgerechten Remis.
SSV Dillingen: Michael Wagner, Berat Kasumi (29. Konstantin Sakowrjaschin), Lavdim Isufi, Michael Hildmann
(85. Alexander Kinder), Thomas Kratz (67. Berkan Yilmaz), Dominik Riedinger (67. Bartosz Stachelski), Gazmend Nuraj, Tim Gehring, Algert Hoti, Fisnik Lloqanaj (58. Daniel Kraft), Alexander Kinder
(78. Fisnik Lloqanaj) - Trainer: Michael Hildmann - Trainer: Thomas Holzapfel
SpVgg Wiesenbach: Elias Thurn, Thomas Gornig, Fabian Rösch, Dominik Thoma, Daniel Steck, Robert Konrad, Kevin Lohr, Noah Schnitzler, Pierre Heckelmüller, Jannik Müller
(74. Daniel Heininger) (84. Leonard Munding), David Berger - Trainer: Nikolas Berchtold - Trainer: Kevin Lohr
Schiedsrichter: Andreas Schaudig (SpVgg Ederheim) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Alexander Kinder (18.), 1:1 Daniel Steck (37.)
Trotz einiger guter Phasen in Durchgang zwei handelte sich unsere SSV Dillingen im Landkreisderby bei der SSV Glött mit 2:4 die bereits vierte Niederlage im fünften Saisonspiel ein und steckt mitten im Abstiegskampf. Dass bei den beiden ersten Treffern der Gastgeber jeweils ein Abseitsverdacht vorlag, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lilien vor allem in der ersten Halbzeit keinerlei Zweifel daran ließen, dass sie den Dreier mehr wollten, einen deutlich giftigeren Eindruck hinterließen und sich den Sieg somit auch redlich verdienten.
Wenn die Dinge durch Verletzungspech, unglückliche Schiedsrichterentscheidungen, aber auch eigene Disziplinlosigkeiten seit Wochen gegen einen laufen, dann muss man sich eben raffen, sich das Spielglück zurückerarbeiten und erkämpfen. Diese Tugend in Verbindung mit klaren Vorgaben wird bei unserer Mannschaft in den nächsten Wochen dringend vonnöten sein, damit diese Spielzeit nicht in einem vollkommenen Desaster endet. Immerhin gab der Auftritt in der zweiten Spielhälfte leichten Anlass zur Hoffnung.
Unser Abwehrchef Michael Hildmann musste bereits nach zwei Spielminuten mit Leistenbeschwerden vom Platz, durch den folgenden Rückzug von Mittelfeldstratege Okan Yavuz auf die ungewohnte Innenverteidigerposition fehlte unserem Team die ordnende Hand im Zentrum. Der eingewechselte Bartosz Stachelski konnte dies nach langer Verletzungspause trotz einigem Bemühen nicht kompensieren. Glötts Führung nach 17 Spielminuten hatte sich abgezeichnet: Der kaum in den Griff zu bekommende Jonas Stutzmüller hatte nach innen quergelegt, wo Stephan Ansbacher lauerte und sich nicht zweimal bitten ließ - 1:0! Acht Minuten später erhöhte Justin Morais de Almeida per Abstauber, Stutzmüller war zunächst an unserem prächtig reagierenden Schlussmann Felix-Adrian Körber gescheitert.
Unser Coach Thomas Holzapfel reagierte in der Halbzeitpause und nahm den kaum ins Spielgeschehen eingebundenen Urlaubsrückkehrer Tim Gehring vom Feld, mit Fisnik Lloqanaj kam dann etwas mehr Schwung ins Angriffsgeschehen. Unser Team war nun am Drücker, für Glött ergaben sich naturgemäß entsprechende Konterchancen. Während Gazmend Nuraj (Fotocredit FuPa Schwaben Benjamin Rößle/SSV Glött) nach rund einer Stunde den dato dann auch verdient gewesenen Anschlusstreffer liegen ließ, klingelte es auf der Gegenseite zur Vorentscheidung: Erneut Stutzmüller hatte assistiert, Raphael Martin vollstreckt (67.). Es spricht für unsere Mannschaft, dass sie zu keinem Zeitpunkt der Partie aufgab und durch Lloqanaj nach Vorlage von Tobias Hildmann nochmal herankamen (83.). Doch das kleine Pflänzchen der Hoffnung wurde durch Stutzmüller alsbald zertrampelt, als er bei einem weiteren Konter den vierten Treffer für die Lilien markierte, der eingewechselte Marcel Wiedemann hatte ihn in Szene gesetzt (86.). Nach einem Einwurf von Thomas Kratz fixierte Tobias Hildmann den 4:2-Endstand, als er Glötts Keeper Dominik Trenker mit einem eher harmlosen Schussversuch gar nicht gut aussehen ließ (90.+3).
SSV Glött: Dominik Trenker, Justin Morais de Almeida (66. Eliah Schneider), Franz Bacherle, Markus Weigl,
Marius Brugger, Benjamin Waidele, Mehmet Taner, Raphael Martin (80. Marcel Wiedemann), Benedikt Guggemos, Jonas Stutzmüller, Stephan Ansbacher (75. Raffaele Albano) - Trainer: Marius Brugger -
Trainer: Chrisovalantis Chalkidis
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Jonas Sailer (90. Ahmet Güngör), Michael Hildmann (5. Bartosz Stachelski), Thomas Kratz, Tobias Hildmann, Dominik Riedinger, Gazmend
Nuraj (66. Mahdi Sharifi), Tim Gehring (46. Fisnik Lloqanaj), Lavdim Isufi, Okan Yavuz, Alexander Kinder (80. Konstantin Sakowrjaschin) - Trainer: Michael Hildmann - Trainer: Thomas Holzapfel
Schiedsrichter: Jan Niklas Eichholz (TSV Haunstetten) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Stephan Ansbacher (17.), 2:0 Justin Morais de Almeida (25.), 3:0 Raphael Martin (67.), 3:1 Fisnik Lloqanaj (83.), 4:1 Jonas Stutzmüller (86.), 4:2 Tobias
Hildmann (90.+3)
Kreisliga West Schwaben: Unsere "Erste" verliert auch das dritte Heimspiel, unterliegt trotz einer ordentlichen Vorstellung dem SC Bubesheim mit 1:3 und begeht dabei eine Art von sportlichem Suizid - Alexander Kinder trifft erneut - Algert Hoti sieht Rot und wird für ein Spiel gesperrt
Gegen den vermeintlichen Titelaspiranten SC Bubesheim bot unsere SSV Dillingen trotz zahlreicher Ausfälle einen insgesamt couragierten Auftritt auf Augenhöhe, konnte sich am Ende aber in den eigenen Allerwertesten beißen, dass man auch das dritte Saisonspiel im heimischen Donaustadion ohne Punktgewinn beendete. Der SCB hingegen freute sich über einen 2:1-Auswärtssieg, für ganz vorne dürfte es in dieser Verfassung aber nicht reichen.
Eines vorweg, dem insgesamt sehr angenehm und sportkameradschaftlich auf Augenhöhe auftretenden Schiedsrichtergespann um Referee Alexander Maier (SV Bayerdilling/Gruppe Neuburg) war diesmal aus unserer Sicht nicht im Geringsten ein Vorwurf zu machen. Die Gäste kamen besser ins Spiel und gingen verdient in Front: Cemre Onay legte für Ömer Güzel auf, der unhaltbar zum 0:1 traf (zehnte Spielminute). Unsere SSV kämpfte sich danach besser ins Spiel und verdiente sich nach Vorarbeit des quirligen Daniel Kraft den Ausgleich. Bubesheims sonst so zuverlässiger Keeper Simon Zeiser wusste sofort, dass ihm der erfolgreiche Abschluss von Alexander Kinder durch die Hosenträger und auf seine Kappe ging (22.). In einer stets kurzweiligen, packenden Partie hatte unsere Mannschaft nun Oberwasser, versäumte es aber, die Überlegenheit in Zählbares umzumünzen.
Kurz nach der Pause jedoch der Nackenschlag: Sowohl Referee Maier als auch Assistent Jonathan Birkmeir (FC Illdorf) waren sich einig, bei einer Hereingabe von Can Özsoy eine SSV-Hand am Spielgerät wahrgenommen zu haben, Tibor Petrik verwandelte den nach aktueller Regelauslegung wohl nicht zu beanstandenen Strafstoß souverän zum 1:2 (49.). Doch unsere SSV war weiter besser im Spiel, schwächte sich aber selbst, als sich Algert Hoti zunächst eine Zeitstrafe wegen Reklamierens einhandelte (65.) und eine Minute später gar noch glatt Rot sah. Insgesamt gesehen war das trotzdem reichlich überflüssige Agieren von Hoti nichts Dramatisches, weshalb dieses vom zuständigen Kreissportgericht Donau bereits mit der Mindeststrafe von einem Spiel Sperre abgehandelt wurde. Unser Coach Thomas Holzapfel sah in der gleichen Situation ebenso die Rote Karte, doch dann geschah Ungewöhnliches: Nach Rücksprache mit seinem Assistenten Matthias Pacholski (SV Ludwigsmoos) nahm Schiedsrichter Maier den Platzverweis zurück und beließ es bei Gelb, was für seine Persönlichkeit spricht. Er habe etwas falsch aufgefasst und emotional überreagiert, so seine faire und keineswegs alltägliche Einlassung nach dem Spiel.
Auch in Unterzahl war unsere SSV die bessere Mannschaft und drängte auf den Ausgleich, Bubesheim spielte die sich ergebenden Konterchancen jedoch nicht konsequent und sauber aus. In unserem Team feierte in der Schlussphase mit dem 18-jährigen Torjäger der Zweiten Mannschaft ein neues Gesicht sein Kreisligadebüt: Mahdi Sharifi zeigte dabei durchaus vielversprechende Ansätze und wird wiederkommen dürfen.
Bubesheim eingewechselter Ivan Lukic markierte in der Nachspielzeit (90.+4) den 1:3-Endstand, als sich unser Keeper Felix-Adrian Körber und unser Kapitän Lavdim Isufi (Bildmitte/Fotocredit Karl Aumiller) nach dem Motto "Nimm du ihn, ich hab´ ihn sicher" versehentlich gegenseitig behinderten, weil sie das Spiel nochmal schnell machen wollten.
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Michael Hildmann, Thomas Kratz, Dominik
Riedinger, Alexander Kinder (80. Mahdi Sharifi), Gazmend Nuraj (83. Ahmet Güngör), Algert Hoti, Daniel Kraft, Fisnik Lloqanaj - Trainer: Michael Hildmann - Trainer: Thomas Holzapfel
SC Bubesheim: Simon Zeiser, Adam Kunz, Galip Yilmaz, Ömer Güzel, Axel Schnell, Cemre Onay (74. David Tamm), Arber Morina, Stefan Wohnlich (46. Can Özsoy), Esse Francois
Akpaloo (68. Ivan Lukic), Lukas Ün (79. Pedro Gomes de Souza), Tibor Petrik (94. Lukas Ün) - Trainer: Tayfun Yilmaz
Schiedsrichter: Alexander Maier (SV Bayerdilling) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Ömer Güzel (10.), 1:1 Alexander Kinder (22.), 1:2 Tibor Petrik (49. Handelfmeter), 1:3 Ivan Lukic (90.+4)
Rote Karte: Algert Hoti (66./SSV Dillingen/Unsportlichkeit)
In einem intensiven, spannenden Derby entschied Schiedsrichter Johannes Lösch (FSV Reimlingen/Schiedsrichtergruppe Nordschwaben) fünf Minuten vor Spielende die Partie durch eine eklatante Fehlentscheidung: "Klares Handspiel" bewerteten nach dem Spiel selbst Lauingens Trainer Haris Tausend und "Übeltäter" Marcel Hander die Situation in der 85. Spielminute im Mittelfeld, aus der letztendlich der FCL-Siegtreffer durch ein Eigentor unseres Berat Kasumi entstand, der eingewechselte Qendrim Thaqi hatte nach innen gespielt. Zu diesem Zeitpunkt war dem Referee, der seine Bezirksligaqualifikation im Donaustadion nicht einmal im Ansatz unter Beweis stellen konnte, die insgesamt äußerst faire Partie unter Mitverantwortung seiner beiden völlig indisponierten Assistenten längst entglitten...
Insbesondere der bestens postierte Linienrichter Seif Mansour (VfB Oberndorf), der bereits zu diesem Zeitpunkt die Lauinger Bank durch reihenweise abenteuerlichste Abseitsentscheidungen nicht zu Unrecht auf die Palme gebracht hatte, hätte das Handspiel des Ex-SSVlers Handers, das mindestens so deutlich war wie das des Spaniers Marc Cucurella im EM-Viertelfinale gegen Deutschland, sehen müssen.
Ärgerlich für unseren Verein war zudem, dass wir die Ansetzung Löschs aufgrund einer nicht allzu lange zurückliegenden Vorgeschichte, seinerzeit bei der 0:4-Niederlage in Thannhausen vor ziemlich genau vier Monaten, moniert hatten, bei den zuständigen Verbandsverantwortlichen aber auf taube Ohren gestoßen waren. Bereits damals wirkte Lösch grundsätzlich extrem nachtragend: Wer ihn einmal kritisiert, hat danach anscheinend von ihm selbst bei klarsten Vorgängen nichts mehr zu erwarten. So schien es auch diesmal, Unserem Alexander Kinder hätte man an an diesem Samstag wohl die Beine brechen müssen, damit für ihn ein Foulspiel gepfiffen wird. Nicht nur bei zwei deutlich elfmeterreifen Situationen gegen ihn blieb die Pfeife stumm.
Die erste Halbzeit gehörte den Gästen aus Lauingen, sie waren besser im Spiel und gingen folgerichtig in Führung: Abdulrazak Almuri hatte nach einem schönen Spielzug nach innen gelegt, wo Danny Klose vollstreckte (21.). Vorher hatte Trainer Tausend Luca Gerstmeir ersetzen müssen, der sich ohne Fremdeinwirkung erneut am bereits vorgeschädigten Knie verletzte. Ein Pfostenschuss hüben, eine Großchance drüben - und am Ende der ersten Spielhälfte war der Gleichstand doch wieder hergestellt: Nach einem Eckball und folgendem Gestochere beendete Kinder selbiges - 1:1 (45.+4).
Nach der Pause waren unsere Mannen nun leicht tonangebend, die Einschussgelegenheiten hielten sich erneut die Waage. Als sich alles schon auf das leistungsgerechte Unentschieden einrichtete, trat, wie bereits ausführlich erwähnt, das Schiedsrichtergespann auf den Plan.
Bitter für unsere SSV war, dass sich Adonis Isufi durch das in der Schlussphase immer noch unnahbarere, in der Kommunikation mit unseren Akteuren immer zynischer werdende Auftreten von Schiedsrichter Lösch provozieren ließ und die Rote Karte sah (90.+5), übrigens seine erste in seinen sechs Jahren bei unserer SSV Dillingen. Genauso erging es seinem sonst so besonnenen Teamkollegen Berat Kasumi nach Schlusspfiff, den der Unparteiische durch sein provokatives Auftreten ebenso kurzzeitig aus der Ruhe gebracht hatte.
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Michael Hildmann, Dominik
Riedinger (76. Algert Hoti), Adonis Isufi (58. Fisnik Lloqanaj), Daniel Kraft (72. Adonis Isufi), Tobias Hildmann (67. Bartosz Stachelski), Okan Yavuz, Alexander Kinder - Trainer: Michael Hildmann -
Trainer: Thomas Holzapfel
FC Lauingen: Arbnor Nimanaj, Michael Przyklenk, Robin Strak, Marcel Hander, Michal Gere, Fabian Zengerle, Felix Egger (46. Qendrim Thaqi), Lukas Lauft, Abdulrazak
Almuri (59. Fatjon Gashi), Luca Gerstmeir (17. Manuel Kasakowski) (59. Marc Garmatter), Danny Klose - Trainer: Haris Tausend - Trainer: Andreas Glogger
Schiedsrichter: Johannes Lösch (FSV Reimlingen) - Zuschauer: 135
Tore: 0:1 Danny Klose (21.), 1:1 Alexander Kinder (45.+4), 1:2 Berat Kasumi (85. Eigentor)
Rote Karten: Adonis Isufi (90.+5./SSV Dillingen/Unsportlichkeit), Berat Kasumi (90.+6./SSV Dillingen/Unsportlichkeit)
Unnötig schwer machte es sich unsere verbesserte SSV Dillingen in ihrem ersten Auswärtsspiel beim Aufsteiger TSV Burgau, der auch nach seinem dritten Auftritt in der höherklassigen Liga punktlos blieb und das Tabellenende ziert. Dies ist zwar zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht besonders aussagekräftig, aber 13 Gegentore in drei Partien zeigen deutlich, wo die Probleme der Markgräfler, die auf die verletzten Kevin Lynch (Knie) und Marc Sirch (Sprunggelenk) verzichten mussten, liegen. Insgesamt war der 3:2-Erfolg der Kreisstädter auch hochverdient.
Unseren Mannen war von Beginn an deutlich anzumerken, dass sie die Scharte ihrer 0:3-Auftaktniederlage gegen Tabellenführer SC Altenmünster auswetzen wollten und sie zeigten deutlich Präsenz. Nach gut 20 Minuten schien sich ein Heimdebakel für die Gastgeber anzubahnen, denn unser Team führte bereits mit 2:0. Zunächst brachte eine Co-Produktion der beiden Gersthofener "Aushilfen" den Führungstreffer: Nach einem unzureichend geklärten Freistoß von Okan Yavuz stocherte Tobias Hildmann den Ball über die Linie (18. Spielminute), nur kurze Zeit später legte Alexander Kinder nach Vorarbeit von Dominik Riedinger nach (22.). In der Folgezeit versäumte es unsere nun aber auch eher verwaltende SSV, den Vorsprung auszubauen und wurde auf dem katastrophalen Geläuf an der Remsharter Straße, die Beregnungsanlage funktioniert infolge der Hochwasserschäden noch nicht, bestraft. Burgaus Spielertrainer Daniel Nolde zeigte seine Qualität, legte zunächst für Luca Rogg (37.) und dann für Patrik Merkle zum psychologisch günstigen Zeitpunkt unmittelbar vor der Pause (45.) auf, genauso plötzlich wie dem Spielverlauf nach überraschend war der Gleichstand wieder hergestellt - 2:2.
Unsere Mannschaft schüttelte sich aber und kam wieder griffiger aus der Kabine, alsbald markierte Tim Gehring (im Bild Dritter von links) den 3:2-Siegtreffer (50.). Der TSV gab sich jedoch nicht geschlagen, konnte sich aber, da er im Schlussdrittel viel zu fahrig agierte und die SSV-Offensive konsequent verteidigte, kaum mehr zwingende Einschussgelegenheiten erarbeiten. Wurde es einmal richtig brenzlig, so konnten sich unsere Elf auf ihren wieder einmal starken Schlussmann Felix-Adrian Körber verlassen. Bei mehreren Konterchancen gelang es uns jedoch erneut nicht, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen, weshalb es für sie bis zum Abpfiff des hervorragend leitenden Referees Andreas Schaudig (SpVgg Ederheim/Schiedsrichtergruppe Nordschwaben) eine Zitterpartie blieb.
TSV Burgau: Aytun Özgüven, Dennis Vogele (85. Enes Bastan), Lukas Grüner, Julian Paulheim (82. Flamur
Thaqi), Philip Hämmerle (73. Patryk Konieczny), Bleron Thaqi, Daniel Nolde, Nico Mayr (46. Samuel Cilek), Enes Bastan (46. Maurice Ullmann), Luca Rogg (83. Saliou Sylla), Patrik Merkle - Trainer:
Daniel Nolde - Trainer: Patrik Merkle
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Jonas Sailer, Lavdim Isufi (86. Thomas Kratz), Michael Hildmann, Dominik Riedinger (85. Bartosz Stachelski), Tim
Gehring, Tobias Hildmann, Okan Yavuz, Adonis Isufi (60. Gazmend Nuraj), Alexander Kinder (78. Fisnik Lloqanaj) - Trainer: Michael Hildmann - Trainer: Thomas Holzapfel
Schiedsrichter: Andreas Schaudig (SpVgg Ederheim) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Tobias Hildmann (18.), 0:2 Alexander Kinder (22.), 1:2 Luca Rogg (37.), 2:2 Patrik Merkle (45.), 2:3 Tim Gehring (50.)
Kreisliga West Schwaben: 0:3-Heimniederlage gegen den SC Altenmünster - unsere Erste Mannschaft enttäuscht zum Auftakt in die Spielzeit 2024/25 in allen Belangen und verliert auch in dieser Höhe verdient
Ganz anders hatte sich unsere SSV Dillingen, die aber natürlich in dieser Besetzung so auch noch nie zusammengespielt hatte, ihren Saisonauftakt in die Kreisliga West Schwaben vorgestellt, denn am Ende stand eine 0:3-Heimniederlage gegen den SC Altenmünster zu Buche, die aufgrund einer griffigeren und auch leidenschaftlicheren Leistung des Teams vom Hennhofer Weg auch in dieser Höhe vollauf in Ordnung ging. Konnten wir in den beiden Vorjahren die genauso rücksichtslose wie unsägliche Urlaubsplanung einiger Spieler noch mit Glück und Geschick kompensieren, so bekamen wir diesmal die Quittung präsentiert.
Unsere Mannen waren die ersten 35 Minuten spielbestimmend und hatten mehr Ballbesitz, ohne aber in irgendeiner Form zwingend vor dem SCA-Gehäuse werden zu können. Altenmünster hatte sich gegenüber dem 4:3-Auftaktsieg gegen den TSV Burgau defensiv stabilisiert und ließ unseren bemühten Sturmtank Alexander Kinder nicht zur Entfaltung kommen. Die wenigen SSV-Standards und Flanken durfte man getrost als Rohrkrepierer einstufen, zudem fehlte in den Offensivaktionen grundsätzlich Geschwindigkeit und Präzision.
Was sich bereits in den Minuten vor der Halbzeitpause abgezeichnet hatte, wurde dann in der 50. Spielminute Fakt: Der eingewechselte Stefan Mayer tankte sich mit etwas Glück, aber auch viel Geschick relativ unbehelligt durch unsere Defensivabteilung und schloß mit dem rechten Fuß unhaltbar zum Führungstreffer des SC Altenmünster ab. Wer nun mit einer deutlichen Reaktion unserer SSV gerechnet hatte, sah sich getäuscht: Behäbig in der Spieleröffnung und uninspiriert in der Vorwärtsbewegung konnte man das Gehäuse von Alexander Schmid kaum in Gefahr bringen. Etwas besser wurde es erst, als in den letzten 20 Minuten die Brechstange ausgepackt wurde und man durchaus erkennen konnte, dass die SCA-Hintermannschaft Probleme bekommen kann, wenn man sie nur beschäftigt. Doch da war die Messe eigentlich schon gelesen, denn Stefan Kirchberger hatte nach Assist von Patrick Pecher bereits auf 0:2 erhöht (68.). Den 0:3-Endstand markierte der ebenso ins Spiel gekommene Marco Kalkbrenner per Kopf nach Vorlage von Mayer (81.), womit unserer SSV Dillingen mitten in eine Drangphase hinein der endgültige Knockout versetzt wurde.
Referee Dominik Mayr (SV Wörnitzstein-Berg/Schiedsrichtergruppe Nordschwaben) leitete die faire Partie mit seinem Team souverän. Anlass zur Hoffnung gibt bei unserer SSV vor der nächsten Partie am kommenden Samstag (17 Uhr) in Burgau die schnelle Genesung von Abwehrchef Michael Hildmann, der nur 18 Tage nach seiner Meniskusoperation in der Schlussviertelstunde sein Comeback feierte, sowie die anstehende Urlaubsrückkehr der dringend benötigten Offensivkräfte Adonis Isufi und Fisnik Lloqanaj. (Fotocredit Karl Aumiller)
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Lavdim Isufi, Ahmet Güngör (59. Bartosz Stachelski),
Tobias Hildmann, Dominik Riedinger, Tim Gehring (75. Michael Hildmann), Jonas Sailer, Berkan Yilmaz (73. Alban Nuraj), Okan Yavuz, Alexander Kinder - Trainer: Michael Hildmann - Trainer: Thomas
Holzapfel
SC Altenmünster: Alexander Schmid, Sebastian Kaifer, Tobias Kaifer (46. Dennis Deffner), Tim Gruber, Pascal Henne (91. Luca Wenzl), Jonas Roth (35. Raphael Henne) (84.
Jonas Roth), Raphael Henne (24. Stefan Mayer) (84. Jonas Roth), Dennis Deffner (24. Marco Kalkbrenner), Manfred Glenk (75. Dominik Bauer), Patrick Pecher, Stefan Kirchberger - Trainer: Johannes
Walter
Schiedsrichter: Dominik Mayr (SV Wörnitzstein-Berg) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Stefan Mayer (50.), 0:2 Stefan Kirchberger (68.), 0:3 Marco Kalkbrenner (81.)
Am Hennhofer Weg lief bereits die Nachspielzeit, den Gastgebern vom SC Altenmünster stand, nachdem kurz zuvor der direkte Kontrahent SV Mindelzell gegen den SV Holzheim in Führung gegangen war, das Entsetzen ins Gesicht geschrieben und die Zeichen standen klar auf Abstiegsrelegation. Zuzuschreiben hatte sich der SCA die eingetretene Situation selbst, denn gegen unsere SSV Dillingen, die zwar nicht ihren besten Tag erwischt hatte, aber dennoch bis zum Ende dagegen hielt, ließ man zuvor reihenweise beste Einschussgelegenheiten liegen.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass unser Keeper Felix-Adrian Körber mehrere fantastische Paraden zeigte und den Gegner nahezu zur Verzweiflung brachte. Schließlich war es Patrick Pecher, der Altenmünster nach Assist des kurz zuvor eingewechselten Dominik Bauer erlöste (90. Minute +2) erlöste und dem SCA ein weiteres Jahr der Kreisligazugehörigkeit sicherte.
Die rund 180 Zuschauer sahen zwar kein hochklassiges, aber ein durchaus rassiges und kurzweiliges Match, das zwar intensiv, aber keineswegs unfair war. Niklas Riegel brachte die Gastgeber, die mit großer Leidenschaft und Mentalität von Beginn an verdeutlichten, dass sie wissen, um was es geht, mit einem Sololauf über das halbe Feld nach einem SSV-Ballverlust in Führung (11.). Altenmünster erarbeitete sich gegen unser Team, das spielerisch nicht an ihre meist gezeigten Leistungen im Verlauf der Frühjahrsrunde anknüpfen konnte, ein Chancenplus, jedoch ließ Tim Gehring kurz vor der Pause eine Riesenmöglichkeit zum Ausgleich liegen (45.+1).
Dieser fiel dann in Spielminute 63: Unser Winterneuzugang Fisnik Lloqanaj setzte einen direkten Freistoß, der aus einem Handspiel entstanden war, aus rund 16 Metern flach ins Torwarteck und markierte damit seinen Saisontreffer Nummer acht. Kurz danach sah unser Akteur Dominik Riedinger nach einer eher regelkonformen Balleroberung Gelb-Rot, eine nicht nur nach Meinung unseres Anhangs durchaus diskutable Entscheidung. Fünf Minuten später lag Altenmünster wieder in Front: Pecher hatte für Manfred Glenk vorgelegt, dessen abgefälschter Ball sich unhaltbar über unseren Schlussmann Körber senkte - 2:1! Doch unsere Mannen, denen man mitnichten irgendeine Wettbewerbsverzerrung nachsagen konnte, kamen in Unterzahl nochmal zurück. Der eingewechselte Marius Henkel legte Adonis Isufi etwas unbeholfen im Strafraum, unser Spielertrainer Berat Kasumi verwandelte den fälligen Strafstoß zum erneuten Ausgleich (80.), der bis in die Nachspielzeit Bestand hatte...
Trotzdem gab es am Ende beiderseits zufriedene Gesichter, denn auch unsere SSV Dillingen kann mit Stolz auf eine erfolgreiche Saison in einer starken, mitunter am Ende auch verrückten Liga zurückblicken, in der nach dem Aufstieg mit Rang sieben ein Platz in der oberen Tabellenhälfte erreicht werden konnte.
SC Altenmünster: Maximilian Ruth, Sebastian Kaifer, Tobias Kaifer, Marco Kalkbrenner, Frederik Schuster (64. Marius Henkel), Tim Gruber,
Manfred Glenk (78. Julian Henkel), Jonas Schuster, Pascal Henne, Niklas Rigel (89. Dominik Bauer), Patrick Pecher - Trainer: Roger Kindler
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Michael Hildmann, Dominik Riedinger, Adonis Isufi, Gazmend Nuraj, Tim Gehring, Algert
Hoti, Fisnik Lloqanaj - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat Kasumi
Schiedsrichter: Michael Hertle (TSV Oettingen) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Niklas Rigel (11.), 1:1 Fisnik Lloqanaj (63.), 2:1 Manfred Glenk (68.), 2:2 Berat Kasumi (80. Foulelfmeter), 3:2 Patrick Pecher (90.+2)
Gelb-Rote Karten: Dominik Riedinger (63./SSV Dillingen/Foulspiel), Marius Henkel (94./SC Altenmünster/Unsportlichkeit)
Unsere Erste Mannschaft verabschiedete sich von seinem heimischen Publikum im Donaustadion mit einem hart erkämpften 1:0-Erfolg gegen Kellerkind TSV Balzhausen, feierte damit den zehnten Saisonsieg und konnte sich über eine weitere gelungene Spielzeit, in der mit dem längst gesicherten Klassenerhalt das vorrangige Saisonziel souverän erreicht wurde, freuen. Durch das 1:1-Remis im Lauinger Derby haben wir Türk Gücü auch den siebten Tabellenrang wieder abgenommen, der auch zum Saisonabschluss beim SC Altenmünster am kommenden Samstag (15:30 Uhr) am Hennhofer Weg nochmals gefestigt werden soll.
Die durchaus gefälligen Gäste, mit zwei überraschenden Ergebnissen gegen die Spitzenteams TSG Thannhausen (3:1) und SC Bubesheim (0:0) im Gepäck, mussten sich eigentlich nur den Vorwurf einer unzureichenden Chancenverwertung gefallen lassen. Sollten sie in der letzten Saisonpartie gegen den FC Lauingen und einer möglichen Abstiegsrelegation hier konzentrierter zu Werke gehen, dürften die Chancen nicht ganz schlecht stehen, den Klassenerhalt auf dem Umweg zu realisieren. Allerdings würde Balzhausen in den Entscheidungsspielen wohl kaum auf einen derart überragenden Keeper wie unseren Felix-Adrian Körber treffen, der nicht nur gegen Michael Rudolph (32./62. Spielminute) stark parierte. Zudem retteten sowohl Dominik Riedinger (24.) als auch der eingewechselte Marcel Hander (83.), der sein letztes Spiel im Dillinger Trikot bestritt, für unsere SSV auf der Torlinie, auch der Außenpfosten (ebenso 83.) war einmal mit ihm Spiel. Doch in einer sehenswerten Partie hatte auch unsere Mannschaft Ihre Großchancen: Lavdim Isufi (58.) und Fisnik Lloqanaj (77.) scheiterten am ebenso gut aufgelegten TSV-Keeper Maximilian Uhlig, Jonas Sailer traf nur das Außennetz (64.).
Im Endeffekt gewann mit unserer SSV die abgezocktere Mannschaft: Adonis Isufi (Bildcredit: Walter Bayr/TSV Offingen) erzielte nach klasse Vorarbeit des starken Algert Hoti das Tor des Tages und den 1:0-Endstand (78.).
Noch ein Wort zu Referee Dominik Mayr (SV Wörnitzstein-Berg) und seinem Team, das in einer fairen Partie eine hervorragende Leistung zeigte: Unauffällig und von natürlicher Autorität lag der Unparteiische aus der Gruppe Nordschwaben bei nahezu keiner Zweikampfbewertung daneben.
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Jonas Sailer, Lavdim Isufi (73. Marcel Hander), Michael
Hildmann (85. Konstantin Sakowrjaschin), Dominik Riedinger, Adonis Isufi, Gazmend Nuraj, Tim Gehring (85. Balázs Zsidó), Algert Hoti, Fisnik Lloqanaj (90.+3. Kevin Wohldann) - Trainer: Felix-Adrian
Körber - Trainer: Berat Kasumi
TSV Balzhausen: Maximilian Uhlig, Konrad Baur, Tom Nieder, Danny Obeser, Christian Schön, Simon Heiligmann (81. Mathias Gschrey), Moritz Deni, Johannes Keisinger,
Thomas Pfitzmayr, Michael Rudolph (72. Andrei Morariu), Jonas Nießner - Trainer: Markus Deni
Schiedsrichter: Dominik Mayr (SV Wörnitzstein-Berg) - Zuschauer: 40
Tor: 1:0 Adonis Isufi (78.)
Ob unsere konsternierten Spieler und Fans, der genauso realistische wie faire FC-Lauingen-Coach Haris Tausend ("Ohne das Zutun des Schiedsrichters hätten wir heute niemals mehr Remis gespielt") oder die neutral anwesenden unter den 155 Zuschauern an der Lauinger "Anfield Road" - nach dem Schlusspfiff eines denkwürdigen Spiels, das sage und schreibe 104 Minuten dauerte, ohne dass es eine längere Verletzungsunterbrechung oder dergleichen gegeben hätte, waren sich alle einig: Referee David Fischer (TSV Oettingen) hatte sich völlig ohne Not zum Hauptdarsteller eines eigentlich ausgesprochen fairen Derbys aufgespielt und am Ende in einer Partie, in der es bis auf eine Situation kaum Aufreger gab, nahezu alle Beteiligten entnervt.
Dabei hätten wir es vielleicht wissen müssen, hatten aber trotz nicht unerheblicher Bedenken im Vorfeld auf den Antrag einer Umbesetzung verzichtet. Bereits beim Match in Offingen (2:2) am Karsamstag hatte besagter Unparteiischer durch eine dubiose Entscheidung, als er Michael Hildmann für den Zuruf "Hintermann" zu einem Mitspieler mit einem Freistoß an der Strafraumgrenze sanktionierte, eine ebenso überlange Nachspielzeit, beides blieb damals folgenlos, sowie eine insgesamt recht eigenartige Form der Spielleitung für Ärger in unseren Reihen gesorgt.
Am Pfingstsamstag nun folgte die Duplizität der Ereignisse. Für den lapidaren Zuruf "Schiri", wie der Referee aus der Gruppe Nordschwaben auch nach dem Spiel, ohne dabei rot zu werden, tatsächlich bestätigte, verhängte er aus der gegnerischen Hälfte heraus völlig unnötig eine Gelbe Karte samt indirektem Freistoß am Fünfmeterraum gegen unseren Keeper Felix-Adrian Körber und brachte den FCL, der zu diesem Zeitpunkt mit 1:3 im Rückstand lag, in der Nachspielzeit nochmal zurück ins Spiel: Manuel Kasakowski hatte für Daniel Müller aufgelegt (90.+1). In der nach Linienrichterangaben zwölften Minute (!) der Nachspielzeit, acht waren eigentlich angezeigt worden, fiel dann noch der Ausgleich durch Felix Egger, assistiert von seinem bei einem Eckball nach vorne geeilten Keeper Arbnor Nimanaj. Fischer war es jedoch immer noch nicht genug und er legte gleich nochmal gute zwei Minuten obendrauf...
Lauingen war zu Beginn der Partie tonangebend, doch unsere SSV schlug eiskalt zu und lag zur Halbzeit mit 2:0 in Front: Fisnik Lloqanaj (Bild Karl Aumiller/Donau Zeitung) schnürte einen Doppelpack, zunächst nach einem abgeblockten Schuss von Tim Gehring (5.), später nach einem Fauxpas von FCL-Keeper Nimanaj.
Der eingewechselte Alexander Kinder stellte kurz nach der Pause auf 0:3, Lloqanaj hatte mit seiner dritten Torbeteiligung assistiert (50.). Marcel Handers "Ampelkarte" (73.) war vertretbar, die von Kinder hingegen durchaus diskutabel. Seine erste "Gelbe" erhielt unser Routinier nämlich, als er sich zurecht beschwerte, weil ein Lauinger Flitzer auf das Spielfeld gelaufen war und einen unserer Akteure beschimpfte (64.). Referee Fischer meinte zu ihm dabei sinngemäß, dass ihn der Vorgang überhaupt nichts angehen würde... Insbesondere bei der Abwicklung dieser im Endeffekt aber Gott sei Dank harmlosen Situation zeigte sich, dass der Unparteiische in einem eigentlich leicht zu leitenden Spiel vollkommen überfordert war. Der Übeltäter durfte nämlich trotz seiner überflüssigen Aktion unverständlicherweise weiterhin als Zuschauer verweilen... Der FCL gab zu keinem Zeitpunkt auf und biss sich in doppelter Überzahl zurück ins Spiel, der eingewechselte Christoph Marek verwertete eine Freistoßflanke von Lucas Müller zum 1:3-Anschlusstreffer (79.), ehe die eingangs erwähnte, turbulente Schlussphase, begann...
FC Lauingen: Arbnor Nimanaj, Lucas Müller, Hannes Gentner (46. Christoph Marek), Robin Strak, Manuel
Kasakowski (46. Waldemar Völker), Daniel Schaaf (46. Lukas Lauft), Fabian Zengerle, Oguzhan Baki (79. Manuel Kasakowski), Qendrim Thaqi (74. Felix Egger), Venhar Neziri (62. Jetmir Sopjani), Felix
Egger (46. Daniel Müller) - Trainer: Haris Tausend - Trainer: Andreas Glogger
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Michael Hildmann, Dominik Riedinger, Adonis Isufi (79. Konstantin Sakowrjaschin) (85.
Balázs Zsidó) (95. Balázs Zsidó), Marcel Hander, Tim Gehring (99. Fisnik Lloqanaj), Algert Hoti (46. Alexander Kinder), Fisnik Lloqanaj (90.+1 Adonis Isufi/90.+5 Balázs Zsidó) - Trainer: Felix-Adrian
Körber - Trainer: Berat Kasumi
Schiedsrichter: David Fischer (TSV Oettingen) - Zuschauer: 155
Tore: 0:1 Fisnik Lloqanaj (5.), 0:2 Fisnik Lloqanaj (37.), 0:3 Alexander Kinder (50.), 1:3 Christoph Marek (79.), 2:3 Daniel Müller (90.+1), 3:3 Felix Egger (90.+12)
Gelb-Rote Karten: Alexander Kinder (67./SSV Dillingen/Foulspiel), Marcel Hander (73./SSV Dillingen/Foulspiel)
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Jonas Sailer (65. Konstantin Sakowrjaschin), Lavdim Isufi, Michael Hildmann, Dominik Riedinger, Adonis Isufi, Gazmend Nuraj, Tim Gehring, Algert Hoti, Fisnik Lloqanaj (71. Balázs Zsidó/90. Nico Zoch) - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat Kasumi
Schiedsrichter: Philipp Leitenstern (FC Zell-Bruck) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Adonis Isufi (26.), 1:1 Kaan Ellici (59.)
Trotz einer 1:3-Heimniederlage gegen den Titelaspiranten SC Bubesheim konnte man nach dem Spiel bei unserer SSV Dillingen in viele zufriedene Gesichter blicken: Zum einen hatte man den favorisierten Gästen in einer lange Zeit spannenden und rassigen Partie ordentlich Paroli geboten, zum anderen haben unsere Aufsteiger der Vorsaison bereits vier Spieltage vor Saisonende das vorrangige Saisonziel Klassenerhalt in einer starken Kreisliga West Schwaben eindrucksvoll erreicht. In den letzten Partien möchten wir vor allem in den beiden anstehenden Derbys bei den bei den Lauinger Vereinen Türk Gücü und FC die Saisonbilanz noch weiter aufpolieren.
Unsere gastgebende SSV war in Durchgang eins das tonangebende Team, der SCB hingegen nur bis zum gegenerischen Strafraum gefällig. Bubesheim konnte sich unter anderem bei seinem Keeper Simon Zeiser bedanken, nicht bereits schon zur Pause deutlich in Rückstand geraten zu sein. So stand es zu diesem Zeitpunkt aber lediglich 1:0 für unser Team: Gazmend Nuraj (Bild Thomas Braun/SpVgg Wiesenbach) hatte eine Maßflanke unseres Spielführers Adonis Isufi sehenswert zum Führungstreffer verwertet (19. Spielminute).
Spielertrainer Tayfun Yilmaz hatte in der Halbzeit wohl die richtigen Worte gefunden, denn ab der 46. Minute stand nicht nur er selbst, sondern auch eine ganz andere SCB-Mannschaft auf dem Platz. Dennoch brauchte es ein Elfmetergeschenk des insgesamt trotzdem gut leitenden Referees Duran Yildiz (SV Marienstein/Schiedsrichtergruppe Jura Süd) zum Ausgleich. "Für mich sicherlich kein Strafstoß", bewertete Gästecoach Yilmaz den Zweikampf zwischen unserem Akteur Algert Hoti und Bubesheim Cemre Onay recht eindeutig, doch seinem Teamkollegen Axel Schnell war dies reichlich egal, er schickte unseren Keeper Felix-Adrian Körber in die falsche Ecke - 1:1 (55.). Unsere Mannen waren noch verdattert und fingen sich bereits zwei Minuten später den nächsten Gegentreffer durch Lukas Ün, der von Onay in Szene gesetzt worden war.
Unsere SSV warf in der Folgezeit nochmal alles in die Waagschale und konnte die letzten acht Spielminuten aufgrund der Ampelkarte für Arber Morina (82./Unsportlichkeit) sogar in Überzahl agieren, doch zwingende Ausgleichschancen wollten sich nicht mehr ergeben. Hingegen nutze der eingewechselte Yavuz Tek einen haarsträubenden Fehlpass in unserer Defensivabteilung zum 1:3-Endstand, der aufgrund der Tatsache, dass sich das Team des SC Bubesheim ins Spiel zurück gearbeitet hatte, auch nicht unverdient war.
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Konstantin Sakowrjaschin, Berat Kasumi (76. Kevin Wohldann), Jonas
Sailer, Lavdim Isufi, Michael Hildmann, Adonis Isufi, Gazmend Nuraj (82. Balázs Zsidó), Tim Gehring (63. Alexander Kinder), Algert Hoti, Fisnik Lloqanaj (82. Ardrit Lloqanaj) - Trainer: Felix-Adrian
Körber - Trainer: Berat Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
SC Bubesheim: Simon Zeiser, Adam Kunz, Can Özsoy, Galip Yilmaz (62. Pedro Gomes de Souza), Arber Morina, Axel Schnell, Steffen Hain (46. Tayfun Yilmaz), Cemre Onay,
Eren Tek, Esse Francois Akpaloo (82. Galip Yilmaz), Lukas Ün (69. Yavuz Tek) - Trainer: Tayfun Yilmaz
Schiedsrichter: Duran Yildiz (SV Marienstein) - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Gazmend Nuraj (19.), 1:1 Axel Schnell (55. Foulelfmeter), 1:2 Lukas Ün (57.), 1:3 Yavuz Tek (86.)
Gelb-Rote Karte: Arber Morina (82./SC Bubesheim/Unsportlichkeit)
Ihre Meisterschafts- und Bezirksligaambitionen unterstrich die TSG Thannhausen auch im Match gegen den bisherigen Rückrundentabellenführer, unsere SSV Dillingen und ließ unserem Team bei herrlichem Fußballwetter im Mindelstadion kaum eine Chance. Nach dem hochverdienten 4:0-Heimerfolg grüßen die Schützlinge des zum Saisonende scheidenden Trainer Rainer Amann wieder von der Tabellenspitze der Kreisliga West Schwaben und dürften in der gezeigten Verfassung ein ganz heißer Aufstiegskandidat sein.
In unseren Reihen war man sich nach dem Spiel einig, dass Thannhausen wie bereits in der Herbstserie nun auch in der Frühjahrsrunde der mit Abstand stärkste Gegner war. Mann des Tages bei den Gastgebern war der nie in den Griff zu bekommende Ibrahim Capar, der die Treffer zum 2:0 durch Mesut Yildiz (61. Spielminute) und Arlind Berisha (73.) initiierte und den 4:0-Schlusspunkt nach Assist von Arlind Berisha höchstselbst setzte (75.). Unsere Mannschaft hatte sich in Durchgang eins gegen die spielstarke TSG eher auf eine eher schwer zu bespielende Taktik verlegt. Thannhausen war zwar feldüberlegen und hatte deutlich mehr Ballbesitz, Zwingendes jedoch wollte sich zunächst nicht ergeben. Ein Standard sollte den Bann jedoch brechen: Altmeister Ahmet Can versenkte nach einer halben Stunde die gefährliche Freistoßflanke seines Kapitäns Mesut Yildiz zur 1:0-Führung. Danach hatte unsere SSV ihre jedoch viel zu kurze, beste Phase im Spiel und glich durch einen Freistoß von Algert Hoti, der an Freund und Feind vorbei ins Tor segelte, vermeintlich aus (32.), Schiedsrichterassistent 1, Manuel Ostermeyer (FC Maihingen/Schiedsrichtergruppe Nordschwaben) hatte jedoch eine Abseitsstellung wahrgenommen. Doch auch, wenn die heiß diskutierte Entscheidung anders ausgefallen wäre, mussten wir am Ende neidlos anerkennen, dass an diesem Tag in Thannhausen wahrscheinlich trotzdem nichts zu erben gewesen wäre.
TSG Thannhausen: Liridon Rrecaj, Erijon Berisha, Christoph Schnelle (81. Ronis Sadrijaj), Arlind Berisha,
Mesut Yildiz (75. Albes Miroci), Ayhan Yildiz (69. Bilal Haboubi), Michael Schwarz, Ibrahim Capar, Ahmet Cam (81. Lorik Mataj), Lorik Mataj (42. Daniel Bobitiu) - Trainer: Rainer Amann - Trainer:
Christoph Schnelle
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Konstantin Sakowrjaschin, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Michael Hildmann, Dominik Riedinger, Gazmend Nuraj (70. Berat Kasumi), Tim
Gehring (76. Nico Zoch), Algert Hoti, Adonis Isufi (83. Balázs Zsidó), Fisnik Lloqanaj (41. Alexander Kinder) (70. Fisnik Lloqanaj) - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat Kasumi - Trainer:
Alexander Kinder
Schiedsrichter: Johannes Lösch (Reimlingen) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Ahmet Cam (30.), 2:0 Mesut Yildiz (61.), 3:0 Arlind Berisha (73.), 4:0 Ibrahim Capar (75.)
Gelb-Rote Karte: Lorik Mataj (85./TSG Thannhausen/Foulspiel)
Das Topspiel zwischen dem Rückrundentabellenführer, unserer SSV Dillingen, und Netto-Spitzenreiter SpVgg Wiesenbach hätte sicherlich mehr als die tatsächlich anwesenden 25 Zuschauer verdient gehabt, doch konnte man es den Daheimgebliebenen bei unwirtlichen Witterungsverhältnissen kaum verdenken, dass sie wohl das Sofa und eine warme Decke vorzogen. Die Gäste aus dem südlichen Landkreis Günzburg ließen zwar auf dem hervorragenden bespielbaren Platz im Donaustadion zwei Punkte im Aufstiegsrennen liegen, können aber mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den TSV Offingen am kommenden Mittwoch die Tabellenführung auch materiell übernehmen.
Wiesenbach, gewohnt kompakt, hatte in Durchgang eins zwar etwas mehr vom Spiel, war aber in den Offensivaktionen genauso wie die gut dagegenhaltenden Gastgeber nicht zwingend genug, um Zählbares für sich verbuchen zu können. Dennoch entwickelte sich eine interessante, muntere Partie auf gehobenem Kreisliganiveau, unsere SSV bot dem Favoriten ordentlich Paroli und zeigte einmal mehr, wie sehr sie sich im Saisonverlauf gesteigert hat.
Torlos ging es in die Pause, doch dies sollte sich bald ändern: Die SpVgg kam griffiger aus der Kabine und ging verdient in Führung: Nach einer sehenswerten Kombination assistierte Paul Miller seinem Torjäger Pierre Heckelmüller und es stand 0:1 (54. Spielminute). Doch wer den Charakter unserer Mannschaft kennt, wusste, dass damit die Messe noch längst nicht gelesen war. Nach einem Freistoß kam Lavdim Isufi im gegnerischen Strafraum zu Fall und unser Spielertrainer Berat Kasumi (Bildquelle Thomas Braun/SpVgg Wiesenbach), der nach seiner Sprunggelenksverletzung in die SSV-Startelf zurückgekehrt war, verwandelte den berechtigten Foulelfmeter souverän (71.). Auch auf der Gegenseite zeigte der mit seinem Assistententeam gewohnt souverän leitende Referee Norbert Süss (TSV Ellgau/Schiedsrichtergruppe Nordschwaben) zurecht auf den Punkt, nachdem er zunächst den Vorteil abgewartet hatte: Miller war gefoult worden, Heckelmüller verwandelte (83.). Doch unsere SSV kam erneut zurück, abermals durch einen an Foulelfmeter, diesmal an Fisnik Lloqanaj verwirkt: Kasumi wählte erneut die linke Ecke, ließ SpVgg-Keeper Luca Weiß keine Chance und erzielte den alles in allem gerechten 2:2-Endstand.
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Konstantin Sakowrjaschin (56. Gazmend Nuraj), Berat Kasumi, Jonas
Sailer, Lavdim Isufi, Michael Hildmann, Dominik Riedinger, Adonis Isufi, Tim Gehring (76. Nico Zoch), Algert Hoti, Fisnik Lloqanaj (89. Kevin Wohldann) - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat
Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
SpVgg Wiesenbach: Luca Weiß, Thomas Gornig (26. Johannes Mader), Fabian Rösch, Julian Schmid, Daniel Steck, Robert Konrad, Michael Kircher (80. Nikolas Berchtold),
Kevin Lohr, Paul Miller, Pierre Heckelmüller, Martin Böck (71. Balamusa Mané) - Trainer: Nikolas Berchtold - Trainer: Kevin Lohr
Schiedsrichter: Norbert Süss (TSV Ellgau) - Zuschauer: 25
Tore: 0:1 Pierre Heckelmüller (54.), 1:1 Berat Kasumi (71. Foulelfmeter), 1:2 Pierre Heckelmüller (83. Foulelfmeter), 2:2 Berat Kasumi (86. Foulelfmeter)
Gelb-Rote Karte: Algert Hoti (92./SSV Dillingen/Foulspiel)
"Jede Serie geht einmal zuende", lautet eine oftmals zitierte Phrase in der Sportberichterstattung. So erwischte es unsere SSV Dillingen nach neun Spielen in Folge ohne Niederlage in der Nachspielzeit beim Aufstiegsaspiranten TSV Ziemetshausen. Dabei mussten unsere Mannen mehr als eine Halbzeit lang in Unterzahl agieren, hielten in einem intensiven, durchaus auch packenden Kampfspiel bis kurz vor Ende aufopferungsvoll dagegen und hätten sich den Auswärtspunkt durchaus verdient.
Genauso in Ordnung ging aber auch der "Dreier" für die Gastgeber, die zwar vor dem Tor lange Zeit nicht zwingend genug waren, aber dennoch alles in die Waagschale warfen, um weiterhin im Aufstiegsrennen zu bleiben - was ihnen letztendlich auch gelang. Keinen allzu guten Eindruck hinterließ jedoch das Schiedsrichterteam um Johannes Heider vom TSV Bissingen. Angesichts von aktuell rund 150 € Kosten pro Spiel in der Kreisliga West muss man sich bei der einen oder anderen sehr jugendlichen Assistenteneinteilung schon fragen, ob man deren Ausbildung wirklich in der Crunchtime einer Saison vornehmen muss. Ein eher ungewöhnlicher Vorgang ist es zudem, dass beide Linienrichterkids während der gesamten Spielzeit kein einziges Mal eine Abseitsposition anzeigten...
Aber auch der Hauptschiedsrichter stand seitens unserer SSV in der Kritik: Grenzwertig war es bereits nach fünf Minuten, als der unser Führungstreffer durch Fisnik Lloqanaj (Bild) wegen eines vermeintlichen Handspiels keine Anerkennung erfuhr. Der Kosovare schwor nach dem Spiel Stein und Bein, dass kein Handkontakt vorgelegen habe. Auch in Halbzeit zwei wurde hier ein gestrecktes Bein gegen Michael Hildmann übersehen, da blieb ein hanebüchener Schwalbenversuch des TSV Ziemetshausen ungeahndet und dort wurde selbst eine auf der Tribüne klar wahrzunehmende Gegenspielerbeleidigung gegen unseren starken Keeper Felix-Adrian Körber ignoriert. Eine unkluge Vorteilsauslegung brachte den eigentlich erfahrenen Referee in der 39. Spielminute unter Zugzwang: Tarik Music kam im Laufduell mit Marcel Hander zwar ins Straucheln, konnte aber dennoch kontrolliert abschließen und die vermeintliche Ziemetshausener Führung erzielen - doch weit gefehlt: Hander sah die Rote Karte, obwohl eigentlich Schiedsrichter Heider höchstselbst die klare Torchance durch einen zu frühen Pfiff verhindert hatte und Music scheiterte mit dem folgenden Foulelfmeter am wiedergenesenen SSV-Keeper Körber, der sicher parieren konnte. So gab es auf beiden Seiten unzufriedene Gesichter...
TSV-Coach Siegfried Kolb wechselte am Ende den Sieg ein: Felix Glockner flankte auf Tobias Hillenbrand, der in der Nachspielzeit zum vielumjubelten Siegtreffer für seine Farben einköpfte (90.+3).
Ziemetshausen Fußball-Abteilungsleiter Georg Stötter attestierte unserer SSV zwar, dass sich unsere Mannschaft gegenüber der 1:3-Hinspielniederlage Mitte September 2023 erheblich gesteigert habe, dennoch mussten wir mit leeren Händen die Rückreise an die Donau antreten.
TSV Ziemetshausen: Andreas Mayer, Andre Bettighofer,
Daniel Greiner (73. Felix Glockner), Philipp Weber, Jonas Glogger, Nicolai Miller, Jonas Leitenmaier, Colin Fendt (87. Tobias Hillenbrand), Alexander Schuster, Joschah Greiner (80. Adnan Akyel),
Tarik Music - Trainer: Siegfried Kolb - Trainer: Tobias Hillenbrand
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Konstantin Sakowrjaschin (94. Fisnik Lloqanaj), Jonas Sailer, Lavdim Isufi,
Michael Hildmann, Dominik Riedinger, Adonis Isufi, Marcel Hander, Tim Gehring (91. Florend Isufi), Algert Hoti, Fisnik Lloqanaj (79. Alexander Kinder) - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat
Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
Schiedsrichter: Johannes Heider (TSV Bissingen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Tobias Hillenbrand (90.+3)
Rote Karte: Marcel Hander (39./SSV Dillingen/Foulspiel)
Besonderes Vorkommnis: Tarik Music (TSV Ziemetshausen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Felix-Adrian Körber
(40.).
Fast 17 Jahre lang musste unsere SSV Dillingen auf einen Derbysieg gegen den SV Holzheim warten. Am 22. Spieltag der Spielzeit 2023/24 war es nun endlich soweit und dies mit 3:2 zwar knapp, insgesamt aber hochverdient. Bei herrlichem Fußballwetter verliehen rund 200 Zuschauer der intensiven und bis zum Schluss spannenden, aber dennoch fairen Partie im Donaustadion einen würdigen Rahmen. Mit nunmehr 31 Zählern auf der Habenseite dürfte sich das Thema "Abstieg" für unsere Mannschaft, die im neunten Spiel in Serie ungeschlagen blieb und dabei respektable sieben Siege einfuhr, nunmehr endgültig erledigt haben.
Mit der diesmal gezeigten Leidenschaft, die der SVH traditionell immer gegen unsere Fraben an den Tag legt, sollte aber der direkte Klassenerhalt auch für das Team vom Aschberg am Ende im Bereich des Machbaren sein. Unsere SSV war insgesamt zwar feldüberlegen, aber auch diesmal zeigte sich, wie schwer es ist, gegen Holzheim ein Tor zu schießen. Unser Kapitän Adonis Isufi war es, der die Gastgeber nach Vorlage von Fisnik Lloqanaj in Führung schoss (27. Spielminute). Sandro Allmis glich, dem Spielverlauf nach etwas überraschend, zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor dem Halbzeitpfiff aus (41.), der schnelle Pascal Petermann hatte assistiert.
Doch unsere Mannschaft wollte den Heimsieg, die Hereinnahme unseres Spielertraine s Alexander Kinder machte sich alsbald bezahlt: SVH-Defensivspieler Julian Feistle stellte sich in der 69. Minute gegen den Routinier im eigenen Strafraum reichlich unbeholfen an und brachte sein Team damit auf die Verliererstraße, der souveräne Referee Veit Sieber (DJK Lechhausen/Schiedsrichtergruppe Nordschwaben) zeigte völlig zurecht auf den Punkt. Michael Hildmann verwandelte souverän - 2:1 (70.)! Und unsere SSV legte nach, Dominik Riedinger passte gekonnt auf Kinder, der eiskalt auf 3:1 erhöhte (81.). Holzheim gab jedoch nicht auf und machte die Partie nochmal spannend: Der eingewechselte Robin Geißler verkürzte nach Assist von Timo Allmis nochmals auf 3:2 (88.), doch zwingende Ausgleichschancen sollten sich in der Folge- und Nachspielzeit vor dem Gehäuse unseres Neuzugangs Michael Wagner (links im Bild mit unserem Ersten Vorsitzenden Christoph Nowak), der alle in ihn gesetzten Erwartungen vollauf erfüllte und vor allem durch sein spielerisches Können auffiel, nicht mehr ergeben.
SSV Dillingen: Michael Wagner, Konstantin Sakowrjaschin, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Michael Hildmann,
Dominik Riedinger, Adonis Isufi, Marcel Hander, Tim Gehring (52. Alexander Kinder) (90. Tim Gehring), Algert Hoti, Fisnik Lloqanaj (94. Balázs Zsidó) - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat
Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
SV Holzheim: Sebastian Heimbach, Johannes Scheider, Julian Rupp (71. Dominik Haringer), Volker Graf, Julian Feistle, Simon Buchholz, David Peter, Timo Allmis, Sandro
Allmis (63. Robin Geißler), Mohammad Mohammadi (46. Louis Dietrich), Pascal Petermann - Trainer: Thomas Weber
Schiedsrichter: Veit Sieber (DJK Lechhausen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Adonis Isufi (27.), 1:1 Sandro Allmis (41.), 2:1 Michael Hildmann (70. Foulelfmeter), 3:1 Alexander Kinder (81.), 3:2 Robin Geißler (88.)
Signifikante Ausfälle waren unserer SSV Dillingen am Ostermontag einmal mehr einerlei, obwohl neben Alexander Kinder (Patellasehnenprobleme) mit Berat Kasumi (Sprunggelenkverletzung) auch der zweite von drei Spielertrainern nach dem Warmmachen passen musste. Mit dem 44-jährigen Oldie Konstantin Sakowrjaschin wissen wir aber einen adäquaten Ersatz in seinen Reihen, auf den man sich immer verlassen kann - und auch beim verdienten 3:0-Heimerfolg gegen den VfR Jettingen 2 einmal mehr konnte. Unser Russe zeigte in der Innenverteidigung neben Michael Hildmann (Bild Walter Bayr/TSV Offingen), dessen Einsatz aufgrund einer schmerzhaften Oberschenkelprellung aus dem Offingen-Spiel zwei Tage zuvor zunächst eher nicht möglich schien, eine ganz starke Defensivleistung.
Das achte Spiel in Serie ohne Niederlage, davon sechs Siege, spricht auch für eine durchweg gelungene Kaderplanung unserer Sportlichen Leitung, sowohl im zurückliegenden Sommer- als auch im Wintertransferfenster. Mit nunmehr 28 erzielten Punkten aus 19 Partien sollten wir uns nun als Aufsteiger in einer eminent starken Kreisliga bei nun 13 Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsrang der gröbsten Sorgen frühzeitig entledigt haben.
Jettingens Bezirksligareserve verkaufte sich im Donaustadion ordentlich, konnte am Ende die deutliche Niederlage letzten Endes nicht verhindern. Der mit seinem Team sehr gut leitende Referee (ESV Augsburg/Schiedsrichtergruppe Augsburg) zeigte nach 18 Spielminuten auf den Punkt, das Foulspiel an unserem Akteur Fisnik Lloqanaj war unstrittig, der Tatort aus VfR-Sicht hingegen schon. Der Unparteiische, der sehr gut zum Geschehen stand und freie Sicht hatte, blieb jedoch auch nach Konsultation seines Assistenten bei seiner Entscheidung, Tim Gehring verwandelte sicher (18. Spielminute). Jettingen musste nach 28 Minuten das verletzungsbedingte Ausscheiden seines Innenverteidigers Niclas Bell hinnehmen, kurz zuvor hatte Fisnik Lloqanaj nach Assist von Dominik Riedinger bereits auf 2:0 erhöht.
Die zweite Spielhälfte ist schnell erzählt: Unser Team war überlegen, Jettingen konnte nichts mehr Signifikantes entgegensetzen. Nico Zoch, kurz zuvor eingewechselt, war es dann vorbehalten, in seinem elften Saisoneinsatz für seinen ersten Kreisligatreffer und den 3:0-Endstand für unsere SSV zu sorgen (69.).
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Konstantin Sakowrjaschin, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Michael Hildmann,
Dominik Riedinger (66. Nico Zoch), Adonis Isufi (74. Lavdim Isufi), Marcel Hander, Tim Gehring (53. Gazmend Nuraj), Algert Hoti (87. Kevin Wohldann) - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat
Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
VfR Jettingen II: Daniel Sax, Johannes Heide, Niclas Bell (28. Manuel Hanke), Andre Holzbock (60. Simon Sigl), Marcel Wagner, Simon Sigl (46. Lukas Beißbarth), Daniel
Beißbarth, Joshua Weng, Bernd Kölzer, Bernd Forster (46. Sebastian Isemann), Stephan Zeller - Trainer: Matthias Eckart
Schiedsrichter: Dennis Steinke (ESV Augsburg) - Zuschauer: 35
Tore: 1:0 Tim Gehring (18. Foulelfmeter), 2:0 Fisnik Lloqanaj (25.), 3:0 Nico Zoch (69.)
Mit einem galligen, für die Gastgeber vom TSV Offingen unangenehmen Auftritt erfightete sich unsere SSV Dillingen, die auf den angeschlagenen Spielertrainer Alexander Kinder verzichten musste, einen wichtigen Auswärtspunkt und blieb damit in der siebten Partie in Folge ungeschlagen. Somit war es nur eine Randnotiz, dass unsere Siegesserie nach fünf Dreiern riss, zumal wir das Punktepolster auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz auf zehn Zähler ausbauen und in der Tabelle aufgrund des bislang gewonnenen direkten Vergleichs am Lokalrivalen Türk Gücü Lauingen vorbei auf Rang sieben ziehen konnten.
Offingen, gewohnt spielstark, kam besser ins Laufen und verdiente sich die schnelle Führung: Nach einer Maßflanke von Daniel Schönberger war Kilian Danzl mit dem Kopf zur Stelle - 1:0 (13. Spielminute)! Unsere Mannen bissen sich aber ins Spiel zurück und drehten selbiges: Zunächst tankte sich unser Kapitän Adonis Isufi (Bild Thomas Braun SpVgg Wiesenbach) im gegnerischen Strafraum durch, spitzelte dabei auch dem reklamierenden TSV-Keeper Fabian Kuchenbaur den Ball durch die Hände und Algert Hoti bedankte sich mit dem Ausgleich (29.). Elf Minuten später schickte Marcel Hander unseren Spielführer dann auf die Reise, Adonis Isufi blieb vor Kuchenbaur eiskalt und brachte unsere Farben in Front. Doch die Freude währte nicht allzu lange: Erneut Kilian Danzl war es, der den Gleichstand erneut herstellte. Nach einem Ballverlust im SSV-Spielaufbau blieb auch er cool und markierte allein vor unserem Schlussmann Felix-Adrian Körber das 2:2. Wie zuvor Offingen beschwerten sich diesmal unsere Akteure, da der Torschütze das Spielgerät angeblich mit der Hand angenommen hatte.
Referee David Fischer (TSV Oettingen), der mit seinem Team prinzipiell keine schlechte Leistung bot und sicherlich auch keinerlei spielentscheidende Fehler machte, hatte sich die in Spielhälfte zwei oftmals an ihm geäußerte Kritik von leidenschaftlich verteidigenden SSVlern mitunter aber schon auch selbst zuzuschreiben, denn er verlor zusehends die Linie. "Gelb" gegen Michael Hildmann samt indirektem Freistoß direkt am Strafraum für den alltäglichen Ruf "Hintermann", der als Störung des Gegenspielers ausgelegt wurde, schien genauso überzogen wie die offenbar nach neuesten FIFA-Gesichtspunkten zustandegekommene Gesamtspielzeit von ziemlich genau 100 Minuten... Da tut es dann auch nichts zur Sache, dass sich unser Trainerteam die ihm zustehenden Wechsel bis zum Spielende aufgespart hatte.
Am Ende verdiente sich unsere SSV aufgrund ihrer an den Tag gelegten Mentalität den Auswärtspunkt aber redlich, auch wenn Offingen insgesamt mehr Spielanteile für sich generieren konnte. Das ausgegebene Ziel, vom Mindelbogen etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen, wurde somit erreicht.
TSV Offingen: Fabian Kuchenbaur, Simon Schinzel, Kilian Danzl, Daniel Schönberger, Jonas Schmidt-Ferbar,
Florian Eberle (82. Ismail Bülbül), Adrian Mayr (90.+3 Michael Bugajski), David Süß, Paul Stenzel (58. Lukas Kircher), Julian Riederle, Philipp Schönberger - Trainer: Julian Riederle
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Michael Hildmann, Dominik Riedinger, Adonis Isufi (90.+5. Balázs Zsidó), Marcel Hander,
Tim Gehring (90.+3 Kevin Wohldann), Algert Hoti (85. Gazmend Nuraj), Fisnik Lloqanaj (89. Konstantin Sakowrjaschin) - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat Kasumi - Trainer: Alexander
Kinder
Schiedsrichter: David Fischer (TSV Oettingen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Kilian Danzl (13.), 1:1 Algert Hoti (29.), 1:2 Adonis Isufi (40.), 2:2 Kilian Danzl (45.+1)
Bei extrem ungemütlichen Witterungsverhältnissen hatten sich verständlicherweise nur ein paar Unentwegte im Dillinger Donaustadion verloren, um den fünften SSV-Sieg in Serie live vor Ort zu begutachten. Unser Team gewann auch das Rückspiel gegen den SV Mindelzell und baute mit dem 2:0-Heimerfolg seine Punktebilanz auf 24 Zähler aus 17 Partien aus. So steht aktuell mit einem ausgeglichenen Torverhältnis von 29:29 Tabellenrang acht zu Buche, eine für einen Aufsteiger in einer extrem starken Spielklasse respektable Momentaufnahme.
Mindelzell, mit dem abermals reaktivierten Michael Oberhoffner (42) in der Innenverteidigung, machte seine Sache, in der ersten Hälfte mit Rückenwind, keineswegs schlecht und hatte anfangs vielleicht sogar mehr Anteile an der Partie. Richtig zwingende Torchancen wollten sich für die von Herbert Wiest trainierte Mannschaft aus dem südlichen Landkreis Günzburg jedoch während des gesamten Spielverlaufs nicht ergeben. Offensiv agierte man zwar gefällig, aber im Endeffekt zu harmlos. Auf der Gegenseite "klingelte" es bereits nach neun Spielminuten: Tim Gehring (Bild), der für unsere Fraben im dritten Match nacheinander traf, zog nach Pass von Fisnik Lloqanaj aus rund 20 Metern einfach `mal ab und ließ dabei Gäste-Schlussmann Marco Müller schlecht aussehen - 1:0 für unsere SSV Dillingen!
Nach der Pause dauerte es nicht lange, da erzielte eben jener Fisnik Lloqanaj mit einem sehenswerten Schuss bereits den 2:0-Endstand (53.), unser Spielführer Adonis Isufi hatte ihm assistiert. Die Gäste gaben sich zwar keineswegs auf, doch so im Endeffekt konnten sie unsere abgezockt und seriös verteidigende SSV, die es ihrerseits versäumte, bei der einen oder anderen Konterchance das Ergebnis noch auszubauen, nie wirklich gefährden.
Kreisschiedsrichterobmann Tobias Heuberger (Gruppe Nordschwaben/TSV Möttingen) mit seinem Team war der fairen Partie jederzeit ein sicherer und souveräner Leiter.
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Michael Hildmann, Adonis Isufi
(87. Nico Zoch), Alexander Kinder (58. Dominik Riedinger), Marcel Hander, Tim Gehring (62. Gazmend Nuraj), Algert Hoti (69. Balázs Zsidó) (80. Florend Isufi), Fisnik Lloqanaj - Trainer: Felix-Adrian
Körber - Trainer: Berat Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
SV Mindelzell: Marco Müller, Norbert Parzych, Andreas Baur, Rainer Mayer, David Berger, Lorenz Thoma, Eduard Thommy (76. Philipp Jaroschuk), Patrick Jaut (85. Niklas
Irom), Michael Oberhoffner, Julian Miller (58. Vincent Thoma), Manuel Baur - Trainer: Eduard Thommy - Trainer: Herbert Wiest
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen) - Zuschauer: 25
Tore: 1:0 Tim Gehring (9.), 2:0 Fisnik Lloqanaj (53.)
Kreisliga West Schwaben: ...und da sind die nächsten drei wichtigen Zähler für unsere "Erste": Durch einen hart erkämpften 3:2-Auswärtssieg beim Mitaufsteiger SpVgg Krumbach wächst unser Punktekonto auf 21 Zähler aus 16 Spielen an - Michael Hildmann, Tim Gehring und Alexander Kinder treffen auf schwierigem Untergrund für unsere Farben
In einem intensiven Match auf schwierigem Geläuf konnte sich unsere SSV Dillingen alles in allem verdient mit 3:2 beim Mitaufsteiger SpVgg Krumbach durchsetzen, landete somit wie der bayerisch-schwäbische Bundesligist FC Augsburg den vierten Dreier in Serie und verschaffte sich damit weiter Luft im Abstiegskampf der Kreisliga West Schwaben. Die Gastgeber aus Mittelschwaben, inzwischen von Markus Schirmer gecoacht, waren jedoch der erwartet schwere Prüfstein und boten ordentlich Paroli.
Leutrim Tafaj brachte Krumbach bereits nach fünf Spielminuten in Front, als er eine gefährlich getretene Freistoßflanke von Spielgestalter Enes Sariman einköpfte. Unsere SSV schüttelte sich kurz, war in der Folgezeit präsenter und kam durch ein Kuriosum zum Ausgleich: SpVgg-Keeper Valentin Krehut leistete sich einen irren Fauxpas, als er nach einem Schiedsrichterball plötzlich den folgenden Rückpass mit der Hand aufnahm. Referee Alexander Hartmann (SV Wortelstetten) hatte sich bereits abgedreht und den Vorgang nicht wahrgenommen, ehe er nach vehementen Protesten unseres Teams in der nächsten Spielunterbrechung seinen Assistenten Clemens Kraus (SC Altenmünster) konsultierte, der das Fehlverhalten des Torhüters bestätigte. Vollumfänglich regelkonform entschied der Unparteiische zurecht auf indirekten Freistoß für unsere Mannschaft: Alexander Kinder (links im Bild) legte für Michael Hildmann (Bildmitte) auf - 1:1! Zuvor und danach gab es beiderseits strittige Strafraumentscheidungen, wobei dem Schiedsrichter beide Male das jeweilige Vergehen nicht für einen Elfmeterpfiff ausreichte.
Unsere SSV Dillingen zeigte insgesamt ein Quäntchen mehr Abgezocktheit, kam nach der Halbzeitpause besser aus der Kabine und zog davon: Zunächst fand ein an Marcel Hander verursachter Freistoß von Tim Gehring (rechts im Bild) doppelt abgefälscht den Weg ins Krumbacher Gehäuse (48.), bereits zwei Minuten später erhöhte Kinder nach einem klasse Assist von Hander auf 3:1. Doch die Schirmer-Elf schlug rasch zurück: Nach Foulspiel an Tafaj verkürzte Sariman per Foulelfmeter nochmals (53.), doch mehr war nicht mehr drin. Obwohl die Gastgeber gegen unsere leidenschaftlich verteidigende SSV niemals aufgaben und alles in die Waagschale warfen, hatte unsere SSV im Endeffekt eigentlich die zwingenderen Chancen, alles klar zu machen. Zudem nähert sich unser Schlussmann Felix-Adrian Körber nach einer durchwachsenen Herbstrunde wieder seiner Bestform an. Bemerkenswert war noch, dass beide Kapitäne das Spielfeld frühzeitig mit der Ampelkarte verlassen mussten: Der Platzverweis für Lukas Kopp (SpVgg/75.) wegen Foulspiels war genauso vertretbar wie der für Adonis Isufi (SSV/90.+2) wegen unsportlichen Verhaltens.
SpVgg Krumbach: Valentin Krehut, Lukas Kopp, Marcel Preiß (77. Sercan Sönmez), Michael Klaußer, Paul Müller
(73. Rafael Paiva), Andreas Bosch, Leutrim Tafaj (85. Anton Zimbalev), Enes Sariman (83. Marcel Preiß), Sandro Kunisch, Richard Born, Marco Giesel (46. Maximilian Berger) (77. Marco Giesel) -
Trainer: Markus Schirmer
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Michael Hildmann, Adonis Isufi, Alexander Kinder (78. Florend Isufi), Marcel Hander, Tim
Gehring (92. Kevin Wohldann), Algert Hoti (73. Dominik Riedinger), Fisnik Lloqanaj (85. Nico Zoch) - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
Schiedsrichter: Alexander Hartmann (SV Wortelstetten) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Leutrim Tafaj (5.), 1:1 Michael Hildmann (13.), 1:2 Tim Gehring (48.), 1:3 Alexander Kinder (50.), 2:3 Enes Sariman (53. Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Lukas Kopp (75./SpVgg Krumbach/Foulspiel), Adonis Isufi (90./SSV Dillingen/Unsportlichkeit)
Besser hätte es für unsere SSV Dillingen zum Start in die Frühjahrsrunde der Kreisliga West Schwaben kaum laufen können. Im Nachholmatch des fünften Spieltags konnte unser Team mit dem 4:1 beim bis dato punktgleichen SV Mindelzell einen deutlichen Auswärtssieg einfahren und sich gleich zu Beginn der Pflichtspiele Luft im Abstiegskampf verschaffen. Spielführer Adonis Isufi war dabei seine in der Vorbereitung erlittene Sprunggelenksverletzung nicht mehr anzumerken, er bereitete alle Tore unsere Mannschaft vor. Gleich dreimal hieß der Abnehmer Fisnik Lloqanaj. Unser Neuzugang unterstrich mit seinem Hattrick in Halbzeit eins, dass unsere Kaderplaner mit seiner Verpflichtung wohl einen absoluten Transfer-Volltreffer gelandet haben.
Bereits in die zweiten und 19. Spielminute stellte unsere SSV die Weichen auf Sieg, als jeweils Lloqanaj einnetzte. Danach begann die beste Phase der Gastgeber, die durch Raphael Mayer nach Assist von Norbert Parzych alsbald verkürzten (27.). Torschütze Mayer verletzte sich kurze Zeit später in einem Zweikampf, Foul lag keines vor, offenbar gravierender am Sprunggelenk, musste durch Manuel Baur ersetzt und in die Ambulanz eingeliefert werden (34.). Unsere Mannschaft wankte kurz, fiel aber nicht, auch dank unseres starken Schlussmanns Felix-Adrian Körber. Sein Gegenüber Marco Müller, bis dahin eigentlich souverän, patzte zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt für sein Team unmittelbar vor dem Pausenpfiff, Lloqanaj sagte abermals danke (44.) - 1:3!
Mindelzell hatte in Durchgang zwei eigentlich kaum mehr etwas entgegenzusetzen, unsere Akteure hingegen machten mit dem Treffer zum 1:4-Endstand durch Tim Gehring, der sich seinen Startelfplatz zurückerobert hatte, den Sack zu (55.) und krönten damit ihren in weiten Teilen der Partie ansprechenden Auftritt. Ein Aufreger war aber noch zu verzeichnen. SVM-Keeper Müller rannte nach einem langen Ball einen Mitspieler vor dem Strafraum über den Haufen, wodurch Lloqanaj an den Ball kam und nur noch vollstrecken hätte müssen, Fabian Steinle hingegen fuhr ihm zwar keineswegs schlimm, aber dennoch eine klare Torchance verhindernd in die Parade. Die folgende Rote Karte war regeltechnisch vollkommen alternativlos. Da die Spielfortsetzung zu keinem Torerfolg führte, dürfte das zuständige Kreissportgericht Donau die in einem solchen Fall üblichen zwei Spiele Sperre verhängen, wodurch Steinle im Rückspiel in zwei Wochen seinem Team nicht zur Verfügung stehen dürfte.
SV Mindelzell: Marco Müller, Raphael Mayer (34. Manuel Baur), Andreas Baur, Andreas Ramp (15. David Paul), Rainer Mayer (65. Eduard Thommy), Norbert Parzych, Julian Miller, David Berger, Fabian Steinle, Patrick Jaut, Kilian Grünfelder (82. Philipp Jaroschuk) - Trainer: Herbert Wiest
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Jonas Sailer, Lavdim Isufi (80. Kevin Wohldann), Michael
Hildmann, Adonis Isufi, Alexander Kinder (74. Florend Isufi), Marcel Hander, Tim Gehring (69. Balázs Zsidó), Algert Hoti (66. Dominik Riedinger), Fisnik Lloqanaj (77. Nico Zoch) - Trainer:
Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
Schiedsrichter: Marvin Beck (SV Steingriff) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Fisnik Lloqanaj (2.), 0:2 Fisnik Lloqanaj (19.), 1:2 Raphael Mayer (27.), 1:3 Fisnik Lloqanaj (44.), 1:4 Tim Gehring (55.)
Rot: Fabian Steinle (71./SV Mindelzell/Foulspiel)
Unsere SSV Dillingen konnte auch das nächste "Sechs-Punkte-Match" im Abstiegskampf der Kreisliga West Schwaben für sich entscheiden und setzte zum Rückrundenauftakt gegen den direkten Kontrahenten FC Grünweiss Ichenhausen mit einem 5:1-Heimerfolg ein deutliches Zeichen. Da sich die Gäste, die gerade jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten durchaus mehr Spielanteile hatten, nach dem vorentscheidenden Treffer zum 3:1 (77. Spielminute) dann weitestgehend in ihr Schicksal ergaben, ging das Ergebnis am Ende auch in dieser Höhe absolut in Ordnung.
Grünweiss war ohne den am Dienstag zuvor entlassenen Ex-Trainer Robert Nan ins Donaustadion gereist, Abteilungsleiter Ulrich Hammerschmidt in der Coachingzone und Gallionsfigur Manuel Strahler als Spielertrainer auf dem Platz standen in der Verantwortung. Die Gastgeber, bei denen Ringo Käb in die Startelf zurückgekehrt war und der unserem SSV-Abwehrverbund deutlich Stabilität verlieh, waren jedoch galliger und wollten den wichtigen Sieg einfach auch mehr. Berat Kasumi brachte unsere Frabenmit einem Geschoss aus rund 20 Metern in Front, Konstantin Sakowrjaschin hatte aufgelegt (36.). Algert Hoti, vom starken Kasem Al Shabani in Szene gesetzt, tankte sich zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor dem Pausenpfiff an der Torauslinie durch, Strahler fälschte seinen Schuss unhaltbar ab - 2:0 (45.+3).
Doch Ichenhausen schlug, ebenso zeitlich optimal, direkt zu Beginn von Durchgang zwei direkt zurück: Marc Sirch verkürzte nach Assist von Senaid Mehic (47.). Unsere SSV verteidigte ihren knappen Vorsprung jedoch leidenschaftlich und wurde belohnt: Nach 77 Minuten zeigte der hervorragend leitende Referee Markus Bauer (Munzinger SV/Schiedsrichtergruppe Nordschwaben) auf den Elfmeterpunkt, der eingewechselte Florend Isufi, mit dem frischer Schwung in unser Offensivspiel kam, hatte Aygün Aslanboga zu einem strafbaren Handspiel genötigt. Kasumi verwandelte kernig zur 3:1-Führung in die Tormitte. Grünweiss war nun gebrochen und hätte in der Schlussviertelstunde durchaus noch deutlicher unter die Räder kommen können. Routinier Dominik Riedinger, abermals mit einer starken Performance, erhöhte nach Vorlage von Florend Isufi auf 4:1 (84.), den Schlusspunkt zum 5:1 setzte der ebenso eingewechselte Tim Gehring nach Assist von Riedinger mit einer feinen Einzelleistung (90.+5). (Foto FC Grünweiss Ichenhausen facebook)
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Konstantin Sakowrjaschin (88. Kevin Wohldann), Berat Kasumi, Ringo Käb,
Lavdim Isufi, Dominik Riedinger, Alexander Kinder (72. Florend Isufi), Marcel Hander, Algert Hoti (70. Jonas Sailer), Adonis Isufi, Kasem Al Shabani (88. Tim Gehring) - Trainer: Felix-Adrian Körber -
Trainer: Berat Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
FC Grün-Weiß Ichenhausen: Sandro Trapp (46. Aaron Schäbel), Giuliano Bauer, Manuel Strahler (88. Manuel Merkati), Aygün Aslanboga, Mihdi Baalbaki, Senaid Mehic (60.
Kemal Gogic), Kemal Gogic (48. Rene Hammerschmidt), Stefan Wohnlich, Marc Spengler (80. Senaid Mehic), Marc Sirch, Tibor Petrik - Trainer: Manuel Strahler
Schiedsrichter: Markus Bauer (Munzinger SV) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Berat Kasumi (36.), 2:0 Algert Hoti (45.+3), 2:1 Marc Sirch (47.), 3:1 Berat Kasumi (77. Handelfmeter), 4:1 Dominik Riedinger (84.), 5:1 Tim Gehring
(90.+5)
Die paar Unentwegten, die Wind und Wetter trotzten, sahen Abstiegskampf pur, den letztendlich die abgezocktere Mannschaft für sich entscheiden konnte. Großartigen Vorwurf konnte man der jungen Altenmünsterer Truppe keinen machen, sie gab letztendlich alles, was sie im Köcher hatte. Ob dies jedoch reicht, im weiteren Saisonverlauf nochmals den aktuell zu Buche stehenden direkten Abstiegsplatz 14 zu verlassen, wird sich zeigen, dürfte aber kein einfaches Unterfangen werden. Unsere Mannen waren in Durchgang eins die aktivere Mannschaft und dominierte das Spielgeschehen: Gästekeeper Alexander Schmid war das erste Mal nach 37 Spielminuten geschlagen, als er zunächst Konstantin Sakowrjaschins Kopfball stark parierte, SSV-Innenverteidiger Lavdim Isufi aber energisch nachsetzte und traf - 1:0!
Auch in Halbzeit zwei startete unsere Elf besser, waren aber im gegnerischen Drittel nicht zwingend genug und fingen sich prompt den bis dato eher überraschenden Ausgleich ein: Jonas Roths Pass wurde nicht energisch genug verteidigt und fand den Weg zu Dominik Bauer, der freistehend vor unserem Keeper Felix-Adrian Körber cool blieb (60.). Jetzt begann die beste Phase des SCA, die Gäste waren nun für etwa eine Viertelstunde tonangebend, zwingende Führungschancen bleiben jedoch Mangelware. Der Siegtreffer fiel jedoch auf der Gegenseite: Tim Gehring, der diesmal nach seiner Einwechslung durchaus zu gefallen wusste, bekam den nach seinem Eckstoß verteidigten Ball ein zweites Mal: Seine Maßflanke köpfte Berat Kasumi (Bildquelle Thomas Braun SpVgg Wiesenbach) aus etwa fünf Metern unhaltbar ein (82.). Altenmünster gab in der ausgesprochenen fairen, von Referee David Fischer (TSV Oettingen) hervorragend geleiteten Partie nicht auf, doch die SSV-Hintermannschaft ließ nichts mehr anbrennen, die wichtigen drei Zähler verblieben in Dillingen.
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Mehmet Kroschinski, Berat Kasumi, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Dominik
Riedinger, Marcel Hander, Gazmend Nuraj (56. Tim Gehring), Algert Hoti (84. Nico Zoch), Adonis Isufi, Florend Isufi (74. Kevin Wohldann) - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat Kasumi -
Trainer: Alexander Kinder
SC Altenmünster: Alexander Schmid, Sebastian Kaifer, Jonas Schuster, Marco Kalkbrenner (46. Frederik Schuster), Tim Gruber, Pascal Henne, Niklas Rigel, Marius Henkel,
Julian Henkel, Jonas Roth (87. Dominik Osterhoff), Dominik Bauer - Trainer: Alexander Schmid - Trainer: Dominik Osterhoff - Trainer: Dino Tuksar
Schiedsrichter: David Fischer (TSV Oettingen) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Lavdim Isufi (37.), 1:1 Dominik Bauer (60.), 2:1 Berat Kasumi (82.)
Einen im Endeffekt wichtigen Auswärtspunkt im Abstiegskampf nahm unsere SSV Dillingen beim Tabellenschlusslicht in Balzhausen mit, hatte aber allen Grund, mit der Schiedsrichterleistung zu hadern. Bereits in Durchgang eins zeichnete sich ab, dass Referee Arjan Plooij (VfL Zusamaltheim/Schiedsrichtergruppe Donau), der prinzipiell ein sehr angenehmer Sportkamerad ist, sich schwer tat, in einem intensiven, aber keineswegs unfairen Duell die richtige Linie zu finden. Völlig verlor er diese aber ab der 57. Spielminute, als er bei einer entscheidenden Szene von seinem indisponierten Linienrichter alleingelassen wurde und selbst unser sonst so besonnener Keeper, Felix-Adrian Körber, die Ruhe verlor. Vorausgegangen war ein klar erkennbares Vergehen von Balzhausens Danny Obeser, der infolge eines Eckstoßes per Schlag mit der flachen Hand fünf deutlich erkennbare Finger auf dem Hals von Lavdim Isufi hinterließ.
Der Unparteiische hatte sich zwar bereits ab- und dem Ballgeschehen zugewandt, aber Schiedsrichterassistent 1, Detlef Trapp, der freie Sicht auf das Geschehen hatte, wollte eigenartigerweise nichts Strafbares wahrgenommen haben. Trapp, für unseren direkten Abstiegskonkurrenten SV Holzheim im Einsatz und somit eine eher unglückliche Einteilung, fand dann in der Nachspielzeit andere Mittel und Wege, sich doch noch selbst zu inszenieren, doch dazu später mehr...
Balzhausen ging zunächst in Führung, was den Verlauf nach Spielanteilen bis dahin auf den Kopf stellte: Der eingewechselte Jonas Nießner hatte für Konrad Baur aufgelegt, der den Ball aus rund 20 Metern unhaltbar in den Winkel jagte (34.). Doch die Freude der Gastgeber sollte nur kurz währen. Alexander Kinder ließ bereits fünf Minuten später TSV-Kapitän und -Schlussmann Maximilian Uhlig mit einem direkt vors Tor getreteten Eckstoß ganz schlecht aussehen, Adonis Isufi vollstreckte zum 1:1-Ausgleich, womit es auch in die Pause ging.
Danach zeigte sich ein umgekehrtes Bild: Balzhausen kam besser aus der Kabine und drückte, unser Team ging nach dem überlegten Abschluss von Dominik Riedinger, Adonis Isufi hatte vorgelegt, in Führung (68.). Doch der TSV kam nochmal zurück, wenn auch irregulär. Nach ungeahndetem Foul an unserem Spielertrainer Berat Kasumi im Mittelfeld ließ sich Jonas Sailer im Zweikampf von Nießner - diesmal regelkonform - abkochen, dieser steuerte alleine auf Schlussmann Körber zu und blieb cool - 2:2 (84.)!
Nun wurde es genauso farbenfroh wie hitzig: Nach dem Motto "Wenig sehen, aber ganz viel hören!" warf Schiedsrichter Plooij mit persönlichen Strafen nur noch so um sich und ließ dabei nun Persönlichkeit und Souveränität nahezu komplett vermissen. Am Ende standen insgesamt zwölf Gelbe Karten, auch Balzhausens Coach Markus Deni war mit einer solchen wegen einer Kleinigkeit bedacht worden, zwei Zeitstrafen und zwei Rote Karten zu Buche. Besonders hitzig wurde es in der Nachspielzeit: Balzhausens Simon Heiligmann fällte den durchgebrochenen Kinder klar strafstoßwürdig und war nach eigenen Angaben selbst bereits erschrocken, doch Plooijs Pfeife blieb stumm - nicht seine einzige, eher abenteuerliche Zweikampfbewertung (90.+2)! Unser Kapitän Adonis Isufi reklamierte und musste, wie zuvor schon Kasumi, für zehn Minuten vom Platz.
Als sich der Unparteiische um den angeschlagenen Kinder kümmerte, entstand fernab vom Geschehen unmittelbar vor Linienrichter Trapp eine kleinere Rudelbildung mit einem "handelsüblichen" Trashtalkgeschehen, in deren Verlauf unser Kasem Al Shabani (Bild) von seinem Gegenspieler Moritz Deni zweimal sinngemäß mit "Halt´s Maul!" bedacht wurde, was der sich in unmittelbarer Hörweite befindliche Trapp aber nicht wahrgenommen haben wollte. Der schmächtige Al Shabani schubste seinen Kontrahenten daraufhin zweimal leicht von sich weg, dieser fiel dabei nicht einmal um. Im Endeffekt verkörperte das ganze Szenario von beiden Seiten nichts Wildes. Allerdings beschwor dieses ein beinahe schon hysterisch anmutendes Fahnenwedeln von Trapp hervor, der seinem Chef die Rote Karte für unseren kleinen Syrer (90.+4) nahelegte.
Unsere Mannen retteten in Unterzahl den wichtigen Zähler, mussten aber nach dem Schlusspfiff noch eine weitere Rote Karte gegen den sich nicht zu unrecht beschwerenden Kinder hinnehmen.
TSV Balzhausen: Maximilian Uhlig, Konrad Baur, Danny Obeser, Christian Schön (29. Jonas Nießner), Simon
Heiligmann, Moritz Deni, Matthias Gleich, Johannes Keisinger, Thomas Pfitzmayr, Thomas Baur (P.) (69. Michael Rudolph), Michael Rudolph (46. Andrei Morariu) - Trainer: Markus Deni
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Kevin Wohldann (46. Andreas Mayer), Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Dominik Riedinger, Alexander Kinder, Marcel Hander,
Gazmend Nuraj (82. Florend Isufi), Adonis Isufi, Kasem Al Shabani - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
Schiedsrichter: Arjan Plooij (VfL Zusamaltheim) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Konrad Baur (34.), 1:1 Adonis Isufi (39.), 1:2 Dominik Riedinger (68.), 2:2 Jonas Nießner (84.)
Rote Karten: Kasem Al Shabani (90.+4/SSV Dillingen/Unsportlichkeit), Alexander Kinder (90.+6/SSV Dillingen/Unsportlichkeit)
Dass der FC Lauingen mit zum Besseren gehört, was die Kreisliga West Schwaben in der Spielzeit 2023/24 zu bieten hat, war den Verantwortlichen unserer SSV Dillingen vor dem ersten Pflichtspielderby seit neun Jahren angesichts ihrer Scoutinganalysen im Vorfeld klar. Mit einer derart desaströsen und vor allem leidenschaftlsosen Vorstellung von einigen unserer eigenen Akteure in Durchgang eins konnten sie jedoch nicht rechnen. Nach einer entsprechenden präsidialen Halbzeitansage stimmte in der zweiten Spielhälfte wenigstens die Mentalität, sodass sich unsere verdiente Heimniederlage gegen den FC Lauingen, auch dank eines erneut starken Torhüters Felix-Adrian Körber, numerisch noch einigermaßen in Grenzen hielt.
Eine der Lehren muss für unsere Mannschaft vor den anstehenden wichtigen Aufgaben gegen die direkte Konkurrenz beim TSV Balzhausen und den drei Heimspielen gegen den SC Altenmünster, den FC Grünweiss Ichenhausen sowie den VfR Jettingen 2 sein, dass mit zweikampfscheuenden Kinderfußball-Attitüden im zentralen Mittelfeld der knallharte Abstiegskampf definitiv nicht zu bestehen sein wird.
Der FCL war von Beginn an die tonangebende Mannschaft und führte bereits zur Pause auch hochverdient mit 3:0. Ein unnötiger Ballverlust unseres Teams sorgte für eine Freistoßflanke von Hannes Gentner, die Venhar Neziri verwertete - 0:1 (28.). Drei Minuten später setzte Neziri Christoph Marek in Szene, der problemlos den zweiten Treffer für seine Farben markierte. Mit dem dritten Lauinger Treffer unmittelbar vor der Pause durch Elias Griener (45.), abermals hatte Neziri assistiert, war "die Messe" im Dillinger Donaustadion dann auch frühzeitig gelesen.
In Durchgang zwei zeigten unsere Mannen endlich die von unseren Anhängern bis dato so vermisste Leidenschaft und konnte die Partie halbwegs ausgegelichen gestalten, Zwingendes ergab sich jedoch nicht. Am Ende keimte jedoch nochmal ein Fünkchen Hoffnung auf: Zunächst war Lauingens Elias Griener vom sicher leitenden Kreisschiedsrichterobmann Tobias Heuberger (TSV Möttingen) wegen unsportlichen Verhaltens mit der "Ampelkarte" bedacht worden (79.), dann verkürzte Berat Kasumi per Foulelfmeter, Daniel Müller hatte Adonis Isufi umgestoßen, zum 1:3 (83.). Obwohl unsere SSV kämpferisch nochmal alles in die Waagschale legte, verteidigten die Mohrenstädter auch in Unterzahl den Vorsprung im Stile einer Klassemannschaft bis zum Schluss.
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Dominik Riedinger, Marcel
Hander, Gazmend Nuraj (81. Nico Zoch), Tim Gehring (38. Kevin Wohldann), Adonis Isufi, Kasem Al Shabani, Florend Isufi (38. Konstantin Sakowrjaschin) - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat
Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
FC Lauingen: Arbnor Nimanaj, Daniel Müller (82. Michael Przyklenk), Hannes Gentner, Robin Strak, Stefan Pertler (86. Michael Riß), Fabian Zengerle, Lukas Hummel (82.
Felix Egger), Christoph Marek (68. Qendrim Thaqi), Elias Griener, Venhar Neziri, Lukas Lauft (61. Oguzhan Baki) - Trainer: Haris Tausend - Trainer: Andreas Glogger
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (TSV Möttingen) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Venhar Neziri (28.), 0:2 Christoph Marek (31.), 0:3 Elias Griener (45.), 1:3 Berat Kasumi (83. Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Elias Griener (79./FC Lauingen/Unsportlichkeit)
Mit einem eminent wichtigen Dreier im Derby gegen Türk Gücü Lauingen verschaffte sich unsere Erste Mannschaft vor stattlicher Kulisse etwas Luft im Abstiegskampf. Unser 1:0-Heimerfolg war zwar hart erkämpft, aber alles in allem auch hochverdient. Nicht ganz einverstanden waren die Gäste mit der Leistung des jungen Referees Marvin Beck (SV Steingriff/Schiedsrichtergruppe Ostschwaben), der seine Sache in einem sicherlich nicht leicht zu leitenden und intensiven, aber dennoch nicht unfairen Match durchaus gut machte.
Hinter unserem Torwart Felix-Adrian Körber (Bild Thomas Braun/SpVgg Wiesenbach) lagen einige schwierige Wochen, doch gegen TG bewies der ehemalige Zweitligakeeper des 1. FC Heidenheim wieder einmal seinen hohen Stellenwert für unsere Elf: So zeigte er beim Kopfball aus kurzer Distanz von Yigitcan Yüce (26. Spielminute) einen wahren Weltklassereflex, auch der eingewechselte Nuh Arslan scheiterte aus aussichtsreichster Position am prächtig reagierenden SSV-Zerberus (49.). Zu diesem Zeitpunkt hatte unser Kapitän Adonis Isufi nach einem feinen Steckpass des starken Gazmend Nuraj bereits das "Tor des Tages" erzielt (13.). Danach fighteten unsere Akteure mit Mann und Maus in einem für die Zuschauer kurzweiligen, mitreißenden Match, das sicherlich Werbung für den Amateurfußball war, um den Sieg. Man scheint begriffen zu haben, welche Tugenden in dieser außergewöhnlich starken Kreisliga vonnöten sein werden, um am Ende den Klassenerhalt zu sichern.
Türk Gücü, das ab der 76. Minute auf seinen mit Gelb-Rot verwiesenen Top-Torjäger Yüce verzichten musste (wiederholtes Foulspiel), versuchte mehrfach, zum einen entnervt von Körber, zum anderen aufgrund eigener Ungenauigkeit im Offensivspiel, sein Heil im Provozieren eines Foulelfmeters zu suchen. Dies klappte aber nicht, denn die diesbezüglichen "Bemühungen" waren nicht nur einmal offensichtlich. Lediglich ein Tackling unseres Kevin Wohldann gegen Furkan Kaya (79.) war vielleicht im Sinne einer 50-50-Situation grenzwertig, doch der sich trotz seiner Jugend stets souverän gebende Schiedsrichter merkte nach dem Spiel linientreu an, dass er grundsätzlich keine Strafstöße vergebe, wenn er erst überlegen müsse, ob sie berechtigt sind.
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Kevin Wohldann, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Dominik
Riedinger, Marcel Hander, Gazmend Nuraj (88. Nico Zoch/90.+2. Alexander Kinder), Tim Gehring (67. Kasem Al Shabani), Adonis Isufi, Florend Isufi (59. Alexander Kinder/81. Konstantin Sakowrjaschin) -
Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
Türk Gücü Lauingen: Mevlüt Dülger, Furkan Kaya (89. Kaan Ellici), Mirsat Bisgin (87. Sinan Subasi), Emirkan Öz, Erol Kaylan, Sahin Tasdelen, Celil Bal, Ghazi Askar,
Kaan Ellici (63. Timur Cukur), Timur Cukur (46. Nuh Arslan), Yigitcan Yüce - Trainer: Sahin Tasdelen - Trainer: Nuh Arslan
Schiedsrichter: Marvin Beck (SV Steingriff) - Zuschauer: 200
Tor: 1:0 Adonis Isufi (13.)
Gelb-Rot: Yigitcan Yüce (76./Türk Gücü Lauingen/Foulspiel), Sahin Tasdelen (90.+4/Türk Gücü Lauingen/Unsportlichkeit)
Kreisliga West Schwaben: Unsere "Erste" unterliegt beim Bezirksligaabsteiger SC Bubesheim mit 0:2, wobei der Auftritt unseres ersatzgeschwächten Team durchaus Mut für die kommenden Aufgaben macht.
In einer von gegenseitigem Respekt auf und neben dem Platz geprägten Partie, die von Referee Markus Casazza (FC Augsburg) hervorragend geleitet wurde, behielt Bezirksligaabsteiger SC Bubesheim, der sich nach schwierigen Monaten offenbar zurück in der Erfolgsspur befindet, mit einem 2:0-Heimsieg gegen unsere sich tapfer wehrende SSV Dillingen verdient die Oberhand. Die Partie stand in der Schlussphase auch im Zeichen zweier Klassekeeper.
Unser Team war arg dezimiert an die Bubesheimer Raiffeisenstraße gereist, zeigte aber beim Favoriten dennoch Leidenschaft, Moral und durchaus, dass sie nicht gewillt sind, im harten Abstiegskampf einer starken Liga vorzeitig die Flinte ins Korn zu werfen, der Auftritt machte durchaus Mut für die anstehenden Aufgaben. 27 Minuten hielt das unser Abwehrbollwerk, dann jedoch fand ein abgeblockter Schuss von Yavuz Tek den Weg zum freistehenden Lukas Ün, der sich nicht lange bitten ließ - 1:0! Der aus Bubesheim stammende Tim Gehring (Bild) absolvierte sein bislang wohl bestes Spiel im SSV-Trikot und deutete durchaus an, welch großes Potenzial in ihm steckt.
Auch in Durchgang zwei war der SCB, der im Aufstiegsrennen sicherlich noch ein Wörtchen mitreden dürfte, die tonangebende Mannschaft mit mehr Ballbesitz, konnte aber aufgrund einer gewissen Fahrigkeit im Torabschluss die Partie nicht frühzeitig an sich reißen - dennoch sorgte Tanay Demir per Kopf nach Flanke des starken Ün mit dem 2:0 für die Vorentscheidung zugunsten der Gastgeber (68.). Unsere SSV gab sich niemals auf, wodurch sich zwangsläufig mehrere Konterchancen für Bubesheim ergaben, die aber allesamt, zum Teil in Slapstickmanier, vergeben wurden, wozu auch unser Keeper Felix-Adrian Körber mit einigen starken Saves seinen Beitrag dazu leistete. Sein Gegenüber, SCB-Kapitän Simon Zeiser, stand ihm aber in nichts nach und verhinderte in der 86. Minute mit einem unfassbaren Reflex gegen Kasem Al Shabani den Anschlusstreffer und so womöglich nochmal eine kitzlige Schlussphase für sein Team.
SC Bubesheim: Simon Zeiser, Tanay Demir, David Tamm, Axel Hespeler, Galip Yilmaz, Arber Morina, Axel
Schnell, Tayfun Yilmaz (85. Eren Tek), Yavuz Tek (60. Esse Francois Akpaloo), Eren Tek (77. Samuel Vlaicu), Lukas Ün (73. Steffen Hain) - Trainer: Tayfun Yilmaz
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Konstantin Sakowrjaschin, Berat Kasumi, Kevin Wohldann (73. Ömer Özkul), Lavdim Isufi, Dominik Riedinger, Alexander Kinder (76. Nico
Zoch), Gazmend Nuraj, Tim Gehring, Adonis Isufi, Kasem Al Shabani - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
Schiedsrichter: Markus Casazza (FC Augsburg) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Lukas Ün (27.), 2:0 Tanay Demir (68.)
Kreisliga West Schwaben: Wir unterliegen auch im Nachholmatch des ersten Spieltags beim FC Grünweiss Ichenhausen verdient mit 1:2 und werden in dieser Verfassung große Probleme bekommen, den Klassenerhalt zu realisieren
Man braucht nicht drumherum zu reden, in der aktuellen Verfassung wird unsere SSV Dillingen nur ein kurzes Gastspiel in der Kreisliga geben, weil sie so sportlich dort nichts zu suchen hat. Die Gründe dafür sind vielfältig und wurden bei der 1:2-Niederlage im Nachholmatch des ersten Spieltags beim Tabellenkellernachbarn FC Grünweiss Ichenhausen offensichtlich: Die mit großen Hoffnungen verpflichteten Neuzugänge erweisen sich mit Ausnahme von Lavdim Isufi bislang nicht als die gewünschten Verstärkungen und etliche Leistungsträger der Meistersaison stecken im Formtief. Zudem verhindern vorgeschoben wirkende Verletzungen, ständig privat begründete Absenzen und weitere Egoismen den einen oder anderen Schritt in die richtige Richtung.
Wobei unsere Akteure im Günztalstadion nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit auch etwas Pech mit dem Referee hatten. Der landesligaerfahrene Jonathan Schädle (SV Wörnitzstein-Berg) hat, was ihm angesichts seiner grundsätzlich hohen Qualität sicherlich auch bewusst sein dürfte, schon weitaus bessere Spielleitungen absolviert. Im Kellerduell fehlte ihm in der Zweikampfbewertung oftmals die Linie, nahezu sämtliche 50:50-Entscheidungen fielen gegen unsere SSV Dillingen aus. Unserem Ersten Vorsitzenden Christoph Nowak platzte dann gegen Spielende der Kragen, weil nicht nur er die angezeigte Nachspielzeit von dürftigen vier Minuten angesichts mehrerer Verletzungsunterbrechungen, bis dahin zehn Auswechslungen, einem Tor und nicht nur einer Ermahnung an FCGW-Keeper Hasib Peco, endlich sein Zeitspiel zu unterlassen, als eine Farce empfand. Nach aktuellen internationalen Maßstäben hätte die Partie wohl 20 Minuten länger gedauert. Dass Schädle Nowak, nachdem er ihm zunächst Gelb gezeigt hatte, für die daraufhin folgende Äußerung "Langweil´ mich net" glatt Rot zeigte, darf durchaus als eher dünnhäutig betrachtet werden...
Die Niederlage hatten sich unsere Mannen jedoch schon selbst zuzuschreiben: Ein geordneter Spielaufbau geschweige denn ein erfolgsversprechendes Kombinationsspiel waren auf dem zugegebenermaßen holprigen Spielfeld, mit dem aber nunmal beide Teams zurechtkommen müssen, nicht zu verzeichnen. Die Führung für Ichenhausen lag bereits in der Luft, als Kapitän Tibor Petrik dem der SSV-Defensivabteilung entwischten Torjäger Marc Sirch auf die Reise schickte und dieser sehenswert per Chip zur Gastgeberführung traf (22.). Den unmittelbar vorausgegangenen Zweikampf hätte man vielleicht auch als Foulspiel an Gazmend Nuraj bewerten können, doch über die an diesem Tag fehlende Linie des Unparteiischen wurde bereits oben ausführlich doziert.
Unser Team, in Halbzeit eins seltsam lethargisch, kämpfte sich in Durchgang zwei zwar etwas besser ins Spiel und wollte zwar, konnte aber irgendwie nicht. Die nächste "kalte Dusche" kam zudem alsbald: Grünweiss baute die Führung aus: Manuel Strahler konnte einen Eckball von Sirch nahezu ungehindert einköpfen - 2:0 (50.). Ichenhausen, das insgesamt griffiger wirkte, den Sieg mehr wollte und ihn sich auch redlich verdiente, gab zwar nunmehr viele Räume im Zentrum preis, ließ aber kaum zwingende Torchancen zu. Der SSV-Anschlusstreffer per Foulelfmeter durch Berat Kasumi, Adonis Isufi (Bild/Thomas Braun) war unstreitig gefoult worden, kam zu spät (90.+5).
FC Grünweiss Ichenhausen: Hasib Peco, Manuel Strahler, Aygün Aslanboga (41. Senaid Mehic) (89. Manuel
Merkati), Mihdi Baalbaki, Sandro Trapp (64. Patrick Hammerschmidt) (74. Patrick Hammerschmidt), Aleksander Smigac-Lopez (74. Aaron Schäbel), Kadir Yalap, Stefan Wohnlich, Patrick Strauch (79. Nico
Hankl), Marc Sirch (92. Aleksander Smigac-Lopez), Tibor Petrik - Trainer: Robert Nan
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Konstantin Sakowrjaschin (66. Florend Isufi), Berat Kasumi, Kevin Wohldann, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Alexander Kinder (75. Nico
Zoch), Gazmend Nuraj, Tim Gehring (56. Kasem Al Shabani), Algert Hoti (79. Andreas Mayer), Adonis Isufi - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
Schiedsrichter: Jonathan Schädle (SV Wörnitzstein-Berg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Marc Sirch (22.), 2:0 Manuel Strahler (50.), 2:1 Berat Kasumi (90.+5 Foulelfmeter)
TSG Thannhausen: Liridon Rrecaj, Erijon Berisha, Christoph Schnelle, Michael Schwarz, Ronis Sadrijaj (80. Bilal Haboubi), Arlind Berisha (65. Albes Miroci), Mesut Yildiz, Andreas Beckmann, Ibrahim Capar (80. Lorik Mataj), Daniel Bobitiu (88. Oguzhan Sayin), Mateusz Staron (80. Arijan Berisha) - Trainer: Rainer Amann - Trainer: Christoph Schnelle
Schiedsrichter: Norbert Süss (TSV Ellgau) - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Ibrahim Capar (31.), 0:2 Daniel Bobitiu (45.+2), 0:3 Erijon Berisha (59.), 1:3 Lavdim Isufi (65.), 1:4 Erijon Berisha (75.), 1:5 Daniel Bobitiu (81.)
Kreisliga West Schwaben, neunter Spieltag: Am Ende unterliegen wir beim Tabellenführer SpVgg Wiesenbach trotz eines couragierten Auftritts mit 1:2 und stehen am Ende wieder mit leeren Händen da...
In einem rassigen, kurzweiligen Kreisligamatch stand unsere SSV Dillingen als Aufsteiger nach der 1:2-Niederlage bei Tabellenführer SpVgg Wiesenbach am Ende erneut mit leeren Händen da. Wie schon nach dem 1:3 in der Vorwoche gegen den TSV Ziemetshausen erhielten unsere Mannen viel Lob für ihren zeitweise couraguierten Auftritt, doch der nun schon mehrfach geäußerten Expertentheorie, dass wir am Ende nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden, steht eine bislang zu magere Punkteausbeute von fünf Zählern aus sechs Spielen entgegen...
Unser Team begann frech und stürzte den Leader in den ersten zwanzig Minuten von einer Verlegenheit in die andere, ohne allerdings Zählbares auf der Habenseite verbuchen zu können. Wiesenbach biss sich im Stile eines Aufstiegsaspiranten zurück in die Partie und ging durch Florian Steck, dem Johannes Mader aufgelegt hatte, in Führung. Gänzlich unhaltbar schien dessen Treffer, der sich in den Minuten vorher abgezeichnet hatte, jedoch nicht (30. Spielminute). Unstreitig war die Beteiligung unseres sonst so zuverlässigen SSV-Keepers Felix-Adrian Körber dann sechs Minuten später beim 2:0: Wenn der Torwart "Leo" ruft, sollte er den Ball dann auch tunlichst abfangen - was hier nicht der Fall war: Paul Miller war nach Michael Kirchers Flanke nämlich vorher am Ball und schob unbedrängt ein (36.). Alexander Kinder verpasste es in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt, aus aussichtsreichster Position für unsere Farben zu verkürzen.
Unmittelbar nach der Pause hatte sich unser Schlussmann Körber aber wieder gefangen und hielt die Gäste mit zwei, drei unfassbaren Paraden weiterhin im Spiel. Unser Team gab nicht auf und war ab Minute 55 überlegen, der 2:1-Anschlusstreffer durch Gazmend Nuraj, assistiert von Adonis Isufi, die logische Konsequenz (68.). Der Tabellenführer wankte nun, aber er fiel nicht. Einen herben Dämpfer erlitt unsere Schlussoffensive sechs Minuten vor Schluss, als sich SpVgg-Akteur Kevin Lohr und Adonis Isufi einen völlig unnötigen "Hahnenkampf" lieferten und der gute Referee Manfred Stix (SV Donaumünster-Erlingshofen) beide Akteure mit einer Zeitstrafe in den Feierabend schickte. Unser Kapitän, dem dies nun zum zweiten Mal in den letzten drei Partien passierte, wäre gut beraten, seine Nerven im Sinne des Klassenerhalts nunmehr schleunigst in den Griff zu bekommen.
SpVgg Wiesenbach: Granit Bujupi, Thomas Gornig (62. Fabian Rösch), Julian Schmid, Johannes Mader, Daniel
Steck (89. Patrik Wagner), Michael Kircher (71. Patrick Konold), Florian Steck, Kevin Lohr, Paul Miller, Pierre Heckelmüller, Martin Böck (71. Robert Konrad) - Trainer: Nikolas Berchtold
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Kevin Wohldann (66. Konstantin Sakowrjaschin), Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Dominik Riedinger, Alexander Kinder, Marcel
Hander, Gazmend Nuraj, Adonis Isufi, Kasem Al Shabani (46. Florend Isufi) - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
Schiedsrichter: Manfred Stix (SV Donaumünster-Erlingshofen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Florian Steck (30.), 2:0 Paul Miller (36.), 2:1 Gazmend Nuraj (68.)
Eine denkwürdige Partie erlebten beide Teams und die rund 40 Zuschauer im Dillinger Donaustadion, wobei sich der TSV Ziemetshausen am Ende über seinen verdienten 3:1-Auswärtssieg aufgrund einer indiskutablen, beiden Mannschaften den Spaß am Spiel raubenden Schiedsrichterleistung mit unzähligen Fehlentscheidungen hüben wie drüben am Ende gar nicht so recht freuen konnte...
Was sich Bernd Birkenmaier, Schiedsrichterobmann und -einteiler der Gruppe Heidenheim bei der Nominierung von Referee Matthias Fuhrmann (TSG Nattheim) gedacht hatte, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Bereits im Vorfeld der Partie gab es ernstzunehmende Hinweise, dass der Sportskamerad aus Neresheim den Anforderungen eines bayerischen Kreisligaspiels wahrscheinlich nicht gewachsen sein könnte, was er dann bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden in der 80. Minute in einem absolut fairen Spiel, in dem sowohl während als auch nach dem Match keinerlei "Gift" zwischen den beiden Teams zu verzeichnen war, auch recht deutlich nachgewiesen hatte. Der Besonnenheit der Akteure auf dem Rasen war es auch zu verdanken, dass die Situation zu keinem Zeitpunkt eskalierte. Obmann Birkenmaier, der daraufhin wenig einsichtig, sondern reichlich patzig reagierte, erhielt unmittelbar nach Spielende eine geharnischte Mail von unserem Ersten Vorsitzendem Christoph Nowak, dem die SRG Heidenheim in den vergangenen Jahren nicht zum ersten Mal äußerst negativ aufgefallen war. Unser langjähriger Funktionär verbat sich für seinen Klub aus Qualitätsgründen nunmehr kategorisch einen weiteren Schiedsrichteraustausch mit dem Württembergischen Fußballverband...
Unsere SSV legte einen Blitzstart hin und ging bereits nach zwei Spielminuten in Führung, als Adonis Isufi den Ball über die Linie stocherte. Nach etwa einer halben Stunde zeichnete sich der Ausgleich ab, den dann zum für die Gastgeber ungünstigen Zeitpunkt Nicolai Miller nach Assist von Tarik Music auch markierte (39.). Unsere Mannen waren gegen den Bezirksligaabsteiger auch nach der Pause weitestgehend ebenbürtig, fingen sich aber ein weiteres Gegentor ein: Nach einer abermals fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung traf Jonas Seibold nach Freistoßflanke von Justin Reitz (60.). Kämpferisch war unserer Mannschaft kaum etwas vorzuwerfen, allerdings verhinderten so einige mangelhafte Abspiele beim "letzten Pass" ein erfolgsversprechenderes Drängen auf den Ausgleich. Music machte in der Schlussminute nach Assist von Jonas Leitenmeier "den Deckel d´rauf" - 1:3! Damit feierte Ziemetshausen den zweiten Sieg in Folge, während bei uns auch angesichts der kommenden schweren Aufgaben gegen die Topteams aus Wiesenbach und Thannhausen aktuell Abstiegskampf angesagt ist.
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Konstantin Sakowrjaschin, Berat Kasumi, Ringo Käb, Jonas Sailer (65.
Florend Isufi), Lavdim Isufi, Dominik Riedinger, Alexander Kinder (68. Tim Gehring), Marcel Hander, Adonis Isufi, Kasem Al Shabani (62. Gazmend Nuraj) - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat
Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
TSV Ziemetshausen: Andreas Mayer, Tobias Hillenbrand, Andre Bettighofer, Daniel Greiner (96. Joschah Greiner), Philipp Weber (74. Benedikt Riederle), Nicolai Miller
(60. Michael Knöpfle), Jonas Leitenmaier, Jonas Seibold, Justin Reitz (90. Leon Endres), Alexander Schuster, Tarik Music - Trainer: Siegfried Kolb - Trainer: Tobias Hillenbrand
Schiedsrichter: Matthias Fuhrmann/TSG Nattheim (80. Torsten Wöhrle/1. FC Heidenheim) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Adonis Isufi (2.), 1:1 Nicolai Miller (39.), 1:2 Jonas Seibold (60.), 1:3 Tarik Music (90.)
Keinen Sieger gab es vor rund 150 Zusehern im Derby zwischen dem SV Holzheim und unserer SSV Dillingen, womit unsere Mannen, die die letzten Spielminuten aufgrund zweier Zeitstrafen in doppelter Unterzahl agieren mussten, wahrscheinlich besser leben können und damit den SVH in der Tabelle auf Distanz hielten.
Bei unserem Team, das gegenüber der Vorwoche auf Alexander Kinder (Muskelfaserriss) und Thomas Kratz (Urlaub) sowie den weiterhin privat verhinderten Ringo Käb verzichten musste, rückte Lavdim Isufi von der Innenverteidigerposition, die "Oldie" Konstantin Sakowrjaschin übernahm, ins defensive Mittelfeld, was der Kompektheit in diesem sensiblen Bereich gegenüber der 0:3-Heimpleite gegen den TSV Offingen sicherlich gut tat. Auch das Team vom Aschberg musste mit dem ebenso urlaubenden Kapitän Johannes Scheider und dem am Knie verletzten Stefan Allmis zwei wichtige Akteure ersetzen.
Holzheim trat, wie eigentlich immer, leidenschaftlich, kompakt und zweikampfstark auf, was es unserer SSV trotz leichter Feldvorteile erwartungsgemäß schwer machte, ihr Spiel aufzuziehen. Zwingende Einschussgelegenheiten waren beiderseits Mangelware, die Akteure waren bei schwülheißen Temparaturen wohl froh, als Referee Manfred Eberhardt vom SV Amerdingen zur Halbzeitpause bat.
Die größte Chance des Spiels hatte unmittelbar nach Wiederanpfiff unser soeben eingewechselte Florend Isufi, der freistehend am stark reagierenden SVH-Keeper Florian Hofmeister scheiterte. Sein gegenüber Felix-Adrian Körber stand ihm bei den wenigen Holzheimer Chancen jedoch in nichts nach. Gegen Ende wurde es in der eigentlich sehr fairen Partie noch einmal etwas hektischer: Unser Kapitän Adonis Isufi lieferte sich über Minuten hinweg eine Diskussion mit dem Unparteiischen, zog am Ende naturgemäß den Kürzeren und musste für zehn Minuten in die "Kühlbox" (84. Spielminute). Vier Minuten später hieß es dann gar Elf gegen Neun, als sein Teamkollege Berat Kasumi bei einem Konter am Rande einer "Notbremse" agieren musste und ebenso eine Zeitstrafe erhielt. Der SVH jedoch konnte die zweifache Überzahl bis zum pünktlich erfolgten Abpfiff nicht mehr für den eigentlich notwendigen Heimdreier nutzen.
SV Holzheim: Florian Hofmeister, Daniel Scheider, Volker Graf (80. Peter Haringer), Simon Buchholz, David
Peter, Fabian Miller, Timo Allmis, Sandro Allmis (53. Pascal Petermann), Mohammad Mohammadi (85. Marco Brandt), Timo Czernoch (68. Louis Dietrich), Vinzenz Pennacchia (60. Simon Granzer) - Trainer:
Thomas Weber
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Konstantin Sakowrjaschin, Berat Kasumi, Kevin Wohldann (78. Ömer Özkul), Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Marcel Hander, Gazmend Nuraj,
Adonis Isufi, Kasem Al Shabani (46. Florend Isufi), Balázs Zsidó (46. Algert Hoti/60. Tim Gehring) - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
Schiedsrichter: Manfred Eberhardt (SV Amerdingen) - Zuschauer: 150
Mit einem auch in dieser Höhe verdienten 3:0-Auswärtssieg bei unserer Mannschaft hat sich der TSV Offingen für die derbe 0:5-Heimklatsche des Vorsonntags gegen den SC Bubesheim rehabilitiert und eine deutliche Reaktion gezeigt. Unsere Mannen verloren erstmals seit dem 16. Oktober 2022 wieder ein Ligaspiel und mussten schmerzhaft erfahren, dass es nahezu körperlos und mit riesigen Lücken im Zentrum in der Kreisliga sicherlich nicht funktionieren wird. Um im kommenden Derby beim SV Holzheim den gewünschten, aber angesichts des kommenden Programms auch notwendigen Dreier einzufahren, muss in dieser Trainingswoche an einigen Stellschrauben gedreht werden.
Die "Messe" im Donaustadion war bereits zur Halbzeit gelesen. Offingens Keeper Fabian Kuchenbaur durfte insgesamt einen gemächlichen Sonntagnachmittag erleben, da unsere SSV überhaupt nicht ins Spiel fand und den Gegner durch eine wenig konsequente Defensivarbeit geradezu zum Toreschießen einlud. Bereits nach sieben Minuten stand es 0:1, als David Süß eine relativ ungestörte Hereingabe von Philipp Schönberger konsequent verwertete. 20 Minuten später erhöhte Letzterer, diesmal assistiert von Süß - 0:2. Angetrieben vom überragenden Spielertrainer Julian Riederle (Bild) ließen die Gäste von der Mindel weiterhin Ball und Gegner laufen, dem Treffer zum somit früh feststehenden 0:3-Endstand durch den Chef höchstselbst war erneut ein Scorerpunkt von Süß vorausgegangen (35.).
Unser Spielertrainertrio wechselte zur Pause gleich viermal, wobei nur die Herausnahme des erkälteten Jonas Sailer keine sportlichen Gründe hatte. Die Backups machten ihre Sache ordentlich und so konnte unsere SSV das Match in Durchgang zwei weitestgehend ausgeglichen gestalten. Zu einem Aufreger kam es noch nach 74 Spielminuten, als Schiedsrichterassistent 1 unserer Mannschaft durch eine grotesk falsche Abseitsentscheidung den wohl sicheren Anschlusstreffer und vielleicht, was aber pure Spekulation ist, den Zuschauern eine nochmals spannend werdende Schlussphase versagte. Für das insgesamt trotzdem gute Gespann um Manfred Häckel (Schiedsrichtergruppe Neuburg) spricht jedenfalls, dass der Linienrichter seinen Fehler sofort eingestand.
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Thomas Kratz, Berat Kasumi, Jonas Sailer (46. Kevin Wohldann), Lavdim
Isufi, Alexander Kinder (90. Tim Gehring), Marcel Hander, Gazmend Nuraj (46. Balázs Zsidó), Tim Gehring (46. Algert Hoti), Adonis Isufi, Florend Isufi (46. Kasem Al Shabani) - Trainer: Felix-Adrian
Körber - Trainer: Berat Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
TSV Offingen: Fabian Kuchenbaur, Simon Schinzel, Daniel Schönberger, Julian Riederle (64. Aydin Bülbül), Benedikt Megyes, Jonas Schmidt-Ferbar, Jannik Karg (29. Aydin
Bülbül), Gabriel Danzl (69. Dennis Linder), David Süß, Paul Stenzel, Philipp Schönberger (81. Julian Riederle) - Trainer: Julian Riederle
Schiedsrichter: Manfred Häckel (SV Ludwigsmoos) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 David Süß (7.), 0:2 Philipp Schönberger (27.), 0:3 Julian Riederle (35.)
Kreisliga West Schwaben: Unsere "Erste" gewinnt ihr erstes Heimspiel 2023/24 gegen Mitaufsteiger SpVgg Krumbach mit 4:1 (1:0) - mit vier Zählern aus zwei Partien hat unser Team als Aufsteiger damit einen respektablen Saisonstart absolviert und ist übrigens nunmehr schon seit mehr als zehn Monaten (!) in Pflichtspielen ungeschlagen!
Der weiterhin punktlosen SpVgg Krumbach war im "Glutofen" Donaustadion absolut kein Vorwurf zu machen, denn bei sengender Hitze bot man unserer Mannschaft lange Paroli und hätte bei entsprechender Chancenverwertung durchaus auch den ersten Zähler mit nach Hause nehmen können. Unsere SSV entpuppte sich jedoch vor allem vor dem gegnerischen Gehäuse als das im Endeffekt abgezocktere Team und gewann deshalb letzten Endes auch verdient, wenngleich der Sieg erst am Ende deutlich und vielleicht auch ein, zwei Treffer zu hoch ausfiel.
Einmal mehr eine schnelle Spieleröffnung von unserem Schlussmann Felix-Adrian Körber, der unseren aus dem Urlaub zurückgekehrten Topscorer Adonis Isufi (Bild) auf die Reise schickte, brachte unsere Mannen auf die Siegesstraße. Krumbachs Lukas Kopp konnte unseren neuen SSV-Spielführer nur noch regelwidrig im Strafraum stoppen, den genauso klaren wie fälligen Foulelfmeter verwandelte unser Spielertrainer Berat Kasumi (17. Spielminute) - 1:0! In der Folgezeit sah man, aufgrund der Temparaturen auch irgendwie verständlich, viel Sommerfußball, aber auch vereinzelt gute Torchancen hüben wie drüben.
Unsere Akteure kamen besser aus der Pause und hatten den Treffer zum 2:0 einer ganz starken Vorteilsauslegung des guten Referees Norbert Süß (TSV Ellgau) zu verdanken: Tim Gehrings Schuss wurde kurz vor der Torlinie mit der Hand geblockt, doch der Unparteiische wartete zu, sodass Routinier Dominik Riedinger vollstrecken konnte (50.). Die SpVgg gab jedoch nicht auf und verkürzte gegen eine in dieser Situation insgesamt unsortiert wirkende SSV-Defensivabteilung recht schnell, Marco Giesel traf nach Assist von Enis Sarimann nur zwei Minuten später. Nun begann die beste Phase des Teams aus Krumbach, doch ein kleines bisschen Pech, noch mehr Unvermögen im Abschluss, aber auch leidenschaftlich verteidigende SSVler verhinderten den Ausgleich. Auf der gegenüberliegenden Seite entschied unser Team dann am Ende genauso kaltschnäuzig wie spielerisch sehenswert die Partie: Zunächst sorgte der eingewechselte Florend Isufi für die Vorentscheidung (85.), ehe sein Bruder Adonis vier Minuten später mit dem Treffer zum 4:1-Endstand den Sack zumachte. Beide Male hatte Alexander Kinder mustergültig vorgelegt.
Unsere SSV Dillingen ist saisonübergreifend schon seit mehr als zehn Monaten unbesiegt, die letzte Pflichtspielniederlage datiert vom 16. Oktober 2022, seinerzeit 2:5 bei Türk GB Günzburg.
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Berat Kasumi, Kevin Wohldann (46. Nico Zoch/67. Ringo Käb), Ringo Käb
(46. Thomas Kratz), Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Dominik Riedinger, Alexander Kinder, Marcel Hander, Tim Gehring (64. Florend Isufi), Adonis Isufi - Trainer: Felix-Adrian Körber - Trainer: Berat
Kasumi - Trainer: Alexander Kinder
SpVgg Krumbach: Johannes Oberhäuser, Lukas Kopp, Marcel Preiß (85. Andre Matzka), Michael Klaußer (75. Armin Moser), Andreas Bosch, Thomas Gommel (81. Armin Moser),
Christian Mayer, Anton Zimbalev (72. Sandro Kunisch), Enes Sariman, Richard Born, Marco Giesel - Trainer: Christian Müller - Trainer: Marco Giesel
Schiedsrichter: Norbert Süss (TSV Ellgau) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Berat Kasumi (17./Foulelfmeter), 2:0 Dominik Riedinger (50.), 2:1 Marco Giesel (52.), 3:1 Florend Isufi (85.), 4:1 Adonis Isufi (89.)
Am dritten Spieltag der Kreisliga West Schwaben griff auch unsere SSV Dillingen als Aufsteiger erstmals ins Geschehen ein und verdiente sich mit einem 1:1 bei der Zweitvertretung des VfR Jettingen den avisierten Auswärtspunkt, der am Ende sogar ein dreifacher hätte sein können, redlich. Die rund 100 Zuschauer sahen im schmucken Jettinger Sportpark zwei grundverschiedene Spielhälften und ein durchweg unterhaltsames Match.
Unsere Mannen waren durch signifikante Urlaubsabsenzen dezimiert in den Nachbarlandkreis gereist und hatten zunächst erhebliche Probleme, ins Spiel zu kommen. Vor allem im Mittelfeld gelang unserer SSV gegen einen spielerisch überzeugenden Gegner kaum Zugriff. Es war einer unfassbaren Rettungsaktion auf der Torlinie unseres Neuzugang Lavdim Isufi zu verdanken, dass wie nicht schon frühzeitig deutlich in Rückstand geraten waren. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 1:0 für den VfR, der unsere Mannschaft mit einer schnellen Spieleröffnung von Schlussmann Daniel Sax, einer Kopfballverlängerung von Bernd Kölzer und einem trockenen Abschluss von Bernd Forster klassisch auskonterte (32. Spielminute). Unser Team reklamierte zwar, wohl nicht völlig zu unrecht, ein vorangegangenes Foulspiel an Alexander Kinder, doch dieses war für die Schiedsrichtergespann schwer erkennbar, da es sich fernab vom Ballgeschehen ereignete.
Nach der Halbzeitpause biss sich unsere SSV regelrecht ins Spiel zurück und hatte nun gegen die Gastgeber, die bei anfangs tropischen Temperaturen deutlich an Körnern verloren hatten, Oberwasser. Der Ausgleichstreffer war somit nur noch eine Frage der Zeit und unser unermüdlich rackernder Spielertrainer Alexander Kinder markierte diesen nach einer feinen Kombination mit seinem langjährigen Mitspieler Dominik Riedinger (Bild/70.). Jettingens eingewechselter Julius Seckler verwechselte dann die Sportart und wollte SSV-Akteur Jonas Sailer während einer Spielunterbrechung in Völkerballmanier aus kurzer Distanz abwerfen. Der unaufgeregt leitende Unparteiische Andrei Ionescu (TSV Schwaben Augsburg) setzte seine großzügige Linie fort, ließ Gnade vor Recht ergehen und beließ es trotz des offensichtlichen Versuchs einer Tätlichkeit bei einer Zeitstrafe (80.). Drei Minuten später agierte der VfR 2 sogar in doppelter Unterzahl, denn Clemens Rücker sah nach wiederholtem Foulspiel eine vertretbare "Ampelkarte". Ein durchaus möglicher Siegtreffer wollte unserer Mannschaft, die allerdings auch nicht mehr in allerhöchste Risiko ging, um den völlig ausgepumpten Kinder aber nicht mehr gelingen.
VfR Jettingen II: Daniel Sax, Johannes Heide, Tobias Hahn (55. Kevin Maier), Manuel Hanke (85. Tobias Hahn),
Niclas Bell, Niklas Manhardt, Andre Holzbock (50. Stephan Zeller), Marcel Wagner (67. Sebastian Isemann), Clemens Rücker, Bernd Kölzer (85. Niklas Schäffler), Bernd Forster (67. Julius Seckler) -
Trainer: Matthias Eckart
SSV Dillingen: Felix-Adrian Körber, Thomas Kratz, Berat Kasumi, Kevin Wohldann (48. Anton Neustätter/71. Gazmend Nuraj), Ringo Käb, Jonas Sailer, Lavdim Isufi, Dominik
Riedinger, Alexander Kinder, Marcel Hander, Tim Gehring - Trainer: Berat Kasumi - Trainer: Alexander Kinder - Trainer: Felix-Adrian Körber -
Schiedsrichter: Andrei Ionescu (TSV Schwaben Augsburg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Bernd Forster (32.), 1:1 Alexander Kinder (70.)
Gelb-Rot: Clemens Rücker (83./VfR Jettingen II/Foulspiel)
Nach dem verdienten 2:0-Heimerfolg gegen die durchaus gefälligen Gäste von Türk Genclerbirligi Günzburg und somit dem sechsten Dreier in Serie hat es unsere SSV Dillingen nun am kommenden letzten Spieltag in der eigenen Hand, Meistertitel und den seit 2017 ersehnten Wiederaufstieg in die Kreisliga zu realisieren. Der bisherige Tabellenführer SSV Neumünster-Unterschöneberg kam bei der leidenschaftlich kämpfenden SG Röfingen/Konzenberg/Mönstetten, die damit ihrerseits vorzeitig den Klassenerhalt eintütete, nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus und musste somit zur Unzeit den Platz an der Sonne an unsere SSV abgeben.
Unser Erster Vorsitzender Christoph Nowak.: "Uns stehen zum Saisonende sicherlich nochmals ganz harte 90 Minuten auf dem Aislinger Kapellenberg bevor, in denen wir leiden werden müssen, um unser großes Ziel zu erreichen. Meine Mannschaft ist jedoch in den vergangenen Wochen seit dem Rücktritt von Trainer Robert Walch zusammengerückt und zum echten Team geworden, deswegen gehen wir die Aufgabe zwar mit der notwendigen Demut, aber genauso optimistisch und selbstbewusst an. Wir haben als aktueller Tabellenführer in dieser Spielzeit 2,36 Punkte pro Match im Schnitt eingefahren, das ist eine unfassbar gute Quote. Jetzt wollen wir uns dafür auch mit dem direkten Aufstieg belohnen."
Das SSV-Team tat sich in einem offenen Match gegen von Coach Erkan Demirci, der nach dem großen personellen Umbruch in der Winterpause mit seiner Mannschaft auf dem richtigen Weg scheint, gut eingestellte Günzburger nicht leicht und hatte mit TGB-Offensivakteur Enes Aydin eine harte Nuss zu knacken. Doch "die Null" hatte gegen leidenschaftlich verteidigende SSV-Akteure, die zudem geduldig blieben, bis zum Ende Bestand. Auf der anderen Seite sorgte Gazmend Nuraj nach einer Freistoßflanke von Kasem Al Shabani (Bild) mit einem seiner seltenen Kopfballtreffer für unsere Führung zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff (41. Spielminute) des sehr guten Referees Manfred Eberhardt (SV Amerdingen/Schiedsrichtergruppe Nordschwaben).
Nach genialer Vorarbeit von Alexander Kinder erhöhte Adonis Isufi nach 58 Minuten auf 2:0, was auch den Endstand bedeutete. Bei sommerlichen Temperaturen ereignete sich in den Schlussphase nicht mehr viel, unsere Mannschaft brachte den Vorsprung souverän über die Zeit. Mehr Spannung brachten dann die Minuten nach dem Spiel, als nahezu alle anwesenden SSVler auf das ersehnte Endergebnis aus Röfingen warteten...
Beim vorerst letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften, Gastgeber VfL Großkötz wird ab der kommenden Saison zusammen mit Nachbarverein SpVgg Kleinkötz unter der Anleitung des renommierten Trainers Walter Zachwey eine gemeinsame Kreisklassenmannschaft stellen, setzte unsere SSV Dillingen mit einem 3:1-Auswärtserfolg ihre Erfolgsserie fort. Damit schloss sie nach Punkten zum Tabellenführer SSV Neumünster-Unterschöneberg, der seinerseits wieder einmal in der Nachspielzeit einen bitteren Treffer kassierte und beim Aufsteiger TSV Wasserburg lediglich ein 1:1-Unentschieden erzielte, auf. Die beiden Topteams trennt jetzt nur noch der direkte Vergleich und das Torverhältnis, für unseren Verein beides schmerzhafte Nachwehen der herben 1:5-Hinspielniederlage im Duell der Vorrunde, damals noch unter der sportlichen Verantwortung des Ex-Spielertrainers Peter Matkey...
In einer auch aufgrund einer starken Schiedsrichterleistung weitestgehend sehr fairen Partie beeindruckte der erst 16-jährige Referee Luca Berger (FC Lauingen/Schiedsrichtergruppe Donau) durch seine große Persönlichkeit und eine souveräne Spielleitung.
Sowohl der VfL als auch unsere SSV waren mit großen Personalsorgen in die Partie gegangen, so standen bei Großkötz beispielsweise der rotgesperrte Alexander Kistner und der verletzte Torjäger Fabian Züringer nicht zur Verfügung, bei unseren Mannen fehlten mit dem erkrankten Ringo Käb sowie Gazmend Nuraj und Dominik Riedinger (beide privat verhindert) gleich drei Akteure aus der Startelf des jüngsten 4:1-Heimerfolgs gegen die SG Röfingen/Konzenberg/Mönstetten. Die Gastgeber versuchten sich zu Beginn mit einer Defensivtaktik zunächst recht erfolgreich und so war es wieder `mal ein Standard, der den Tabellenzweiten in Führung bringen sollte: Alexander Kinder hielt bei einem Freistoß aus rund 22 Metern, Adonis Isufi kam vorher zu Fall, d´rauf und erwischte Keeper Jonas Krumpholz, dem der Ball auf dem nassen Platz durch die Handschuhe rutschte, kalt - 0:1 (23. Minute)! Großkötz war in der Folgezeit präsenter und öfters im SSV-Strafraum zu finden, ohne allerdings zwingend zu werden.
Ähnlich ging es auch zu Beginn von Durchgang zwei weiter, der VfL drängte auf den Ausgleich, doch unsere Defensive stand sicher. Eine abgezockte SSV-Mannschaft entschied dann genau in dieser kritischen Phase das Match für sich: Isufi erzielte nach Vorlage von Kinder seinen Saisontreffer Nummer 19 (74.) und Kapitän Berat Kasumi überraschte vier Minuten später mit einem auf dem nassen Rasen aufsetzenden Freistoß, Kinder war gefoult worden, aus gut und gerne 25 Metern Keeper Krumpholz erneut - 0:3 (78.). Großkötz kam aber noch einmal zurück und markierte den verdienten Anschluss: Kapitän Simon Itzelberger traf nach Assist des eingewechselten Christopher Muhl zum 1:3 (83.). Bei unserer SSV ist auf jeden Fall zu erwähnen, dass sich die neu in die Startformation gekommenen Ömer Özkul und Nico Zoch gute Noten verdienten und zeigten, dass auf sie Verlass ist.
Der 23. von insgesamt 26 Spieltagen der Kreisklasse West 2 Schwaben brachte endgültig Klarheit: Der Kreisligaaufstieg führt in dieser Spielzeit nur noch über die beiden Topteams der Liga, denn die Verfolger können nun auch theoretisch nicht mehr ins Rennen um die beiden ersten Plätze eingreifen. Ob letzten Endes der aktuelle Tabellenführer SSV Neumünster-Unterschöneberg oder unsere SSV Dillingen als Zweitplatzierter mit aktuell zwei Zählern und dem verlorenen direkten Vergleich im Rückstand Meistertitel sowie Direktaufstieg feiern darf, entscheidet sich an den letzten drei Spieltagen. Beide Teams haben ein machbares Restprogramm. Der Vizemeister muss sich im Relegationsvierkampf zunächst dem Tabellenzweiten der Kreisklasse Nord 1 (aktuell SG Flotzheim/Fünfstetten) auseinandersetzen, ehe der Gewinner dieser Partie im Aufstiegsfinale auf den Sieger der Partie Zweiter Kreisklasse Nord 2 (derzeit BC Schretzheim) gegen den "Vize" der Kreisklasse West 1 (momentan FC Mindeltal) trifft.
Während Neumünster mit einem Schlussspurt den bis dato Tabellendritten SG Bächingen/Medlingen noch mit 4:2 bezwang und damit wichtige Zähler einfuhr, besiegelte unsere SSV mit einem 4:1-Heimsieg gegen die SG Röfingen/Konzenberg/Mönstetten Ihr Sechs-Punkte-Wochenende. Dabei erwischte unsere Elf gegen gut aufgelegte Gäste einen Fehlstart: Alexander Kränzle hatte unsere SSV nach Vorlage von Andreas Herrmann bereits nach drei Minuten kalt erwischt. Unser Team tat sich danach spielerisch schwer, biss sich aber, eine absolute Qualität des Teams in diesen Wochen, in die Partie zurück und gewann am Ende souverän. Die Spielgemeinschaft haderte zwar mit der einen oder anderen Schiedsrichterentscheidung, doch Referee Veit Sieber (DJK Lechhausen/Schiedsrichtergruppe Nordschwaben) hatte erheblich weniger Anteil an ihrer Niederlage als der im Spielverlauf immer überlegener agierende Aufstiegsaspirant SSV. Kasem Al Shabani war nach 35 Spielminuten elfmeterreif gefoult worden. Alexander Kinder (Bild) scheiterte vom Punkt zwar zunächst an SG-Keeper Sebastian Pröbstle, doch der Nachschuss saß - 1:1!
Besser und gleich direkt machte es Kinder dann beim nächsten Strafstoß, verwirkt durch ein Foulspiel an Adonis Isufi (50.). Drei Minuten später revanchierte sich Kinder beim Elfmetertöter Pröbstle und setzte ihm einen Eckstoß zum 3:1 direkt in die Maschen, die Partie war entschieden. Gazmend Nuraj setzte nach Assist von Isufi den Schlusspunkt zum 4:1-Endstand (65.) Gegen Ende der Partie war beiden Teams anzumerken, dass sie bereits am Freitagabend im Nachholspieleinsatz waren.
Kreisklasse West 2 Schwaben: Unser "Erste" ist weiter in der Spur und bezwingt im Nachholmatch des 20. Spieltags den SV Grün Weiß Baiershofen im heimischen Donaustadion mit 3:0 - Schlussmann Felix-Adrian Körber überragt wieder einmal - Topscorer Adonis Isufi stellt mit einem lupenreinen Hattrick die Weichen auf Sieg
Mit dem souverän erscheinenden 3:0-Heimerfolg im Freitagabendspiel gegen den SV Grün Weiß Baiershofen hat sich unsere SSV Dillingen bis auf zwei Punkte an Tabellenführer SSV Neumünster-Unterschöneberg herangepirscht und den Druck auf den Leader vor dessen schwieriger Heimaufgabe gegen den Dritten SG Bächingen/Medlingen am Sonntag nochmals erhöht. Beim Schlusspfiff des nach Einschätzung beider Teams hervorragend leitenden Referees Wolfgang Beck (SV Westheim/Schiedsrichtergruppe Nordschwaben) war es im Dillinger Donaustadion bereits zappenduster. Dennoch blieb das Nachholmatch des 20. Spieltags vom Unwetter weitestgehend verschont und konnte ordnungsgemäß über die Bühne gebracht werden.
Unsere Mannen hatten in der ersten Viertelstunde leichte Feldvorteile, verloren dann aber völlig den Faden und konnten sich glücklich schätzen, mit einem 0:0 in die Halbzeitpause gehen zu können. Verantwortlich dafür waren vor allem eine unfassbare Chancenauswertung von Baiershofen, allein der starke Kapitän Gabriel Streil hätte dreimal einnetzen können, sowie einmal mehr eine sensationelle Leistung unseres Schlussmanns Felix-Adrian Körber (Bild). Der SV Grün Weiß, von seinem Coach Rainer Junghanns bestens auf die schwere Auswärtsaufgabe eingestellt und im Defensivverbund kompakt agierend, konnte sich vom zahlreich auf der Tribüne vertretenen Lokalrivalen Neumünster keinesfalls vorwerfen lassen, nicht alles in die Waagschale geworfen zu haben.
Nach der Pause lagen die Dinge dann anders: Das SSV-Spielertrainerteam hatte an den richtigen Schrauben gedreht und unser Team war nun wieder deutlich besser in der Spur. Adonis Isufi, mit inzwischen 18 Treffern und 19 Assists der Topscorer der Liga, entschied dann binnen weniger Minuten und per lupenreinem Hattrick die faire Partie: Alexander Kinder (52. Spielminute), Kapitän Berat Kasumi (64.) und der eingewechselte Yanislav Delov (66.) hatten jeweils mustergültig aufgelegt. Baiershofen gab bei schwieriger werdenden Verhältnissen nicht auf und wollte zumindest den Ehrentreffer, auf der Gegenseite konnte unsere SSV die sich bietenden Konterchancen nicht zielführend zuende spielen.
Kreisklasse West 2 Schwaben: Unser "Erste" ist zweifelsohne das Team der Stunde und gewinnt auch das nächste Topspiel bei der SG Bächingen/Medlingen mit 4:3 - Topscorer Adonis Isufi legt zweimal vor und schnürt selbst einen Doppelpack - Siegtreffer in der Schlussminute in Unterzahl
Unsere SSV Dillingen ist der Kreisklasse West 2 zweifelsohne das Team der Stunde und konnte nach dem 3:2-Auswärtserfolg beim Tabellenführer SSV Neumünster-Unterschöneberg vor Wochenfrist auch beim Tabellendritten SG Bächingen/Medlingen alle drei Zähler entführen - die nun erzielten sechs Zähler waren das Traumziel aus beiden Spielen. Wieder zeigte unser ersatzgeschwächtes Team unfassbare Mentalität und entschied die Partie auf den letzten Metern für sich, wieder war es Topscorer Adonis Isufi (Bild), der in der 90. Spielminute in Unterzahl den entscheidenden Treffer erzielte.
Der 22. Spieltag verdeutlichte, dass Meistertitel und Aufstiegsrelegationsrang in dieser Spielzeit wohl Neumünster und unsere Mannschaft unter sich ausmachen dürften. Mit einem Heimdreier am kommenden Freitagabend im Nachholspiel gegen den SV Grün Weiß Baiershofen kann unsere Mannschaft bis auf zwei Zähler an den Ligaprimus heranrücken und dabei gleichzeitig elf Punkte Abstand zwischen sich und Bächingen sowie den Vierten Türk Genclerbirligi Günzburg legen. In Lauerstellung befindet sich noch der SV Aislingen, der aktuell bei gleich viel absolvierten Spielen (Spielabsage gegen den TSV Burgau) wie unsere SSV auf Tabellenrang fünf neun Zähler Rückstand auf die SSV aufweist.
Auch auf dem Sportgelände in Medlingen sahen die rund 150 Interessierten ein kurzweiliges, hochinteressantes Topspiel mit sieben Treffern. Unsere SSV Dillingen, bei der unter anderem der gesperrte Marcel Hander, die privat verhinderten Dominik Riedinger und Jetmir Zekaj sowie der erkrankte Kevin Wohldann passen mussten, erwischte den besseren Start und führte bereits nach drei Minuten: Isufi verwertete Alexander Kinders Vorlage zum 0:1. In Hälfte eins gelang es unseren Mannen, die Kreise von Bächingens Marcus Mattick, immer noch einer der überragenden Akteure der Liga, weitestgehend zu stören, was im späteren Spielverlauf dann jedoch nicht mehr gelingen sollte. Die bei unserer SSV neu ins Team gekommenen Bulut Kaya und Ömer Özkul machten ihre Sache genauso ordentlich wie seriös. Kasem Al Shabani, auf dem Weg zum Leistungsträger, legte für unsere SSV nach Vorlage von Isufi nach - 0:2 (17.)! Die genauso kampf- wie laufstarke SG gab jedoch nicht auf und kam nach etwa einer halben Stunde besser ins Spiel, konnte aber das Gehäuse von Felix-Adrian Körber bis zum Pausenpfiff des trotz einiger kitzliger Situationen wohltuend unaufgeregt leitenden Referees Patrick Rossow (FC Stätzling) nicht ernsthaft gefährden.
Bächingen war in Durchgang zwei tonangebend, unsere Akteure, die viel investieren mussten, schienen nicht mehr genug Körner im Tank zu haben, blieben jedoch bei vereinzelten Offensivaktionen stets brandgefährlich. Nach dem Anschlusstreffer von Mattick (64./Assist Alexander Nusser) und dem Ausgleich des eingewechselten Thomas Bilz per Kopf (68./Vorlage Daniel Vogel) schien die Partie zu kippen. Doch unsere SSV schlug erneut zurück: Nach Foul an Isufi verwandelte der ebenso eingewechselte Baris Er den fälligen Strafstoß gewohnt souverän zur erneuten Führung für unser Team(80.). Doch dies sollte in einem rassigen, umkämpften Match noch längst nicht der Schlussakkord gewesen sein, den die SG glich wenig später erneut aus, als Pascal Reuter nach erneutem Assist von Vogel einnetzte. Bächingen hatte, zumal unser Spieler Ringo Käb nach wiederholtem Foulspiel in der 82. Spielminute eine Zeitstrafe erhielt, erneut Oberwasser, doch unsere Elf, bei der seit dem Osterwochenende insgesamt ein ganz anderer Spirit als vorher zu verzeichnen ist, bewies erneut große Moral und entschied das Spiel letzten Endes wieder für sich: Kinder schickte Isufi wie schon beim ersten Treffer gekonnt auf die Reise und dieser vollstreckte genauso cool zum 3:4-Endstand.
In einem intensiven, rassigen Spitzenspiel, das vor 150 Zuschauern echte Werbung für den Amateurfußball war und nahezu alles beinhaltete, was das Fußballherz begehrt, entführte der Tabellenzweite, unsere SSV Dillingen, mit einem 3:2-Auswärtserfolg spät, aber durchaus verdient alle drei Zähler beim Spitzenreiter SSV Neumünster-Unterschöneberg. Das Team aus dem Landkreis Augsburg musste damit zum ersten Mal in dieser Spielzeit auf heimischem Gelände Federn lassen, grüßt aber weiter von der Tabellenspitze, wenngleich die Luft dünner wird. Nach 90 Spielminuten stand der Gastgeber wohl bereits, auch angesichts der gleichzeitgen Niederlagen der weiteren Verfolger SG Bächingen/Medlingen (3:6 beim SV Grün Weiß Baiershofen) und SV Aislingen (2:4 beim TSV Wasserburg), mit einem Bein in der Kreisliga, doch dann wurde er in der Nachspielzeit für seine Passivität in der Schlussviertelstunde noch bitter bestraft. Entsprechend frustriert und gedrückt war die Stimmung bei der Heimmannschaft nach dem Match rund um den Waldsportplatz.
Bei uns in der Kreisstadt erinnerte man sich noch gut an das Interview von Neumünster-Coach Jan Schrodi im Landboten der Augsburger Allgemeinen, der nach dem 5:1-Hinspielerfolg im Donaustadion davon philosophierte, dass unsere Mannschaft damals wohl nicht zuletzt aufgrund des leichten Auftaktprogramms mit an der Spitze gestanden war. Zudem hatte unser das Spielertrainerteam um Kapitän Berat Kasumi, Schlussmann Felix-Adrian Körber und Alexander Kinder, das mit seiner Arbeit die Vereinsführung vollauf überzeugt, seine Hausaufgaben gemacht, den Gegner vor Wochenfrist beim 3:0-Auswärtserfolg in Wittislingen unter die Lupe genommen und die richtigen Schlüsse daraus gezogen.
Die erste Spielhälfte gehörte deutlich unserer Elf, die 2:1-Pausenführung für den Tabellenführer stellte den Spielverlauf zwar auf den Kopf, verdeutlichte aber auch, dass Neumünster immer brandgefährlich ist und welche Qualität vor allem die spielenden Gebrüder Schrodi verkörpern. Alexander Kinder hatte unsere SSV Dillingen mit einem sehenswerten Freistoß aus etwa 20 Metern, Adonis Isufi war gefoult worden, nach zwölf Spielminuten in Front gebracht. Neumünster glich jedoch alsbald aus: Nach einer Kooperation der Schrodi-Brüder, Pascal hatte Fabian in Szene gesetzt, stand es 1:1 (26.). Unsere Mannen schüttelten sich kurz und blieben tonangebend. Ein weiterer Kinder-Freistoß aus ähnlicher Position krachte ans Lattenkreuz (32.), drei Minuten später setzte Ringo Käb einen Kopfball an den Pfosten. Referee Tobias Beyerle (TSV Friedberg/Schiedsrichtergruppe Augsburg) machte in einem sicherlich schwer zu leitenden Spiel insgesamt absolut keinen schlechten Job und entschied in der 42. Minute auf Handelfmeter für Neumünster - nach der aktuellen Regelauslegung eine wohl vertretbare Entscheidung. Pascal Schrodi, der selbst souverän verwandelte, hatte nach innen geflankt und dabei Kasumi bei dessen Rettungsversuch am Arm getroffen. Ärgerlich für die Kreisstädter, die keine Vergrößerung der Körperoberfläche oder eine unnatürliche Handhaltung gesehen haben wollten und entsprechend protestierten, war vor allem, dass der Unparteiische nach gut einer Stunde bei einer nahezu identischen Situation auf der Gegenseite, Gazmend Nuraj hatte geflankt, den verbotenen Handkontakt nach eigener Aussage nicht gesehen hatte. Noch vor der Pause verhinderte der insgesamt nicht souverän wirkende Neumünster-Keeper Maximilian Manhard gegen Dominik Riedinger per Fußabwehr den Ausgleich.
Nach der ersten Spielhälfte lag die Gastgebermannschaft bezüglich Gelber Karten wegen Foulspiels 3:0 in Front, unser Team wehrte sich nach der Pause jedoch und so stand es am Ende 5:5 nach persönlichen Strafen - eine eher durchschnittliche Bilanz für ein umkämpftes Topspiel, in dem es für beide Teams um sehr viel geht.
Unsere SSV behielt ihr Konzept bei, blieb leicht feldüberlegen, war aber nicht mehr so zwingend wie in Durchgang eins. Der starke Kinder musste kurzzeitig verletzt vom Platz, Marcel Hander sah nach einem Foulspiel an Fabian Schrodi Rot (76.) - die persönliche Strafe schien sehr hart, eine Zeitstrafe wäre wohl die angemessenere Variante gewesen. Eine Fehlentscheidung war es jedoch nicht. So schienen unseren Akteuren die Fälle davonzuschwimmen, wenngleich sie auch in Unterzahl niemals aufgaben und um den Ausgleich fighteten, aber auch ins Risiko gingen. Doch es sollte sogar noch besser kommen. Pascal Schrodi handelte sich mit einem Foul an Kevin Wohldann weit in der gegnerischen Hälfte eine zehnminütige Auszeit ein und sorgte damit wieder für die personellen Gleichstand (82.).
Unser Team konnte nochmals zulegen und legte in der Schlussphase auch die größere Mentalität an den Tag, Neumünster hingegen, mit eineinhalb Händen bereits an der Meisterschale, schien seltsam paralysiert und erhielt auch nicht die jetzt notwendigen Impulse von der Trainerbank. So kam es, auch wenn es bis in die Nachspielzeit hinein dauerte, wie es kommen musste: Nach einem Eckstoß von Baris Er köpfte Käb auf das Gastgebertor, Schlussmann Manhard konnte nicht klären und Kasumi drückte den Ball über die Linie - 2:2 (90.+1). Noch waren drei Minuten zu absolvieren, Unsere Mannschaft wollte den Sieg und verdiente ihn sich. Abermals jagte Kinder einen Freistoß aus rund 25 Metern mittig auf das Gehäuse von Torhüter Manhard, dieser ließ den Ball nach vorne abklatschen und Isufi "bedankte" sich mit dem vielumjubelten 3:2-Siegtreffer für die unsere Farben.
Kreisklasse West 2 Schwaben: Unsere Erste teilt sich die Punkte beim SV Scheppach - Baris Er per Foulelfmeter und Alexander Kinder treffen für unsere SSV Dillingen - Schiedsrichter Ibrahim Halil Yilmaz mit Defiziten - Trainerfrage wird zumindest bis Saisonende intern gelöst
Im Spiel eins nach Robert Walch, unser Ex-Trainer hatte am Sonntagnachmittag sein Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung gestellt, gelang unserer SSV beim Kellerkind SV Scheppach nur ein 2:2-Unentschieden. Somit ist der Rückstand unseres Teams auf Tabellenführer SSV Neumünster-Unterschöneberg wieder auf fünf Zähler angewachsen, während der Vorsprung auf den Dritten SG Bächingen/Medlingen (0:0 beim Schlusslicht TSV Haunsheim) mit ebenso fünf Zählern gleich geblieben ist. Von hinten pirscht sich inzwischen nochmal der SV Aislingen an das Spitzentrio heran, der mit drei Siegen äußerst erfolgreich in die Frühjahrsrunde gestartet ist.
Die Gastgeber vom SVS zeigten in einer rassigen und umkämpften Partie, dass ihr aktueller Tabellenstand wenig über die wahre Leistungsstärke aussagt und sie wohl am Ende mit der Abstiegsfrage nichts zu tun haben werden. Scheppachs Mittelfeldmotor Daniel Ungar bewies einmal mehr, dass er sportlich mit zum Feinsten gehört, was diese Liga zu bieten hat und war von den Kreisstädtern kaum aus dem Spiel zu nehmen.
Dabei erwischte unsere Mannschaft einen Start nach Maß, denn Baris Er verwandelte bereits nach drei Minuten einen an Adonis Isufi verwirkten Foulelfmeter zur Führung. Dass Referee Ibrahim Halil Yilmaz (VfR EM Foret) dabei trotz der Verhinderung einer klaren Torchance gar keine persönliche Strafe verhängte, sorgte im SSV-Lager für Verblüffung. Insgesamt bot der junge Unparteiische überhaupt keine gute Partie, so sorgte seine kaum vorhandene Linie bei der Zweikampfbewertung nicht selten hüben wie drüben für Ärger. Ungar bewies seine ganze Klasse in Spielminute 42, als er nach Assist von Hakan Aslan unsere gesamte Defensive düpierte und zum 1:1-Ausgleich einnetzte. Einen Aufreger gab es noch vor dem Pausenpfiff: Scheppachs Ayhan Eskioglu hatte SSV-Akteur Konstantin Sakowrjaschin im Mittelfeld zwar unabsichtlich, aber dennoch wirkungsvoll mit dem Fuß auf Kopfhöhe im Gesicht getroffen. Für nahezu die selbe Aktion war drei Wochen zuvor Ermedin Demirović vom FC Augsburg im Bundesligaspiel gegen den FC Schalke 04 (1:1) mit glatt Rot vom Platz geflogen und vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt worden, hier beließ es Schiedsrichter Yilmaz bei Gelb - eine unfassbare Fehlentscheidung!
Bei unserem Team war inzwischen Alexander Kinder (Bild) auf dem Platz, der sich, ebenso wie Ringo Käb, trotz Erkrankung in den Dienst der Mannschaft stellte. Nach abermaligem Foul an Adonis Isufi versenkte er einen Freistoß aus 17 Metern unwiderstehlich ins Torwarteck - 1:2 (50.). Unsere SSV brachte den Vorsprung in einem Spiel mit jederzeit beiderseits offenem Visier aber nicht über die Zeit, Scheppach erkämpfte und verdiente sich in der Folge den Punktgewinn redlich: Den Ausgleichstreffer besorgte Ibrahim Özgün nach Vorlage von Christian Kraus und einer missglückten SSV-Verteidigungsaktion (74.). In der Schlussviertelstunde hatten unsere Mannen zwar wenige, aber zwingendere Einschussgelegenheiten, konnten aber ihrerseits nicht mehr dreifach punkten.
Unsere SSV Dillingen wird die Trainerfrage zumindest bis Saisonende intern klären.
Kreisklasse West 2 Schwaben: 6:3-Heimerfolg gegen den TSV Haunsheim - die direkte Konkurrenz im Aufstiegsrennen patzt im Kollektiv - Alexander Kinder trifft dreifach, Adonis Isufi mit vier Assists
Abgesehen von einer guten Viertelstunde nicht zu erklärenden Schlendrians in Halbzeit eins verlief der 18. Spieltag für unsere SSV Dillingen wahrlich perfekt: Mit dem 6:3-Erfolg gegen Tabellenschlusslicht TSV Haunsheim, für das die sportliche Situation immer prekärer wird, wurde die Pflicht-Hausaufgabe mehr, zeitweise auch etwas weniger souverän erledigt. Die direkte Konkurrenz im Aufstiegsrennen hingegen patzte im Kollektiv: Tabellenführer SSV Neumünster-Unterschöneberg unterlag beim SV Aislingen mit 0:2, Dritter SG Bächingen/Medlingen konnte beim 3:4 gegen den TSV Burgau ebenso nichts erben. Den Traum von einer schnellen Kreisligarückkehr begraben kann wohl Türk Genclerbirligi Günzburg nach einer deftigen 0:5-Heimklatsche gegen Kellerkind TSV Wittislingen, was aber nach dem "Umbruch" in der Winterpause jetzt auch nicht gänzlich unerwartet kommt...
Unsere SSV sorgte, so dachten viele, schnell für klare Verhältnisse, denn bereits nach neun Minuten stand es 2:0 für unser Team: Alexander Kinder, zunächst per an ihm selbst verursachten Foulelfmeter (4. Spielminute) und dann auf Vorlage von Adonis Isufi (9.), hatte einen Doppelpack geschnürt. Im Gefühl des sicheren Sieges verloren unsere Mannen dann aber die Seriosität: Beste Einschussgelegenheiten wurden zuhauf versemmelt und die Defensivarbeit war nicht mehr konsequent genug. Der TSV zeigte zudem Moral und einige reife Kombinationen, von denen eine über René Jeratsch zum Anschlusstreffer durch Simon Meitinger führte (29.). Vier Minuten später hieß es gar 2:2: Meitinger war im Strafraum getroffen worden und sein Kapitän Marvin Nieke verwandelte den fälligen Strafstoß zum Ausgleich. Kurz darauf verhinderte unser Keeper Felix-Adrian Körber mit einer wahrlich unfassbaren Parade sogar die Haunsheimer Führung. Nachdem die Ergebnisse der Konkurrenz bekannt geworden waren, Anpfiff war im Donaustadion erst um 17 Uhr, rissen sich die Mannen unseres Trainers Robert Walch dann aber schnell wieder zusammen. Baris Er offenbarte zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt unmittelbar vor der Halbzeitpause per Fernschuss nach Pass von Kevin Wohldann die Torwartproblematik der Gäste (41.).
Zwei weitere berechtigte Foulelfmeter, die beide am kaum zu haltenden, im Torabschluss aber reichlich unglücklichen Adonis Isufi verwirkt wurden, sorgten für die Vorentscheidung zugunsten unserer Mannschaft: Erneut Kinder (61.) sowie Spielführer Berat Kasumi (72.) verwandelten souverän. Haunsheim, das zu keinem Zeitpunkt aufgab, verdiente sich noch den dritten Treffer durch den eingewechselten Long Pham (73.), Philipp Heckmeier hatte sich durchgetankt und vorgelegt. Den Schlusspunkt setzte aber wieder unsere SSV: Gazmend Nuraj, der ein gutes Spiel absolvierte, traf nach dem vierten Assist von Adonis Isufi aus der Distanz zum auch in dieser Höhe verdienten 6:3-Endstand (77.).
Ein dickes Lob durfte auch an den kurzfristig eingesprungenen Referee Patrick Huber (SV Ziertheim-Dattenhausen/Schiedsrichtergruppe Donau) verteilt werden, der die faire Partie genauso souverän wie unaufgeregt leitete und mit den allermeisten Zweikampfbewertungen richtig lag.
Kreisklasse West 2 Schwaben: Trotz einer Frühjahrsrundenvorbereitung, die so ihren Namen nicht verdient hatte, holt unsere "Erste" in der schwierigen Auswärtspartie beim sich stark präsentierenden TSV Burgau einen im Endklassement vielleicht noch sehr wichtigen Zähler und steht weiter auf Aufstiegsrelegationsrang zwei der Tabelle!
Nach einer völlig verkorksten Vorbereitung mit zahlreichen, auch verletzungsbedingten Ausfällen konnte unsere Erste Mannschaft im erwartet schweren Auswärtsmatch beim TSV Burgau immerhin einen Zähler mitnehmen und verhinderte damit den befürchteten Fehlstart. Baris Er (Bild) hatte unser Team nach 74 Spielminuten, dem Spielverlauf nach eher etwas schmeichelhaft, in Führung geschossen, ehe kurz vor Spielende Luca Rogg per Kopf den verdienten Ausgleich für die Markgräfler zum 1:1-Endstand markierte.
Die relativ wenigen Zuschauer sahen ein durchaus munteres, auch intensives Spiel mit Offensivaktionen und Torchancen auf beiden Seiten. Allerdings litt die weitestgehend faire Partie mit eigentlich unfassbaren elf (!) persönlichen Strafen deutlich unter der Spielleitung von Referee Oliver Waizmann aus dem Führungszirkel der Schiedsrichtergruppe Augsburg, auch wenn er nicht entscheidend patzte. Dieser konnte seine akribisch-vorbildliche Matchvorbereitung in der Praxis auf dem Platz jedenfalls nicht bestätigen und leistete sich beiderseits eine Vielzahl von falschen Zweikampfbewertungen und Einwurfentscheidungen. Mehrmals schüttelten die Anhänger beider Seiten unisono den Kopf. Bezeichnend für Waizmanns schwache Leistung war die Gelbe Karte für unseren Akteur Alexander Kinder (43. Minute), dem er fälschlicherweise eine "Schwalbe" vorgeworfen hatte. Zwar war der Kontakt auch nach Ansicht der Gäste zu wenig für einen Strafstoß, andererseits war es aber auch keine Unsportlichkeit. Selbst unser sonst so besonnener Ex-Profi Felix-Adrian Körber verlor im Umgang mit Waizmann irgendwann die Ruhe und sah, nachdem er dem Unparteiischen berechtigterweise ein paar deutliche Worte ins Stammbuch geschrieben hatte, ebenso Gelb (59.).
Den Foulelfmeter erhielt unsere Mannschaft dann später dennoch, nach unstrittigem Foul an Adonis Isufi. Unser Kapitän Berat Kasumi, dessen Anwesenheit nach Verletzungspause sich für sein Team deutlich positiv bemerkbar machte, scheiterte noch an der Querlatte, doch am Ende der Szenerie netzte Er, der Ball war über Kinder zu ihm gekommen, zum Führungstreffer für unsere Farben ein (74.). Burgau hatte mit einer guten Leistung bis dato eigentlich etwas mehr vom Spiel gehabt und auch ein leichtes Chancenplus herausgearbeitet, aber in unserem Gehäuse steht mit Körber bekanntlich ein Meister seines Fachs. Daher war der Ausgleich für den TSV, auch wenn er erst spät (88.) fiel, hochverdient: Gentians Shahinis Maßflanke von der rechten Seite verwertete der stets brandgefährliche Rogg per Kopf zum 1:1-Endstand.
Kreisklasse West 2 Schwaben: Unserer "Ersten" gelingt mit dem 3:2-Heimerfolg gegen den TSV Wasserburg der gelungene Abschluss einer sehr guten Herbstrunde - Adonis Isufi mit Triplepack - Aufstiegsrelagationsrang zwei gefestigt
Nach dem insgesamt verdienten, am Ende aber noch einmal knappen 3:2-Heimerfolg gegen Aufsteiger TSV Wasserburg kann unsere SSV Dillingen nach einer sehr guten Herbstrunde entspannt in die Winterpause gehen. Vier Wochen zuvor schienen nach der 2:5-Niederlage bei Türk Genclerbirligi Günzburg alle Kreisligaträume für diese Spielzeit ausgeträumt, doch seither haben unsere Akteure von unserem Coach Robert Walch mit vier zum Teil hart erkämpften Siegen in Serie überzeugt und sich inzwischen wieder auf Aufstiegsrelegationsrang zwei festgesetzt.
Die Gäste von der Günz machten es im Donaustadion spielerisch zwar recht nett, waren aber gegen unsere abgezockte Truppe in Durchgang eins und auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte relativ chancenlos. Nach vier Spielminuten hieß es bereits 1:0 für die SSV: Unser Routinier Dominik Riedinger hatte einen langen Ball auf Adonis Isufi (Bild) gespielt, der ansonsten überzeugende TSV-Keeper Markus Sauter lief diesen zwar zunächst ab, verlor ihn aber wieder und der unser Top-Torjäger nahm die Einladung dankend an. Wasserburg war zwar durchweg bemüht, aber so richtig zwingende Ausgleichschancen wollten sich nicht ergeben. Der nächste Treffer fiel somit wieder auf der Gegenseite: Einmal mehr sicherte sich unser Schlussmann Felix-Adrian Körber dabei einen Scorerpunkt, sein Abschlag auf Adonis Isufi, der infolgedessen von der linken Außenbahn aus die Wasserburger Defensivabteilung düpierte und im zweiten Versuch traf, leitete die beruhigende 2:0-Pausenführung für unsere Mannschaft ein (35.).
Unmittelbar nach der Pause legte Adonis Isufi noch einen drauf: 3:0 hieß es in der 49. Minute, abermals nach Vorlage von Dominik Riedinger. Unsere SSV versäumte es in der Folgezeit bei mehreren Großchancen, das Spiel genauso frühzeitig wie deutlich für sich zu entscheiden. So hielt der Schlendrian Einzug und mit der Auswechslung des ausgepumpten Riedinger, er hatte darum gebeten, ging ein Stück weit Stabilität im Zentrum verloren. Dass Wasserburg die Qualität hat, einen derartigen Bruch im Spiel konsequent auszunutzen, zeigte sich alsbald, denn plötzlich stand es binnen fünf Minuten nur noch 3:2. Beide Gästetreffer entstammten dem selben Schema: Hereingabe Almir Hodzic von Rechts, erfolgreicher Torabschluss des eingewechselten Ralf Nittka, zuerst mit dem Fuß (66.), dann per Kopfball (71.). Der TSV wollte nun gegen sichtlich angeknockte und erschrockene SSVler den Ausgleich, zwingend wurde er hingegen nicht mehr, das SSV-Abwehrbollwerk hielt. Mit dem Rückwechsel von Riedinger kehrte ab Spielminute 83 auch wieder ein Stück weit Souveränität zurück und wir brachten den wichtigen Heimdreier gegen einen immer gefährlichen Gegner über die Zeit.
Referee Roland Wörle vom FC Zirgesheim war der weitestgehend fairen Partie jederzeit ein souveräner Leiter.
Kreisklasse West 2 Schwaben: Unsere SSV Dillingen gewinnt am 15. Spieltag das wichtige und schwierige Auswärtsspiel beim SV Ziertheim-Dattenhausen mit 2:1 - Aufstiegsrelegationsrang zwei zurückerobert - Kapitän Berat Kasumi per Foulelfmeter und Marcel Hander treffen für unsere Farben
Der SV Ziertheim-Dattenhausen erwies sich für unsere SSV Dillingen im Duell zwischen den bis dato Fünft- und Drittplatzierten als die erwartet schwere "Auswärtsnuss", die unsere Mannen trotz einer gründlich misslungenen ersten Spielhälfte am Ende dann doch noch knackten. Nachdem Türk Genclerbirligi Günzburg gleichzeitig über ein 0:0-Unentschieden gegen den VfL Großkötz nicht hinauskam, eroberten die Schützlinge von unserem Trainer Robert Walch mit dem 2:1-Erfolg auch wieder Aufstiegsrelegationsrang zwei zurück.
Bereits vor dem Anpfiff gruben sich tiefe Sorgenfalten in die Gesichter unserer SSV-Verantwortlichen, denn unser Top-Torjäger Adonis Isufi litt kurzfristig unter gesundheitlichen Beschwerden, die einen Einsatz von Beginn an unmöglich machten. Später konnte er dann doch noch eingesetzt werden und half mit, die wichtigen Zähler mit an die Donau zu nehmen. Die SSV-Mienen hellten sich auch in Durchgang eins keineswegs auf, denn der Gastgeber war deutlich besser im Spiel und hätte bei einer konsequenteren Chancenauswertung auch mit einer höheren Führung als 1:0 in die Halbzeitpause gehen können. Ziertheims Dominik Jankowetz war nach 14 Spielminuten per Kopf, der gute Rechtsverteidiger Julian Dörflinger hatte ihm assistiert, erfolgreich.
Doch unsere SSV Dillingen bewies wieder einmal Comebackqualitäten, fand über den Kampf zurück ins Spiel und war in der zweiten Hälfte zunächst tonangebend. Nach unstrittigem Foulspiel an Manuel Kasakowski zeigte Referee Andreas Schröter vom TSV Nördlingen auf den Punkt, unser an diesem Tag bärenstarker SSV-Kapitän Berat Kasumi (Bildmitte) verwandelte souverän zum jetzt verdienten Ausgleich (66.). Unser Team wollte nun mehr und kam bereits sieben Minuten später nach einer zunächst abgewehrten Hereingabe von Kevin Wohldann (links im Bild) zum Siegtreffer durch Marcel Hander, der SVZD-Keeper Tobias Urban mit einem Dropkick aus rund 20 Metern nicht besonders gut aussehen ließ - 1:2, das wichtige Spiel war gedreht.
Ziertheim-Dattenhausen gab sich jedoch nicht geschlagen und unser Torschütze Hander hatte nach 83 Minuten Glück, dass er nur "Gelb" bekam. Sein Foulspiel hätte auch durchaus als Verhinderung einer klaren Torchance ausgelegt werden können. Goalgetter Dominik Jankowetz und auch Oldie Michael Lindacher hielten unsere Defensivabteilung bis zum Ende der überlangen Nachspielzeit, für sage und schreibe sechs Minuten gab es aber eigentlich nur wenig Grund, durchaus auf Trab, doch Zählbares wollte gegen unser SSV-Abwehrbollwerk um Schlussmann Felix-Adrian Körber (rechts im Bild) nicht mehr gelingen. Bei einigen Konterchancen versäumten es unsere Akteure auf der Gegenseite, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen, doch am Ende hatten wir uns die drei "Big Points" bei einem unangenehmen Gegner redlich verdient.
Die Tabellenspitze der Kreisklasse West 2 ist zum Rückrundenauftakt wieder enger zusammengerückt. Während Herbstmeister SSV Neumünster-Unterschöneberg mit 0:3 beim VfL Großkötz strauchelte, steht der Tabellenzweite Türk Genclerbirligi Günzburg dem Vernehmen nach im Verdacht, bei einer 2:1-Führung im Auswärtsspiel bei der SG Röfingen/Konzenberg/Mönstetten durch Angriffe von zwei Akteuren auf den Schiedsrichter einen Spielabbruch verursacht zu haben. Bis zur Entscheidung des zuständigen Sportgerichts gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung. Unsere SSV Dillingen als Tabellendritter erledigte hingegen ihre Auswärtsaufgabe beim TSV Wittislingen souverän.
Am Vormittag schien sich unsere Ausfallliste auch noch um Abwehrrecke Ringo Käb, der am Vorabend im privaten Bereich umgeknickt war, auszuweiten, doch nach intensiver Behandlung im Donaustadion meldete er sich zu guter Letzt spielfähig. Der eilends alarmierte Alexander Kinder (Bild) stellte sich ebenso in den Dienst unserer Mannschaft, avancierte mit zwei Treffern und zwei Assists zum "Mann des Tages" und unser Routinier bewies einmal mehr, welch´ hohen Stellenwert er nach wie vor für unsere SSV besitzt.
Unsere Mannen begannen das Spiel beim Tabellenschlusslicht dominant und gingen genauso folgerichtig wie frühzeitig durch einen Distanzschuss von Marcel Hander, den Kinder aufgelegt hatte, in Führung (10. Spielminute). Danach schaltete unsere SSV in einen passiveren Verwaltungsmodus und die sich tapfer wehrenden Gastgeber kamen durchaus zu Chancen, scheiterten aber entweder an ihren eigenen Unzulänglichkeiten oder an unserem einmal mehr sehr gut aufgelegten Keeper Felix-Adrian Körber. Kinder machte es auf der Gegenseite effizienter und köpfte einen Eckball nach Maß von Baris Er unhaltbar zum 0:2-Halbzeitstand ein (36.).
Nach der Pause wollte Wittislingen, das keinesfalls wie ein potenzieller Absteiger agierte, nochmal die Wende und rannte unermüdlich an, Zählbares wollte sich jedoch aus den gleichen Gründen wie in Durchgang eins nicht ergeben. Der gewohnt cool und souverän auftretende Referee Norbert Süß vom TSV Ellgau zeigte nach 66 Minuten für unsere Fraben auf den Elfmeterpunkt, die Entscheidung war angesichts des Vergehens an Adonis Isufi zwar hart, aber auch durchaus vertretbar, da das robuste Einsteigen gegen ihn nicht ballorientiert war. Kinder trat an und vollstreckte souverän zum 3:0 für unser Team. Drei Minuten später beschwerte sich die TSV-Bank erneut vehement, da sie eine Rote Karte gegen Käb wegen Verhinderung einer klaren Torchance gesehen haben wollte. Weil unser Defensivspezialist aber im Mittelfeld und in Nähe der Außenlinie foulgespielt hatte und zudem noch beide SSV-Innenverteidiger problemlos hätten eingreifen können, lag der Unparteiische auch mit der Verhängung einer Zeitstrafe richtig. In diesem Zusammenhang wurde es in der weitestgehend fairen Partie kurzfristig etwas hektisch, wobei sich weder unser Akteur Hander noch einige Wittislinger Zuseher verbal mit Ruhm bekleckerten. Danach wurde wieder Fußball gespielt, wobei das Team von der Egau auch die Überzahl nicht nutzen konnte, denn unsere SSV löste diese Situation gekonnt. Isufi setzte auf der Gegenseite nach genialem Zuspiel des überragenden Kinder der Schlusspunkt zum 0:4-Endstand (85.).
Kreisklasse West 2 Schwaben: Richtig geiler 2:1-Heimerfolg unserer "Ersten" zum Vorrundenabschluss gegen den SV Aislingen - Platz drei gefestigt - Jetmir Zekaj mit bester Leistung im SSV-Trikot - Baris Er trifft in der Nachspielzeit mitten ins SVA-Herz
Wiederum ein hochinteressantes, rassiges Match sahen die rund 50 Interessierten im Dillinger Donaustadion - mit einem Schlussakkord, der auf Seiten unserer SSV wahre Jubelstürme auslöste, hatte man doch mit dem sehr späten 2:1-Siegtreffer nicht nur den SV Aislingen auf Distanz gehalten, sondern wieder einmal trotz Rückschlägen im Spielgeschehen bis zum Spielende Charakter und Moral bewiesen. Auch das 4:4-Remis im anderen Verfolgerduell zwischen der SG Bächingen/Medlingen und Türk Genclerbirligi Günzburg verdeutlichte einmal mehr, dass die Entscheidungen im Aufstiegsrennen noch nicht zum Ende der Vorrunde fallen...
SVA-Coach Sezgin Er, unser Vorsitzender Christoph Nowak und auch der 19-jährige Referee Luca Trautwein (TSV Nördlingen/Schiedsrichtergruppe Nordschwaben), der eine herausragende Leistung bot und trotz seiner Jugend allein schon durch seine Persönlichkeit vollauf überzeugte, waren sich nach dem intensiven Match im Dreiergespräch einig, dass die Akteure auch in spielerischer Hinsicht ein wahrlich überdurchschnittliches Kreisklassenspiel geboten hatten.
Dieses war von zwei grundverschiedenen Spielhälften geprägt: Unser Team das wiederum einen an Adonis Isufi verursachten Foulelfmeter nicht verwandeln konnte, Baris Er (Foto) war in der elften Spielminute am überzeugenden Kapellenberg-Keeper Matthias Klett gescheitert, hätte zur Halbzeit gut und gerne 4:1 führen können oder gar müssen, nutzte seine Überlegenheit aber nur für den 1:0-Führungstreffer: Nach einem desaströsen Fehlpass der Aislinger Hintermannschaft erkämpfte sich Jetmir Zekaj den Ball und netzte im Nachschuss ein (16.).
Gästecoach Sezgin Er wusch seinen Mannen in der Pause gehörig und auch deutlich hörbar den Kopf, was auch offensichtlich Wirkung zeigte. Diese waren nun klar überlegen und drängten auf den Ausgleich. Unsere SSV hingegen spielte die sich ihr vereinzelt bietenden Konterchancen nicht konsequent genug aus und wirkte fahrig, dennoch hielt ihr Abwehrbollwerk mit etwas Glück, Marcel Bronnhuber hatte in der 76. Minute nur die Querlatte getroffen, und Geschick den knappen Vorsprung - allerdings nur bis zur 86. Minute: Nach Hereingabe von Niklas Emminger auf Niklas Hahn jubelte nämlich Grün-Weiß - 1:1! Aislingen wollte nun in Überzahl, Konstantin Sakowrjaschin saß wegen Foulspiels (88.) eine Zeitstrafe ab, den Siegtreffer. Aber auch unsere SSV bündelte nun nochmal alle Kräfte, hielt dagegen, setzte immer wieder offensive Nadelstiche und wurde dafür reichlich belohnt: Nach einem reichlich missglückten Klärungsversuch der SVA-Abwehr krönte Jetmir Zekaj seine klasse Leistung mit dem energiegeladenen Assist zum vielumjubelten SSV-Siegtreffer, den Baris Er gegen seinen Ex-Klub mit aller gebotenen Coolness markierte (90.+2).
In einem torreichen und kurzweiligen, aber insgesamt auch sehr fairen Topmatch traf unsere SSV Dillingen mit Türk Genclerbirligi Günzburg auf ihren bisher stärksten Gegner in dieser Spielzeit. Die 2:5-Auswärtsniederlage im Auwaldstadion fiel gemäß den gezeigten Leistungen vielleicht um ein bis zwei Treffer zu hoch aus, war aber im Kern auch verdient. Allerdings hatte unsere Mannschaft, nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit, Pech mit einer Schiedsrichterleistung. Es mag sein, dass Clemens Kraus vom SC Altenmünster jung ist und gehypet wird, allerdings sagt dies noch lange nichts über die tatsächlichen Führungsqualitäten in einem Spitzenspiel aus...
Der SSV-Matchplan war angesichts mehrerer Ausfälle in der Abwehrzone eher defensiv angelegt, was das spielstarke TGB aber nicht daran hinderte, von Beginn an einen entsprechenden Angriffswirbel zu entfachen. Den Torreigen eröffnete eröffnete der auf der linken Außenbahn unfassbar stark agierende Yavuz Tek nach Pass von Cemre Onay - 1:0 (8. Spielminute). Unser Team schüttelte sich aber und kam durch Jetmir Zekaj (Foto), den Dominik Riedinger stark in Szene gesetzt hatte, bereits sieben Minuten später mit dem Ausgleichstreffer zurück. Kurz darauf klingelte es schon wieder auf der Gegenseite: Tek leistete diesmal die Vorarbeit für Orhan Cimens Treffer zum 2:1 (17.). Die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten, beide Teams agierten nun mit offenem Visier und es gab beiderseits Torchancen im Minutentakt. Das nächste Tor war wieder unserer SSV, die durch die Hereinnahme von Kevin Wohldann defensiv nun stabiler agierte, vorbehalten, Baris Er verwandelte den an Adonis Isufi verwirkten Foulelfmeter souverän zum 2:2-Pausenstand (45.)
Türk Genclerbirligi kam jedoch besser aus der Kabine und lag nach 56 Minuten erneut in Front. Erneut Cimen markierte das 3:2, assistiert vom ebenso starken Onay. Dem vermeintlich vorentscheidenden 4:2 durch Tek nach Vorlage von Cimen (65.) ging jedoch ein ziemlich offensichtliches Foulspiel an Zekaj, er hatte vor dem gegnerischen Strafraum einen Schlag in die Rippen bekommen, voraus.
Unsere Mannschaft hielt weiter couragiert dagegen und gab sich keineswegs geschlagen. Vier Minuten später tanzte Isufi den gegnerischen Keeper im Strafraum aus und wurde von diesem nicht nur elfmeterreif gelegt, sondern auch an einer klaren Einschussgelegenheit gehindert. Da Schlussmann Mustafa Atik dabei nur nach Isufis Bein und keineswegs, wie Schiedsrichter Kraus nach der Partie fälschlicherweise behauptete, auch nach dem Ball griff, wäre "Rot" anstatt der Gelben Karte das Mittel der Wahl gewesen - eine krasse Fehlentscheidung des auch ansonsten bei der Auslegung von Vorteilssituationen und der Verhängung von persönlichen Strafen recht wenig Souveränität und Linie ausstrahlenden Unparteiischen. Günzburg war ohne nominellen Ersatztorwart im Spieltagskader angetreten und hätte wohl in Unterzahl mit einem Feldspieler zwischen den Pfosten weiteragieren müssen, doch so parierte der insgesamt starke Atik den Strafstoß von SSV-Kapitän Berat Kasumi glänzend (69.). Wenige Minuten später wurde der von TGB nie in den Griff zu bekommende Isufi gleich zweimal elfmeterreif attackiert, doch die Pfeife des eigentlich gut postierten Referees Kraus blieb, nicht nur für unseren Anhang überraschend, stumm. Die weiteren SSV-Offensivbemühungen verliefen im Sande, am Ende fing man sich bei einem Konter gar noch den Treffer zum 5:2-Endstand: Günes Yilmaz setzte nach Assist des eingewechselten Enes Aydin den Schlusspunkt (86.).
Kreisklasse West 2 Schwaben: Gegen den VfL Großkötz muss sich unsere "Erste" mit einem 2:2-Heimremis begnügen - Kapitän Berat Kasumi und Adonis Isufi treffen bei einem denkwürdigen Schiedsrichterauftritt
Mit einem 2:2-Unentschieden im heimischen Donaustadion gegen den VfL Großkötz begann die Amtszeit unseres neuen Trainers Robert Walch. Das Gästeteam aus dem hinteren Tabellenmittelfeld bewies dabei mit einem couragierten Auftritt aber durchaus, dass es weit besser ist, als das Ranking momentan aussagt. Für unsere SSV, die in der zweiten Spielhälfte deutlich verbessert agierte und einen Zwei-Tore-Rückstand noch aufholte, darf das Ergebnis aufgrund des Spielverlaufs durchaus noch als Punktgewinn gewertet werden.
Referee Manfred Keil (Bild/Quelle BFV) vom SV Achsheim ist ein sehr erfahrener, lange Jahre höherklassig eingesetzter und auch weithin geschätzter Referee. Dass er in unserer Großen Kreisstadt an diesem Nachmittag einen rabenschwarzen Tag erwischte, den er am Ende noch mit einem glasklaren Regelverstoß garnierte, wäre aufgrund seiner sportlichen Lebensleistung durchaus verzeihlich gewesen...
Allerdings hatte sich der Unparteiische, der schon in der ersten Spielhälfte keineswegs überzeugte, sich in der Pause gegenüber den SSV-Offiziellen abfällig über das Niveau des Spiels geäußert, in dessen weiterem Verlauf er aber höchstselbst zum mit Abstand schlechtestem Akteur auf dem Platz mutierte: Einige haarsträubende Abseitsentscheidungen, keine ausgewogene Linie bei der Verhängung von persönlichen Strafen sowie mehrere unterbundene Vorteilssituationen zuungunsten der Gastgeber waren dabei zu verzeichnen. Prinzipiell ging seine Nichtleistung aber zu Lasten beider Teams. Komplett daneben lag Keil in der 89. Spielminute, als Dillingens Ringo Käb am eigenen Strafraum mit einem blitzsauberen Tackling den Ball klärte. Hier auf Foulspiel zu entscheiden war schon höchst absurd, dem SSV-Abwehrrecken trotz der eindeutigen Ballbeteiligung dafür noch mit voller Überzeugung die "Ampelkarte" unter die Nase zu halten, hingegen schon beinahe eine Dreistigkeit. Käb beschwerte sich zwar reichlich unclever, aber menschlich dennoch irgendwie verständlich und der nun völlig die Übersicht verlierende Schiedsrichter zeigte ihm noch bar jeglichen Fingerspitzengefühls "Rot" hinterher - ein eindeutiger Regelverstoß! Eine Rote Karte kann nämlich laut Regelbuch nach einem Ausschluss per Gelb-Rot gar nicht mehr verhängt werden...
Den 0:2-Pausenrückstand hatte sich unsere SSV Dillingen aber selbst zuzuschreiben. In einem reichlich ideenlosen Aufbauspiel, wurden viel zu oft lange, nicht selten auch schlechte Bälle auf Adonis Isufi geschlagen, der von der VfL-Defensivabteilung grundsätzlich gut in Schach gehalten wurde. Großkötz´ Fabian Züringer hatte erst Pech, dann Glück. Seine Gelbe Karte wegen Foulspiels nach 22 Minuten schien überzogen, in der Endkonsequenz hätte er aber wenige Minuten später Gelb-Rot sehen oder eine Zeitstrafe erhalten müssen, als er im Mittelfeld genauso regelwidrig wie taktisch ins Geschehen eingriff. Überhaupt unterbanden die Gäste unseren beabsichtigten Spielfluss nicht selten mit keineswegs bösartigen oder unfairen, aber durchaus wirkungsvollen Foulspielchen und diese Taktik ging zunächst auch vollkommen auf. Zunächst schoss Alexander Erdmann den VfL auf Vorlage von Züringer in Front (34.), zehn Minuten später erhöhte Henrik Zachwey nach Assist von Samuel Dexle gar auf 0:2.
Es ist bekannt, dass unser Team zum einen über Nehmer-, aber auch Comeback-Qualitäten verfügt. Darum verwunderte es kaum, dass unsere SSV-Akteure in Durchgang zwei nochmal ins Spiel zurückkamen und ausglichen. Mit Keeper Felix-Adrian Körber hatten wir zudem wieder einmal einen Keeper, der sich bei der nun viel offensiveren Spielweise abermals als "Turm in der Schlacht" erwies und einmal mehr seinen Status als einer der besten Amateurkeeper Bayerns unterstrich. Nach Foulspiel an Jetmir Zekaj hatte unser Kapitän Berat Kasumi vom Elfmeterpunkt aus verkürzt (49.), Isufi stellte nach klasse Vorarbeit von Dominik Riedinger den Gleich- und 2:2-Endstand her. In einer wilden Schlussphase wollten beide Teams den Dreier, unsere Mannschaft hatte sogar in doppelter Unterzahl, Isufi hatte in den Wirren um Käbs Platzverweis wegen eines harmlosen Reklamiervorgangs eine Zeitstrafe erhalten, noch die Chance zum Siegtreffer. Am Ende stand jedoch ein dem Spielverlauf nach gerechtes 2:2-Unentschieden.
Mit einem 3:0-Arbeitssieg bei der SG Röfingen/Konzenberg/Mönstetten pirschte sich unsere SSV Dillingen nach der gleichzeitigen ersten Saisonniederlage des Spitzenreiters SSV Neumünster-Unterschöneberg bei der SG Bächingen/Medlingen (2:3) wieder auf zwei Punkte an den Tabellenführer heran. Die ersten vier Teams im Ranking, zu denen neben den genannten auch Türk Genclerbirligi Günzburg als Zweiter gehört, trennen aktuell nur drei Zähler; alle weisen zudem einen herausragenden Punkteschnitt von über zwei pro Spiel vor.
Die Platzverhältnisse in Röfingen waren grenzwertig und kräftezehrend: Nach dem Dauerregen, der pünktlich zum Spielbeginn wieder einsetzte, tat auch das Vorspiel der zweiten SG-Mannschaft sein Übriges. Die Gastgeber waren über weite Strecken des Spiels ebenbürtig, unser Team hingegen aber abgezockter. Somit war unser Auswärtsdreier am Ende nicht unbedingt unverdient. Unsere Mannschaft, zu diesem Zeitpunkt leicht feldüberlegen, ging per Slapstick-Eigentor in Führung: Nach einer Ecke von Manuel Kasakowski, der sein bisher bestes Spiel im SSV-Trikot bestritt, legte sich Röfingen den Ball selbst ins Netz: Mario Grimminger wurde bei einem Klärungsversuch angeschossen, von ihm flog der Ball ins eigene Gehäuse - 0:1 (12.). Danach agierte unsere SSV zu passiv, ließ aber auch nur wenige Ausgleichschancen zu.
Unser Team musste zur Pause zweimal verletzungsbedingt wechseln, die Spielgemeinschaft fightete, allerdings ohne zunächst in irgendeiner Form so richtig zwingend zu werden. Dies war aber auch den immer schlechter werdenden Untergrundbedingungen geschuldet. So überstanden unsere leidenschaftlich verteidigenden Mannen auch zwei Zeitstrafen, die man sich wegen unnötiger Disziplinlosigkeiten eingefangen hatte, unbeschadet - im Gegenteil: In Unterzahl gelang Adonis Isufi mit seinem Treffer zum 0:2 auf Vorlage von Manuel Kasakowski die Vorentscheidung für unsere Farben (88.). Kurz zuvor hatte Röfingens Steffen Häuser mit der besten Chance für sein Team nur den Pfosten getroffen. Bei einem weiteren SSV-Konter in der Nachspielzeit holte Jakob Strobel, der dafür ebenso auf die Strafbank musste, Isufi elfmeterreif von den Beinen, unser Kapitän Berat Kasumi verwandelte souverän zum 0:3-Endstand.
Inzwischen hat unsere SSV Dillingen auch den Nachfolger für den zurückgetretenen Spielertrainer Peter Matkey, der sich dem Vernehmen nach beim Kreisligisten SSV Glött für neue Aufgaben fitmachen möchte, bekanntgegeben:
Die Zuschauer brauchten ihr Kommen beim Topspiel unserer SSV Dillingen (Tabellenzweiter) gegen den unmittelbaren Verfolger SG Bächingen/Medlingen wahrlich nicht zu bereuen, sie zollten den Akteuren beider Teams nach Abpfiff der Partie, die Werbung für den Amateurfußball war, spontan Beifall. Am Ende stand im Donaustadion ein 3:3-Unentschieden, mit dem vor allem unsere Mannschaft gut leben konnte, da sie gleich zweimal in Unterzahl ausglich.
Unsere SSV zeigte sich gegenüber der 1:5-Heimklatsche gegen Spitzenreiter SSV Neumünster-Unterschöneberg eine Woche zuvor diesmal deutlich griffiger, unser Interimstrainertrio, bestehend aus Kapitän Berat Kasumi, Routinier Alexander Kinder und Keeper Felix-Adrian Körber, hatte nach der kurzen Episode "Peter Matkey" offenbar an den richtigen Stellschrauben gedreht. So wurden eher kreisklassenuntaugliche NLZ-Inhalte aus dem Trainingsprogramm verbannt und unsere Akteure berichteten übereinstimmend, dass gerade in der Abschlusseinheit am Freitag endlich einmal wieder "Feuer" gewesen sei. So starteten wir diesmal, womöglich auch durch einen früheren Treffpunkt bedingt, konzentriert in die Partie und ließen den erwartet starken Gegner in der ersten halben Stunde kaum zur Entfaltung kommen. Insbesondere gelang es, die Kreise des Top-Torjägers der Liga, Marcus Mattick, der diesmal ohne Treffer blieb, im gesamten Spielverlauf, sofern dies bei einem Akteur seiner Klasse überhaupt möglich ist, weitestgehend einzuengen.
Bereits nach neun Minuten stand es 1:0 für uns: Über Anton Neustätter und einen Gegner fand der Ball den Weg zu Jetmir Zekaj, der sich nicht zweimal bitten ließ. Bereits jetzt war es ein kurzweiliges Spiel mit offenem Visier, beide Keeper konnten sich auszeichnen. Die SG kam, nachdem sie inzwischen besser im Spiel war, kurz vor der Pause zum verdienten Ausgleich: Daniel Vogel traf nach Flanke von Fabian Greil (43.).
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs war die SG tonangebend und ging durch den eingewechselten Alexander Nusser, der von seiner Torgefährlichkeit nichts eingebüßt hat, verdient in Führung; Adrian Berger hatte ihn in Szene gesetzt (55). Doch unser Team biss sich zurück in die Partie: In Unterzahl, Marcel Hander verbüßte eine Zeitstrafe wegen Foulspiels, gelang nach sensationellem Pass des eingewechselten Kinder auf Adonis Isufi (Bild) der 2:2-Ausgleich (73.). Bächingen/Medlingen schlug jedoch erneut zurück: Mattick legte auf Yannik Nusser, der aus knapp 20 Metern nicht am Schuss gehindert wurde und zielgenau zum 2:3 traf (79.). Unsere SSV geriet eine Minute später nach einem Foulspiel von Isufi abermals für zehn Minuten in Unterzahl, doch sie zeigte große Moral und wurde belohnt. SG-Schlussmann Ibrahim Ok patzte bei einem Kinder-Freistoß gravierend und ließ das Spielgerät fallen, unserem einschussbereiten SSV-Kapitän Berat Kasumi wurde von hinten in die Hacken getreten - Elfmeter! Baris Er verwandelte souverän zum 3:3-Endstand (88.). Die Schlussphase geriet wie die ganze zweite Spielhälfte zur "wilden Fahrt", beide Teams wollten den Siegtreffer, doch am Ende blieb es in einer genauso intensiven wie spannenden Partie beim insgesamt leistungsgerechten Unentschieden.
Regelrecht ernüchternd begannen die "Wochen der Wahrheit", in denen die Begegnungen mit den Nachbarn an der Tabellenspitze anstehen, für unsere SSV Dillingen. Im Topspiel gegen den Spitzenreiter SSV Neumünster-Unterschöneberg bezogen wir im heimischen Donaustadion bei "Gebrüder-Schrodi-Festspielen" eine auch in dieser Höhe verdiente 1:5-Niederlage. Vor dem nächsten wichtigen Match gegen die SG Bächingen/Medlingen am kommenden Sonntag müssen nun seitens unserer sportlich Verantwortlichen die richtigen Lehren aus diesem Heimdebakel gezogen werden.
Noch selten wurde unsere Mannschaft auf unserem Gelände derart vermöbelt. Die Skeptiker, die der Annahme waren, dass unserer SSV das machbare Auftaktprogramm im bisherigen Saisonverlauf in die Karten gespielt habe, wurden vollauf bestätigt. Einer ausgeglichenenen Anfangsphase folgte für den restlichen Verlauf der Partie eine wahre Lehrstunde für unser Team, zu der unser Spielertrainer Peter Matkey aber auch seinen Beitrag leistete. Dass er nach 22 Spielminuten für den angeschlagenen Kasem Al Shabani anstatt des zur Verfügung stehenden Routiniers Alexander Kinder (Bild) Bulut Kaya auf für ihn ungewohnter Position links offensiv einwechselte, sorgte allenthalben für Kopfschütteln. Als Matkey seinen Fehler zur Halbzeit korrigierte, war die Messe beim Stand von 0:3 aber bereits weitestgehend gelesen. Unser Coach, zwar stets ein Muster an Einsatzwillen, aber seit Wochen außer Form und oftmals wie ein Fremdkörper in unserem Offensivspiel wirkend, wird sich auch die Frage gefallen lassen müssen, ob er unserer Mannschaft aktuell von der Seitenlinie aus nicht mehr helfen könnte als auf dem Spielfeld.
Für unsere SSV Dillingen spricht, dass sie sich nicht hängen ließ und auf den Anschlusstreffer drängte, der Isufi (Vorlage Matkey) auch gelang (57.) Logische Folge unserer Bemühungen, noch einmal heranzukommen, war, dass Neumünster nun vermehrt kontern konnte und den Gästen genau dies in die Karten spielte. Celep nach Pass von Fabian Schrodi (68.) stellte relativ schnell wieder den alten Abstand her, den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Manuel Fendt nach Assist von Pascal Schrodi (81.). Zu diesem Zeitpunkt agierten wir bereits in Unterzahl, da Marcel Hander drei Minuten vorher nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte gesehen hatte.
Es ist angerichtet für das erste richtige Topspiel der Saison, wenn in der Kreisklasse West 2 Schwaben am kommenden Sonntag (17 Uhr Donaustadion) der Tabellenzweite, unsere SSV Dillingen, auf den punktgleichen Tabellenführer SSV Neumünster-Unterschöneberg trifft. Beide Teams hatten aber vor der Kür noch ihre Pflichtaufgaben zu verrichten, was sowohl Neumünster zuhause gegen Aufsteiger TSV Wittislingen als auch unseren Mannen wenige Kilometer weiter beim SV Grün-Weiß Baiershofen jeweils mit einem 4:0-Erfolg recht deutlich gelang. Somit sind beide Mannschaften auch nach dem siebten Spieltag immer noch ungeschlagen.
Unsere SSV legte in Baiershofen los wie die Feuerwehr und schnürte die Gastgeber gleich zu Beginn im eigenen Sechzehner regelrecht ein. Die frühe Führung nach sieben Spielminuten, unser Spielführer Berat Kasumi hatte einen an Adonis Isufi verwirkten Foulelfmeter souverän verwandelt, war bereits zu diesem Zeitpunkt hochverdient. Auch unser zweiter Treffer folgte dem selben Muster: Erneut war Isufi nur durch ein Foulspiel im Strafraum zu bremsen, erneut vollstreckte Kasumi - diesmal aber in die andere Ecke (20.). Dem SV Grün-Weiß wollte nicht viel gelingen und bereits nach 27 Minuten klingelte es erneut, als Isufi mit seinem dritten Assist auf Jetmir Zekaj querlegte und dessen Schuss noch unhaltbar zur beruhigenden und auch in dieser Höhe verdienten 3:0-Pausenführung für unsere SSV abgefälscht wurde.
Baiershofens Coach Rainer Junghanns schien bei seiner Halbzeitansprache die richtigen Worte gefunden und an den entsprechenden Stellschrauben gedreht zu haben, denn seine Elf wirkte in Durchgang zwei wesentlich griffiger und war teilweise sogar feldüberlegen, unserem Team hingegen ging die Dominanz weitestgehend verloren. Den Anschlusstreffer verhinderten jedoch eine fahrige Chancenauswertung und der einmal gegen Johannes Kraft weltklasse reagierende SSV-Schlussmann Felix-Adrian Körber (69.). Auf der Gegenseite hingegen setzte unser Youngster Kasem Al Shabani, der bislang eine starke Saison spielt, mit seinem sehenswerten Treffer zum 0:4-Endstand den Schlusspunkt, Marcel Hander hatte ihn in Szene gesetzt (82.).
Besser konnte es am sechsten Spieltag der Kreisklasse West 2 Schwaben für unsere SSV Dillingen kaum laufen: Nach Zählern auf den bisher verlustpunktfreien Tabellenführer SSV Neumünster-Unterschöneberg aufgeschlossen und den Vorsprung auf die Verfolger ausgebaut! Doch davor galt es beim 3:2-Heimerfolg gegen den SV Scheppach noch, zum Teil auch selbst verschuldet, ein hartes Stück Arbeit zu verrichten...
Zur Pause schien die Partie bereits zugunsten unserer Farben vorentschieden: Das Matkey-Team war in Spielhälfte eins klar überlegen, ließ kaum gegnerische Torchancen zu und führte durch einen Doppelpack von Adonis Isufi, der zunächst nach 17 Spielminuten auf Vorlage von Marcel Hander getroffen hatte. Mit dem Pausenpfiff legte Isufi in Arjen-Robben-Manier nach Assist unseres Schlussmanns Felix-Adrian Körber (Bild) nach - 2:0 (45.+2). Dass das Match zu diesem Zeitpunkt noch nicht entschieden war, lag am starken Gästekeeper Aytun Özgüven, der ebenso zu den besten Torhütern der Liga zu zählen ist.
Unser Spielertrainer Peter Matkey ahnte da wohl schon, was aufgrund einer gewissen Lässigkeit beim Gang in die Kabine kommen würde und versuchte die Unseren aufzurütteln, doch zunächst vergeblich: Scheppach war nach der Pause, angetrieben vom überragenden Kapitän Daniel Ungar, deutlich präsenter im Spiel und verdiente sich den zwischenzeitlichen Ausgleich, bei unserer Mannschaft lief plötzlich gar nichts mehr zusammen, redlich. Zunächst hatte Fabian Seefried nach einer Flanke von Andreas Czejka einen kapitalen Stellungsfehler in der SSV-Defensivabteilung zum 1:2-Anschlusstreffer genutzt, daraufhin verhinderte Körber in unserem Tor mehrfach grandios den Ausgleich. Sein Bollwerk hielt bis Minute 65, ehe Ungar den nicht im Abseits stehenden Elias Kratzmaier auf die Reise schickte und dieser cool zum 2:2 vollstreckte. Unsere SSV schüttelte sich kurz, biss sich aber irgendwie ins Spiel zurück und wurde kurz vor Ende, auch durch die Naivität des Gegners, belohnt: Scheppach misslang nämlich eine Spieleröffnung gründlich, Kasem Al Shabani konnte daraufhin nur noch durch ein Foul im Strafraum gebremst werden. Unser Kapitän Berat Kasumi verwandelte souverän zum vielumjubelten 3:2-Endstand und dem fünften SSV-Sieg im sechsten Saisonspiel.
Nach dem vierten Sieg im fünften Match und dem gleichzeitigen 1:1-Heimremis von Aufsteiger TSV Wasserburg gegen die SG Röfingen/Konzenberg/Mönstetten ist unsere SSV Dillingen nun alleiniger Tabellenzweiter der Kreisklasse West 2 und aktuell schärfster Verfolger des bislang verlustpunktfreien SSV Neumünster-Unterschöneberg. Der 4:0-Auswärtserfolg beim zuletzt personell arg gebeutelten TSV Haunsheim stellte unser Team aber insgesamt vor keine großartigen Probleme, es erledigte die Pflichtaufgabe weitestgehend souverän.
Gastgeber Haunsheim musste am Vorsonntag das Match beim SV Grün-Weiß Baiershofen wegen Spielermangel absagen, was in den kommenden Tagen zu einer negativen Spielwertung durch das zuständige Kreissportgericht Donau führen wird. Da der TSV auch noch das verlegte Auftaktmatch gegen den TSV Burgau am 16. September zu absolvieren hat, traten die nach wie vor dezimierten Mannen von Spielertrainer Andreas Funk überhaupt erst zum dritten Mal in dieser Spielzeit an. Sie wehrten sich durchaus aufopferungsvoll und nach Kräften. Dass dies aber nicht ganz ausreichen würde, unsere SSV Dillingen an diesem Tag ernsthaft in Gefahr zu bringen, zeichnete sich bereits nach kurzer Zeit ab.
Sieben Minuten waren am Zwergbach auf etwas höherem Rasen gespielt, da hieß es bereits 1:0 für unsere Mannschaft: Der in den letzten Wochen immer stärker werdende Jetmir Zekaj hatte nach Vorlage von Adonis Isufi getroffen. Letzterer wurde in der Folgezeit zweimal von Referee Andreas Löw (TSV Ebermergen) in aussichtsreicher Position zurückgepfiffen, einmal wegen Abseits, einmal aufgrund gefährlichen Spiels. Beide Entscheidungen waren durchaus vertretbar. Regelrecht absurd hingegen muteten einzelne Forderungen nach Foulelfmeter für Haunsheim an, als unser Keeper Felix-Adrian Körber sich vollkommen sauber im Luftkampf gegen Robin Hördegen durchsetzte und das Leder gekonnt per Faustabwehr aus der Gefahrenzone beförderte. Weil sich aber auch Hördegen in dieser Szene nichts zu Schulden kommen ließ, war die Entscheidung auf Freistoß für unsere Fraben nicht richtig. Die größte TSV-Chance im gesamten Spiel hatte dann der eingewechselte und immer noch gefährliche Routinier Thomas Mödinger, der jedoch nach etwa einer halben Stunde freistehend am Tor vorbeiköpfte. Somit wurde es nicht mit dem Ausgleich und unsere Elf erhöhte zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt vor der Pause: Youngster Kasem Al Shabani (Foto), der wiederum ein gutes Spiel machte, traf per Fernschuss im zweiten Versuch zum nach Spielanteilen hochverdienten 2:0 für unsere SSV Dillingen (41.).
In Durchgang zwei war unsere SSV weiterhin spielerisch klar überlegen, eine gewisser Schlendrian vor dem gegnerischen Tor verhinderte aber einen hohen Sieg, der dennoch hochverdient deutlich ausfiel: Das 0:3, erneut durch Jetmir Zekaj, abermals aufgelegt von Isufi, beseitigte letzte Zweifel daran. Schiedsrichter Löw, ein angenehmer Sportskamerad, ließ sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als sich Mödinger, bei einer von Schlussmann Körber erneut lehrbuchhaft und vollkommen fair ausgeführten Faustabwehr schmerzhaft getroffen, im Ton vergriff; er beließ es bei einer Zeitstrafe zum "Abkühlen" (69.). Auch unser Kevin Wohldann musste später für zehn Minuten pausieren, ihm waren binnen kurzer Zeit zwei Fouls unterlaufen (81.). In Unterzahl traf Peter Matkey noch sehenswert zum 0:4-Endstand - für unseren in den letzten Wochen stets vorbildlich rackernden, aber etwas unglücklich agierenden Spielertrainer sicherlich ein persönlicher "Brustlöser"!
Die bisher beste Saisonleistung, vorgetragen in Halbzeit eins, genügte unserer SSV Dillingen, um mit einem knappen, insgesamt aber hochverdienten 1:0-Heimerfolg gegen den TSV Burgau Tabellenrang zwei zu erklimmen. Zu Buche stehen bei unserem Team nach vier absolvierten Partien nunmehr zehn Zähler; es scheint zumindest so, dass wir die dort traditionell kritische Urlaubszeit im August in dieser Spielzeit relativ unbeschadet überstehen könnten.
Einziger Vorwurf an das Team von Spielertrainer Peter Matkey in Durchgang eins war, dass es Gästekeeper Christian Krier regelrecht warmschoss. Der Schlussmann, der zuvor reihenweise beste SSV-Einschussgelegenheiten pariert hatte, musste aber zur Pause mit Knieproblemen passen. Da die Markgräfler ohne Ersatztorwart angereist waren, streifte sich der etatmäßige Co-Trainer Carlo Gugino, der auch noch seinen urlaubenden Chefcoach Daniel Nolde vertreten musste, die Torwarthandschuhe über. Auf der Gegenseite bangte unsere SSV noch bis zum Vormittag um den Einsatz ihres etatmäßigen Rückhalts Felix-Adrian Körber, doch dieser zeigte sich nach zwei negativen Coronatests einsatzbereit und hielt seinen Kasten sauber.
Nach einem Kopfballduell mit Matkey war für TSV-Akteur Hisen Gashi bereits nach sieben Spielminuten Schluss, die erlittene Platzwunde ließ keinen weiteren Einsatz zu. Die spielentscheidende Szene lief dann bereits in Minute 29 ab: Burgaus starker, aber mit seinen risikoreichen Grätschen stets auf einem extrem schmalen Grat wandernder Innenverteidiger Saliou Sylla brachte den einschussbereiten Adonis Isufi elfmeter- und nach Meinung vieler Beobachter sogar doppelt rotwürdig von hinten zu Fall, der sonst absolut souveräne Referee Roland Wörle sah aber noch eine Möglichkeit, dass der Ball hätte gespielt werden können und belies es daher trotz der Verhinderung einer klaren Torchance beim gelben Karton. SSV-Kapitän Berat Kasumi verwandelte den Strafstoß diesmal sicher zum 1:0-Endstand.
In Spielhälfte zwei war im Donaustadion dann Sommerfußball angesagt. Aushilfstorhüter Gugino freute sich über ein weitestgehend geruhsames Dreiviertelstündchen, denn unsere Mannschaft brachte in der Offensive nicht nur eigentlich gar nichts mehr zustande. Nicht viel besser sah es aber auch auf der Gegenseite aus. Während des gesamten Spielverlaufs seltsam fahrige und lethargische Burgauer rissen sich erst nochmal ganz am Ende etwas zusammen, doch auch sie konnten das gegnerische Gehäuse nicht einmal mehr im Ansatz gefährden. Ein weiteres grenzwertiges, aber wohl gerade noch so regelkonformes Tackling von Sylla beförderte den eingewechselten SSV-Akteur Nico Zoch (Foto), der dabei schmerzhaft auf die Schulter gefallen war, in die Ambulanz des Wertinger Krankenhauses (88.). Die zunächst befürchtete gravierendere Verletzung hat sich aber nach einer ersten Diagnose nicht bestätigt.
Nach Abpfiff einer intensiven Partie bei hochsommerlichen Temparaturen wusste man bei unserer SSV Dillingen nicht so recht, was man vom 2:2-Auswärtsremis beim bislang ebenso voll punktenden Aufsteiger TSV Wasserburg halten sollte. Auf Seiten der Gastgeber, die inklusive Nachspielzeit über eine halbe Stunde in Überzahl agierten, brach mit dem Schlusspfiff von Referee Gerhard Weng (SSV Peterswörth) Jubel aus, weshalb wohl so mancher Gedanke bei den Unseren daran, dass man am Ende womöglich zwei Punkte liegen lassen hatte, nicht so ganz verkehrt war...
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag und einer durchaus diskutablen Entscheidung: Während Referee Weng in einem "Auffahrunfall", der eher schmächtige "Kleinwagen" Enes Özdemir war auf den stehenden "LKW" Berat Kasumi mehr oder weniger geprallt, ein elfmeterwürdiges Vergehen des unseres Kapitäns sah, konnte auf unserer Seite nicht nur Spielertrainer Peter Matkey diese Entscheidung nicht so recht nachvollziehen. Wasserburgs Spielführer Sascha Wagner war dies egal, er verwandelte bereits in Spielminute eins souverän zum 1:1-Führungstreffer für die Seinen. Unser Sich-Kurz-Schütteln dauerte einige Minuten, dann war man zurück im Match: Nachdem sich Alexander Kinder auf der linken Seite durchgetankt hatte, traf Jetmir Zekaj (Bild) im zweiten Versuch zum Ausgleich (17.). Der Aufsteiger blieb gefährlich, unsere SSV hatte trotz optischer Feldüberlegenheit immer mal wieder Probleme im Abwehrverbund. Nach 43 Minuten sprang Wasserburgs Markus Sonnenfroh der Ball im eigenen Strafraum an die Hand, Weng zeigte erneut auf den Punkt und Kasumi brachte unser Team erstmals in Führung, das Spiel schien zu unseren Gunsten gedreht. Dieses gab man jedoch noch vor der Pause, in der Defensivarbeit reichlich dilettantisch und zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt direkt vor der Pause, schnell wieder aus der Hand: Nach Flanke von David Schirmer konnte Simon Kölle ungedeckt zum abermaligen Gleichstand einköpfen (45.).
Unsere SSV hatte das Geschehen in Spielhälfte zwei weitgehend im Griff, doch gegen den defensiv kompakt agierenden und tief stehenden TSV Wasserburg war der weiterhin urlaubende Topscorer Adonis Isufi nicht zu ersetzen. Für einen Aufreger sorgte unser Akteur Ringo Käb nach einer Stunde: Kinder war am gegnerischen Strafraum von Wagner zwar hart und nicht ohne in Kauf genommenes Verletzungsrisiko, wohl aber gerade noch regelkonform getackelt worden, woraufhin Käb der Meinung war, gegenüber Schiedsrichter Weng persönlich werden zu müssen, sich vollkommen zurecht glatt "Rot" einhandelte und unserem Team damit auch noch in der sowieso schon personalkritischen Urlaubszeit einen Bärendienst erwies. Dieses war nämlich im weiteren Verlauf trotz Unterzahl klar überlegen, Zählbares wollte unserer Matkey-Elf jedoch nicht mehr gelingen. Unserem Spielertrainer war in der 70. Minute die große Siegtorchance selbst vorbehalten, doch er scheiterte mit einem Schuss aus der Drehung am sicheren TSV-Keeper Markus Sauter.
Recht viel wollte unserer SSV Dillingen beim zweiten Saisonauftritt, den der Spielplan ebenso im heimischen Donaustadion vorsah, gegen einen griffigen SV Ziertheim-Dattenhausen spielerisch nicht gelingen, doch unserer Mannschaft konnte ihr über weite Strecken durchwachsener Auftritt am Ende völlig egal sein, denn am Ende standen ein 2:1-Erfolg und die Maximalausbeute von sechs Zählern nach zwei Matches zu Buche.
Nach bereits acht Spielminuten übersah unser Kapitän Berat Kasumi bei einem Rückpass auf seinen Keeper Felix-Adrian Körber den energisch nachsetzenden Dominik Jankowetz und dieser ließ sich nicht lange bitten - 0:1! Unser Team tat sich auch danach schwer, der im Urlaub weilende Topscorer Adonis Isufi wurde schmerzlich vermisst. Gut, dass es da noch Altmeister Alexander Kinder gibt, der ebenso noch haargenau weiß, wo das gegnerische Tor steht: Nachdem der durchaus gefällige Kasem Al Shabani noch scheiterte, staubte Kinder bei einer unserer wenigen Chancen zum Ausgleich ab (25.).
Zu Beginn von Spielhälfte zwei sah zunächst alles nach einem Auswärtssieg des SVZD aus, mangels Zugriff unserer Mannen auf das Spielgeschehen waren die Gäste die tonangebende Mannschaft, unser abermals bärenstarker Schlussmann Körber hielt uns jedoch im Spiel. Doch dann zeigten unsere Akteure noch einmal Mentalität und Siegeswillen, waren ab etwa der 70. Spielminute wieder deutlich besser in den Zweikämpfen und erarbeiteten sich den Dreier: Nach einer starken Balleroberung des eingewechselten Jetmir Zekaj legte dieser auf den wiedergenesenen Peter Matkey (Bild) quer und unser Spielertrainer markierte bei seinem Punktspieldebüt überlegt den 2:1-Siegtreffer für unser Team (79.).
In einer hektischen Schlussphase drängte Ziertheim-Dattenhausen noch einmal auf den Ausgleich, unsere SSV musste nach der Ampelkarte für Bulut Kaya (wiederholtes Foulspiel/88.) die insgesamt siebenminütige Nachspielzeit zunächst in Unterzahl absolvieren - doch das Abwehrbollwerk hielt! Der personelle Gleichstand für die letzten Sekunden war wieder hergestellt, als Gästekeeper Tobias Urban den auf ihn zueilenden Jetmir Zekaj weit vor seinem Strafraum als letzter Mann zu Fall brachte und damit eine klare Torchance verhinderte: "Rot" war die folgerichtige Entscheidung des souverän leitenden Referees Ralf Sedlatschek von der SpVgg Deiningen (90.+4).
Vor den Augen des neuen BFV-Präsidenten Dr. Christoph Kern, des zuständigen Spielgruppenleiters Daniel Scheble und rund 150 weiteren Zusehern feierte unsere SSV Dillingen gegen den Aufsteiger TSV Wittislingen einen deutlichen 4:1-Auftaktsieg in der Kreisklasse West 2 Schwaben. Die Gäste von der Egau verkauften sich zwar durchaus teuer, letztendlich war aber der Sieg unserer Mannschaft auch in dieser Höhe verdient.
Kern meinte nach dem durchaus ansehnlichen und intensiven Spiel, er habe schon schlechtere Regionalligapartien gesehen. Wittislingens Sebastian Decker durfte sich bereits nach fünf Spielminuten über einen denkbar glücklichen Einstand in die Spielzeit freuen, denn seine Notbremse gegen den durchgebrochenen Adonis Isufi vor dem Strafraum hätte durchaus auch Rot-Qualität gehabt, Referee Norbert Süss vom TSV Ellgau beließ es jedoch bei der Gelben Karte. Unser Team war zunächst drückend überlegen, der TSV fand gar kein Mittel und nicht wenige Zuseher glaubten, nachdem Isufi eine ganz starke Vorlage von Alexander Kinder zum SSV-Führungstreffer eingenetzt hatte (10.), Wittislingen würde nun ein Debakel bevorstehen. Doch weit gefehlt: Unsere Mannen, die auf das Pflichtspieldebüt ihres erkrankten neuen Spielertrainers Peter Matkey verzichten mussten, wirkten plötzlich fahrig, ließen Chancen liegen, versemmelten einen Standard nach dem anderen und hatten auch noch Pech bei zwei durchaus diskussionswürdigen, elfmeterreifen Szenen. Wittislingen zeigte Charakter, biss sich ins Spiel zurück und unsere fast nur noch statische SSV bettelte regelrecht um den Ausgleich, den dann nach 39 Minuten Jannick Schabert mit einem Schuss aus rund 20 Metern besorgte, Joshua Wengert hatte auf ihn quergepasst.
Nach der Pause riss sich unsere Mannschaft jedoch wieder zusammen und sicherte sich den verdienten Heimdreier: Nach einem klasse Spielzug brachte Marcel Hander nach Assist von Isufi sein Team recht schnell wieder in Front (54.). Wittislingen, angetrieben von Mittelfeldmotor Matthias Stehle und dem schnellen, wendigen Angreifer Basilio Selis, blieb jedoch durchaus gefährlich und setzte immer offensive Nadelstiche, wir hatten jedoch in ihrem Keeper Felix-Adrian Körber (Bild) den gewohnt sicheren Rückhalt. Pech hingegen sein Gegenüber Maximilian Schuster, der nach 73 Spielminuten benommen gegen den danach sicheren Moritz Hollmann ausgetauscht werden musste. Was war passiert? Referee Süss legte die aktuell gültige Handregel folgerichtig aus und entschied zurecht auf Strafstoß für unsere Elf , SSV-Kapitän Berat Kasumi trat an, Keeper Schusters mutiger Rettungsversuch per Kopf reichte jedoch nicht, das vorentscheidende 3:1 zu verhindern (71.). Die Partie war nun gelaufen, Isufi setzte mit seinem 4:1 auf Vorlage von Dominik Riedinger den Schlusspunkt (85.), Unsere Mannschaft hätte das Ergebnis in den Schlussminuten aber auch durchaus noch ausbauen können.
Ob Karma eine Bitch oder der Fußballgott immer gerecht ist, darüber kann und wird immer trefflich spekuliert werden, doch zum Schluss einer jeden Spielzeit bleibt stets für alle Teams recht nüchtern festzuhalten: Die Tabelle lügt nicht und am Ende bekommt jeder, was er verdient...
Rettenbach war vor allem in Halbzeit zwei durchaus überlegen und fightete, in dieser Hinsicht war den Hausherren überhaupt kein Vorwurf zu machen, um den Klassenerhalt, doch dem standen eigenes Unvermögen und ein abermals überragender SSV-Keeper Felix-Adrian Körber im Weg. Auch unser Team wollte sich von Beginn an in puncto Wettbewerbsverzerrung im Abstiegskampf überhaupt nichts nachsagen lassen, hielt ordentlich dagegen und ging durch Gazmend Nuraj, der die Hereingabe von Adonis Isufi nach zehn Spielminuten vollendete, sogar in Führung.
Dass wir diese nicht über die Zeit bringen konnten, lag an Tim Klassen, der via Vorlage von Dominik Sittenberger nach einer knappen Stunde für Rettenbach ausgleichen konnte (59.). Der FCR, ab der 87. Minute nach dem Platzverweis für Gazmend Nuraj in Überzahl, wollte durchaus mehr, was aber unsere SSV und insbesondere unser Torhüter nicht wollte. Nuraj konnte sich übrigens bei einer Kontersituation überhaupt nicht mit der Abseitsentscheidung von Referee Thomas Müller (SV Münsterhausen) anfreunden und schrieb dem Unparteiischen ein paar kräftig-deftige Worte ins Stammbuch, woraufhin er logischerweise den Kürzeren zog und das Spielfeld verlassen musste.
Eine der wohl größten Überraschungen der Spielzeit in der Kreisklasse West 2 Schwaben war am Sonntagabend kurz nach 19 Uhr im Donaustadion perfekt, denn unsere SSV Dillingen hatte mit einem späten 2:1-Heimerfolg gegen die SpVgg Bachtal diese als Tabellenführer gestürzt und den bisherigen Zweiten FC Weisingen in die Pole Position gebracht. Dieser kann nun am letzten Spieltag beim Abstiegskandidaten SpVgg Kleinkötz Meisterschaft und Kreisligaaufstieg aus eigener Kraft perfekt machen.
Dass unser Team in Bestbesetzung dem neugegründeten Fusionsverein das Leben schwer machen könnte, war im Vorfeld der Partie allgemein durchaus erwartet worden. Im Verlauf des Tages wurde jedoch die Ausfallliste unserer SSV immer länger und länger, was sogar darin gipfelte, dass die Partie rund 15 Minuten später angepfiffen wurde. So mussten zum Beispiel mit Sturmtank Alexander Kinder (Oberschenkelverletzung) und dem im Stau stehenden Gazmend Nuraj zwei gestandene Offensivkräfte ersetzt werden. Daher war es kein Wunder, dass der bisherige Tabellenführer in Spielhälfte eins zwar deutlich überlegen, aber irgendwie auch nicht so richtig souverän im Stil eines Aufstiegsaspiranten agierte. Unsere "Letzten Dillinger Aufrechten" fighteten von Beginn an grandios dagegen und hatten in ihrem Keeper Felix-Adrian Körber (links im Bild), der einmal mehr seinen Status als einer der besten Amateurtorhüter in Bayern deutlichst unter Beweis stellte, einen grandiosen Rückhalt. Gegen den zu diesem Zeitpunkt logischen Bachtaler Führungstreffer durch Tim Schirrotzki nach Vorarbeit von Achim Heck (28. Spielminute) war jedoch auch er machtlos.
Auch Durchgang zwei brachte kein anderes Bild, die weiterhin spielbestimmende SpVgg Bachtal war jedoch offensiv nicht zwingend genug, schlampig in der Chancenverwertung und hinten durchaus anfällig. Wahrscheinlich wäre es die bessere Taktik gewesen, die knappe Führung zu verwalten und den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen. So kam es, wie es kommen musste und unsere SSV Dillingen glich, aufgrund ihrer im Kollektiv leidenschaftlichen Darbietung, nicht einmal unverdient aus: Gegen den wieselflinken Adonis Isufi (rechts im Bild) fand die Gästeabwehr nach Assist unseres Kapitäns Berat Kasumi kein Mittel - 1:1 (78.)! Bachtal wirkte geschockt, denn bereits dieses Unentschieden hätte Weisingen zum neuen Spitzenreiter gemacht, doch noch waren zwölf Minuten plus Nachspielzeit zu absolvieren. Die folgenden Angriffe der SpVgg, eher aufgeregt denn cool und zielgerichtet vorgetragen, konnten unsere SSV in keine allzu große Verlegenheit mehr stürzen. Und es kam noch schlimmer für den Titelanwärter, der schwer geschlagen unsere Spielstätte an der Donau verlies. Erneut passte Kasumi auf Isufi, abermals setzte sich unsere pfeilschnelle Sturmspitze gegen die mehr oder weniger Spalier stehende Bachtaler Defensivabteilung durch und verpasste den Gästen mit seinem Treffer zum 2:1-Endstand einen schweren Knockout im Meisterkampf.
Referee Günter Bissinger vom SV Großsorheim (Schiedsrichtergruppe Nordschwaben) war der weitestgehend fairen Partie jederzeit ein souveräner Leiter.
Eins vorweg: An unserem Ersatzkeeper Kenan Zienc, der sich einen Einsatz von Anfang an durch seine Loyalität und stets gelebten Teamgedanken redlich verdient hatte, lag es sicherlich nicht, dass unsere "Erste" am Freitagabend in der Nachholpartie des 22. Spieltags bei der SG Röfingen/Konzenberg/Mönstetten mit 0:3 (0:1) unterlag. Eher waren da schon die Gründe in der starken Leistung von SG-Akteur Fisnik Lloquanaj, der alle drei Treffer für seine Farben erzielte, in der ungenügenden Chancenverwertung unserer Mannschaft und deren zahlreichen beruflichen und gesundheitlichen Absenzen zu suchen.
Röfingen wusste in der Offensive mehrfach durch gelungene Kombinationen zu gefallen, gewann die Partie hochverdient und war nach 14 Spielminuten durch besagten Lloquanaj, assistiert von Tibor Petrik, in Führung gegangen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten unsere Akteure, bis dahin eigentlich recht gut in der Partie, vielleicht sogar eine Spur mehr Strafraumszenen. Schließlich mussten wir kurz vor der Pause auch noch die Gebrüder Bulut und Burcin Kaya verletzungsbedingt ersetzen.
Unmittelbar nach der Pause sorgte erneut Lloquanaj, diesmal von Mario Grimminger in Szene gesetzt, zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt für das wohl schon vorentscheidende 2:0 (47.). Die wenigen SSV-Chancen auf den Anschlusstreffer, durchaus vielversprechend, verpufften in der Folgezeit. Eine Stunde war gespielt, als wiederum Lloquanaj, abermals unterstützt von Grimminger, den 3:0-Endstand markierte. Immerhin: Unsere Rumpfelf gab zu keinem Zeitpunkt auf und verhinderte mehrfach durch großen Einsatzwillen eine höhere Niederlage.
Bemerkenswert war auch noch, dass unser eigentlicher Stammkeeper Felix-Adrian Körber ab der 81. Minute für den angeschlagenen Alexander Kinder im Angriff zum Einsatz kam und dort in zwei, drei Szenen für Torgefahr sorgen konnte. Referee Alexander Hartmann vom SV Wortelstetten war der weitestgehend sehr fairen und kurzweiligen Partie jederzeit ein souveräner, unaufgeregter Leiter.
Mit dem 2:2-Remis beim SV Ziertheim-Dattenhausen, dem eine wilde Schlussphase vorausging, hat unsere SSV Dillingen drei Spiele vor Schluss auch noch die letzten theoretischen Zweifel am Klassenerhalt beseitigt. Dies ist nach einem katastrophalen Fehlstart in die Spielzeit und nie enden wollen Personalproblemen während der gesamten Saison umso höher zu bewerten.
Beide Teams mussten sich als Grenzgänger betätigen, denn die Partie fand aufgrund einer Veranstaltung auf dem Ziertheimer Sportgelände auf dem Sportplatz des SV Eglingen-Demmingen, der keine eigenen Mannschaften mehr im Spielbetrieb hat, statt. Auf baden-württembergischen Terrain hatten zunächst die Gastgeber leichte Feldvorteile, was sich im Verlauf der ersten Spielhälfte etwas zugunsten unseres Teams drehte. Dennoch war es Ziertheim, dass nach 40 Spielminuten durch Routinier und Torjäger Michael Lindacher in Führung ging, Robert Thanheiser hatte ihn nach einer Balleroberung gekonnt auf die Reise geschickt.
Unsere SSV schlug unmittelbar zu Beginn des zweiten Durchgangs zurück: Der wiedergenesene Alexander Kinder leistete zu Adonis Isufis Ausgleichstreffer die sehenswerte Vorarbeit (47.). Allein schon das Eintrittsgeld wert waren zwei sensationelle Torwartparaden: Zunächst entnervte unser Keeper Felix-Adrian Körber Lindacher mit einem Sensationsreflex (68.), auf der Gegenseite stand ihm Tobias Urban in nichts nach und rettete genauso sehenswert per Fußbabwehr gegen Isufi (72.). Das Match war inzwischen richtig sehenswert, beide Mannschaften agierten mit offenem Visier und wollten den Dreier. Nach der Ampelkarte gegen Max Hutsteiner (82./SVZD/Foulspiel) nutzte unsere SSV zunächst die Überzahl und ging durch Kinder, diesmal hatte ihm Isufi assistiert, in Führung (86.). Doch Ziertheim steckte nicht auf, fightete um den Ausgleich und wurde in der Nachspielzeit mit dem herrlichen 2:2-Ausgleichstreffer belohnt: Kapitän Jonas Karmann jagte die Flanke von Jonas Heidler unhaltbar in die Maschen (90.+2).
Referee Thomas Scherer vom TSV Unterringingen war, wie immer, der fairen Partie ein souveräner, wohltuend sachlich und unaufgeregter Leiter.
Eine packende Kreisklassenpartie mit insgesamt sechs Treffern zwischen den Tabellennachbarn SSV Dillingen und SSV Neumünster-Unterschöneberg sahen die etwa 30 Zuschauer am späten Sonntagnachmittag im Donaustadion. Im Endeffekt konnten beide Teams mit der Punkteteilung leben, denn damit sollten sie das Horrorszenario "Abstieg" wohl endgültig abgewendet haben.
Die Gäste waren nach einer bislang guten Frühjahrsrunde mit breiter Brust und großem Kader in die Große Kreisstadt gereist, unsere SSV hatte abermals mit einigen Ausfällen zu kämpfen. Großer Respekt gebührt unserem scheidenden Spielertrainer Dominik Riedinger, der seit Wochen die Dinge ohne Groll entsprechend annimmt und das Beste daraus macht. Insgesamt waren unsere Mannen an diesem Tag trotz langer Unterzahl das insgesamt ein klein wenig bessere Team, die Positionierung von Adonis Isufi als einzige Angriffsspitze und Ersatz für den weiterhin verletzten Alexander Kinder erwies sich als Glücksgriff, der Gegner kam mit dessen Schnelligkeit überhaupt nicht zurecht.
Gazmend Nuraj hatte unsere SSV nach Maßflanke von Riedinger in Führung geköpft (31. Spielminute), kurz vor der Pause gab es erstmals Diskussionen um eine Entscheidung von Referee Michael Klinge (TSV Binswangen): Unser Kapitän Berat Kasumi hatte nach dessen Meinung Fabian Schrodi elfmeterreif attackiert, andere Meinungen hingegen sahen einen regulären Zweikampf. Pascal Schrodi war es im Endeffekt egal, er verwandelte vom Punkt souverän zum 1:1-Ausgleich.
Der Unparteiische blieb auch zu Beginn von Spielhälfte zwei im Mittelpunkt: Isufi hatte im gegnerischen Drittel zum Tackling angesetzt und deutlich den Ball, vielleicht aber auch ein wenig den Gegner gespielt, Klinge entschied auf Foul. Nuraj platzte daraufhin die Hutschnur und er handelte sich in der darauffolgenden Diskussion mit dem Schiedsrichter "Gelb" und "Gelb-Rot" in einem ein (48.). Auch die dritte 50:50-Entscheidung fiel später zu Ungunsten unserer Farben aus: Genau eine Stunde war gespielt, als Neumünsters Thomas Birk den druchgebrochenen Isufi von den Beinen holte und dafür die Gelbe Karte sah. Obwohl Isufi noch etwa 40 Meter vom gegnerischen Tor entfernt war, wäre er nach Betrachtung der Gesamtsituation wohl genauso alleine wie uneinholbar auf Schlussmann Michael Reißner zugelaufen und "Rot" vielleicht die angemessenere Farbe der zu verhängenden persönlichen Strafe gewesen.
Dem bärenstarken Isufi war es jedoch einerlei und er schlug in den darauffolgenden Minuten gleich doppelt zu: Zunächst nach Freistoßflanke von Kasumi (63.), danach auf Assist seines Keepers Felix-Adrian Körber (66.). Somit hatte unsere Mannschaft in Unterzahl plötzlich einen Zwei-Tore-Vorsprung herausgeschossen. Doch Neumünster-Unterschöneberg gab nochmal alles, man wollte keinesfalls nochmals einen herben Dämpfer im Abstiegskampf erleiden. Das Remis am Ende verdiente man sich aufgrund der Schlussphase aber auch redlich. Fabian Schrodi hatte zunächst nach Vorlage von Pascal Schrodi verkürzt (70.), genau umgekehrt verlief deren Co-Produktion zum 3:3-Endstand (87.).
Im Nachholmatch des 16. Spieltags konnte sich der TSV Burgau unter Flutlicht gegen unsere SSV Dillingen verdient alle drei Punkte sichern und beendete damit im Spiel eins nach der Ära Schieferle seine jüngste Durststrecke. Fast wäre es unseren Akteuren, die nie aufgaben, aber dennoch gelungen, in der Nachspielzeit noch einen Punkt im Burgauer Stadion zu klauen.
Spielhälfte eins sah eine weitestgehend ausgeglichene Partie, wobei die Gastgeber mehr Strafraumszenen für sich verbuchen konnten, dabei aber alles andere als zwingend wirkten. Unser Team setzte auf der gegenüberliegenden Seite zwar Nadelstiche, aber das Fehlen des am Oberschenkel verletzten Alexander Kinder war einfach nicht zu kompensieren. Unsere beste Chance hatte Gazmend Nuraj, als er nach einer Flanke von Kevin Wohldann per Kopfball an Burgauer Keeper Christian Krier scheiterte (8. Spielminute). Die Markgräfler hatten ihre beste Einschussgelegenheit zehn Minuten später, als unser Keeper Felix-Adrian Körber Mergim Kastratis immer länger werdende Torschussflanke sehenswert noch aus dem Winkel fischte.
Wie es um den Amateurfußball im Allgemeinen bestellt ist, ließ sich im Donaustadion wieder einmal an einer sehr tristen Zuschauerkulisse ablesen. Wären vor einigen Jahren zur Prime-Time-Spielzeit am späten Sonntagnachmittag um 17 Uhr noch 200 bis 300 Interessierte zu dieser einstmals polarisierenden Partie angereist, so verloren sich diesmal nur an die 40 Schlachtenbummler im weiten Rund unserer Heimspielstätte. Dass die Gäste vom Aschberg im Kampf um Relegationsrang zwei beim 1:1-Remis einen deutlichen Dämpfer erlitten, hatten sie sich zum einen selbst zuzuschreiben, zum anderen zeigte unsere SSV in schier aussichstloser Situation absolut Moral und wurde dafür, dass sie zahlreichen herben Rückschlägen im Spielverlauf trotzte, in der Nachspielzeit nicht ganz unverdient belohnt.
Die erste Spielhälfte verlief auf überschaubarem Niveau relativ ausgeglichen, vielleicht mit leichten spielerischen Vorteilen für den SV Aislingen. Schiedsrichter Egon Betzler von der SpVgg Deiningen zog seine seit vielen Jahren bekannte Linie durch, die aber inhaltlich kaum zur Kritik Anlass gab. Unsere SSV musste daher bereits nach 19 Spielminuten den augenscheinlich akut ampelkartengefährdeten Bulut Kaya austauschen.
Ein weiterer unserer Einwechselspieler stand danach im Mittelpunkt: Zuerst traf Nico Zoch kurz vor der Pause den Pfosten, nach einem fahrlässigen Einsteigen musste er nach 56 Spielminuten mit "Rot" vom Platz - eine durchaus vertretbare Entscheidung. Unsere SSV, seit der Halbzeitpause zudem ohne den verletzt ausgeschiedenen Sturmtank Alexander Kinder (Oberschenkelprobleme), musste dann zu allem Überfluss noch Kevin Wohldann austauschen, dem ebenso "Gelb-Rot" drohte (62.). Aislingen war nun feldüberlegen, aber wirkte nach wie vor in seinen Offensivaktionen irgendwie fahrig, was zunächst nicht reichte, den erneut glänzend aufgelegten Felix-Adrian Körber in unserem Gehäuse zu bezwingen. Dennoch schienen wir aber nach 78 Minuten geschlagen: Matthias Böck köpfte einen Eckball von Johannes Böck unter dem großen Jubel der Gästefans unhaltbar ein. Doch dieser sollte in der Nachspielzeit verstummen...
Marcel Bronnhuber hatte in der 89. Spielminute zunächst die Gelbe Karte gesehen, weil er selbst die Ampelkarte für unseren Kapitän Berat Kasumi forderte. Vielleicht ging dem Aislinger ob dieser unnötigen Aktion ein wenig die Konzentration auf das Wesentliche verloren, denn drei Minuten später riss er unseren sich eigentlich vom Tor wegbewegenden Dillinger Spielertrainer Dominik Riedinger elfmeterreif um, was noch eine Pointe zum Abschluss mit sich brachte. SVA-Keeper Matthias Klett war von seinem Coach Markus Kapfer über die bevorzugte Ecke unseres etatmäßigen Elfmeterschützen Kasumi informiert worden und hielt, auch den ersten Nachschuss von Kasem Al Shabani parierte er glänzend. Allerdings war gegen den dritten Versuch von Adonis Isufi (Bild) dann kein Kraut mehr gewachsen - 1:1 (90.+2).
Es gehört wohl zu den unerklärlichen Eigenheiten des aktuellen Kaders unserer SSV Dillingen, dass dieser keine 48 Stunden nach einem 1:0-Mentalitätserfolg beim VfL Großkötz gegen dessen das Tabellenende zierenden Nachbarverein SpVgg Kleinkötz eine desaströse, lust- und leidenschaftslose erste Spielhälfte hinlegte, die eher an einen Feiertagsspaziergang denn an ein Fußballspiel erinnerte...
Durch die späte Anstoßzeit waren die Ergebnisse von den anderen Plätzen genauso wie die Tatsache, dass der Gegner besser ist als seine momentane Tabellensituation, bekannt und mit einem Pflicht-Heimsieg hätten sich für die SSV zumindest noch einmal vage Chancen in Richtung Platz zwei aufgetan. Doch mit einer haarsträubenden Fehlpassquote und zu hauf verlorenen Zweikämpfen, sofern man sie überhaupt annahm, ist in dieser ausgeglichenen Liga eben auch gegen den Letzten gar nichts zu erben.
SpVgg-Coach Sezgin Er (Bild), ein erfahrener Trainerfuchs, machte an diesem Ostermontagnachmittag aus seinen vorhandenen Mitteln das Beste, aber eigentlich war es auch gar nicht schwierig, unsere anfangs komplett neben sich stehenden Akteure im eigenen Donaustadion zu düpieren. Bereits zur Halbzeit stand es 0:3: Martin Pätzold hatte zuerst auf Vorlage von Johannes Ruby (20. Spielminute), dann nach Assist von Thomas Opolka (38.) einen Doppelpack geschnürt, ehe Baris Er, erneut stand Ruby Pate, noch vor der Pause den dritten Treffer für die SpVgg, erzielte (45.).
Am Ende einer eher dahin plätschernden zweiten Spielhälfte hätte es für unsere SSV fast noch zu einem Remis gereicht, dass sich aber nicht richtig angefühlt hätte. Nachdem der eingewechselte Routinier Wolfgang Ochs, ohne Spiel- und Trainingspraxis, einen der besten SSV-Pässe im ganzen Spiel geschlagen hatte, wurde Adonis Isufi im gegenerischen Strafraum gelegt, Berat Kasumi verwandelte sicher (82.). Drei Minuten später setzte Kasumi endlich das schon zu Spielbeginn von Nöten gewesene, kapitänswürdige Zeichen, eroberte sich den Ball in der gegnerischen Hälfte und netzte zum 2:3-Endstand ein. In der Nachspielzeit hatte Thomas Kratz noch die Riesenchance zum Ausgleich, doch er setzte den Ball knapp über das Kleinkötzer Gehäuse.
Ohne größere Hoffnungen auf einen Punktgewinn war unsere SSV Dillingen am Karsamstag zum Aufstiegsanwärter nach Großkötz gereist, zu signifikant schienen die personellen Ausfälle zu sein; doch bekanntlich kommt es erstens anders und zweitens als man denkt! Am Ende einer absurd langen Spielzeit von knapp 100 Minuten durften sich unsere Mannen mächtig über einen Mentalitätssieg freuen - und das insgesamt durchaus nicht unverdient!
Referee Rudi Wirth vom FV Sontheim aus dem Württembergischen Fußballverband, noch einer vom alten, eher nicht kommunikativen Schlag und grundsätzlich überhaupt keinen Widerspruch duldend, machte sich selbst in einer zwar hart umkämpften, aber weitestgehend dennoch fairen Partie nicht nur einmal zur Hauptperson. Am Ende geriet Wirth, nachdem er eine unfassbare Nachspielzeit von sechs Minuten angezeigt hatte, noch heftig mit unserem Vorsitzenden und - Mannschaftsverantwortlichen Christoph Nowak aneinander. Dieser hatte beim Monieren der überlangen Zusatzspielzeit nach einem eher harmlosen Trashtalk mit dem sich einmischenden VfL-Akteur Julius Sedlmeier die Rote Karte gesehen und schrieb danach dem Referee noch ein paar deutliche Worte ins Stammbuch... Doch einige Minuten später wich unser Ärger dem Jubel, als unser wichtiger Auswärtsdreier mit einer ganz starken Teamleistung im Kollektiv unter Dach und Fach gebracht war.
Die erste Spielhälfte verlief relativ ausgeglichen, die SSV-Akteure waren ein wenig öfter im gegnerischen Strafraum zu finden, doch die größte Chance hatte Großkötz mit einem Pfostentreffer in Minute 31. Unmittelbar nach der Pause markierte unsere SSV den spielentscheidenden Treffer: Spielertrainer Dominik Riedinger setzte seinen langjährigen Teamgefährten Alexander Kinder gekonnt in Szene und dieser ließ sich nicht zweimal bitten - 0:1 (47.). Der VfL war danach die spielbestimmende Mannschaft, wirkte aber bei den wenigen zwingenden Einschussgelegenheiten, die die kollektiv aufopferungsvoll kämpfende SSV zuließ, irgendwie nicht zwingend genug, um an diesem Nachmittag noch Zählbares erzwingen zu können, aber auch unsere Mannschaft hatte bei ein, zwei guten Kontermöglichkeiten nicht mehr die notwendige Konzentration, um für eine Vorentscheidung sorgen zu können.
Der VfL Großkötz muss bereits am Ostermontag wieder beim TSV Burgau antreten (15 Uhr), unsere SSV Dillingen erwartet zwei Stunden später Tabellenschlusslicht SpVgg Kleinkötz zum Duell.
Am Ende hatte unsere personell erhebliche gebeutelte SSV Dillingen bei herrlichem Fußballwetter im Donaustadion gegen den Tabellenzweiten alles gegeben, am Ende fehlten jedoch rund fünf Minuten, um einen Zähler zu behalten. Der 2:1-Auswärtssieg der SG Bächingen/Medlingen war vor allem aufgrund der zweiten Spielhälfte, als unsere Mannen kaum noch für Entlastung sorgen konnten und vor allem konditionell nur mehr wenig entgegenzusetzen hatten, absolut verdient. Dennoch blieb ein fader Beigeschmack, denn der Siegtreffer kam möglicherweise nicht ganz regulär zustande.
Beide Teams mussten ohne ihre etatmäßigen Coaches auskommen. Dillingens Spielertrainer Dominik Riedinger war tags zuvor erstmals Vater geworden, bei den Gästen musste Gerry Hippele aufgrund eines positiven Corona-Testergebnisses passen. Referee Maximilian Wirkner vom FC Mertingen, tags zuvor noch in der Bezirksliga in Bubesheim im Einsatz, hatte drei knifflige, den Spielverlauf prägende Situationen zu lösen, von denen zwei sicherlich ganz schwierig zu entscheiden waren. Bei der Dritten reizte der junge Schiedsrichter seinen Ermessensspielraum zumindest komplett aus...
Acht Minuten waren gespielt, als unser Ömer Özkul eine Flanke abwehrte, wohl eher regelkonform mit Brust und Schulter, der Unparteiische entschied jedoch auf Handspiel. Bächingens Routinier Alexander Nusser nagelte den fälligen Freistoß gefährlich vor das SSV-Tor, wo Konstantin Sakowrjaschin, wie schon eine Woche zuvor in Weisingen, abermals ein Eigentor unterlief - 0:1. Weitestgehend unstrittig war der an Alexander Kinder verwirkte Foulelfmeter, den SSV-Kapitän Berat Kasumi problemlos zum Ausgleich verwandelte (14.). Kinder setzte nach 35 Spielminuten SG-Verteidiger Marcel Kettler unter Druck und eroberte den Ball; Kettlers darauffolgendes Handspiel war unstrittig, die Rote Karte für ihn wegen vermeintlicher Verhinderung einer klaren Torchance hingegen irgendwie vertretbar, aber auch irgendwie überzogen wirkend. Von einer Fehlentscheidung war jedenfalls nicht zu sprechen.
Unser Innenverteidiger Thomas Kratz erlitt kurz vor der Halbzeitpause im wahrsten Sinne des Wortes ein "blaues Auge", kam aber zu Durchgang zwei nochmal zurück und war einer der Leader der SSV-Abwehrschlacht, ehe er nach 79 Minuten, von Kopfschmerzen geplagt, das Spielfeld endgültig verlassen musste. Spielentscheidend war dann die Minute 85: Schiedsrichter Wirkner stellte zurecht eine Abseitsstellung von unserem Spieler Jetmir Zekaj mehrere Meter in der gegnerischen Hälfte fest, doch dann wandelte er auf schmalem Grat zwischen Toleranzgrenze und Regelverstoß. Bächingen nämlich führte nämlich den Freistoß ein erhebliches Stück weiter vorne jenseits der Mittellinie aus und dieser brachte die Entscheidung: Der eingewechselte Thomas Bilz traf nach Vorlage von Daniel Vogel sehenswert. Durchaus menschlich verständliche SSV-Proteste führten noch zur "Ampelkarte" für Kinder (86.).
Rund 150 Zuseher sahen bei Sonnenschein am Aschberg ein intensives, spielerisch aber oftmals eher zerfahrenes Kreisklassenmatch mit einem verdienten Sieger FC Weisingen, der über weite Strecken der Begegnung einfach griffiger war und in den entscheidenden Aktionen vielleicht auch das kleine Quäntchen Glück hatte. Unsere SSV Dillingen konnte in einer absolut fairen Begegnung zu keinem Zeitpunkt die Leistung des Vorsonntags abrufen und mussten vor allem ihrer Ungenauigkeit und Zweikampfschwäche im Offensivdrittel, aber auch einer zeitweise unsortierten Abwehrleistung Tribut zollen.
Auf einem trockenen, holprigen Geläuf erwischten unsere Mannen einen Start nach Maß und gingen bereits nach sieben Spielminuten durch ihren Topscorer Alexander Kinder nach Vorlage von Kevin Wohldann in Führung. Doch die Freude währte nur kurz, denn Weisingen schlug unmittelbart danach zurück: Maximilian Knötzinger hieß der Schütze zum 1:1-Ausgleich, Routinier Manuel Fischer nutzte eine der vielen Schwächen auf unseren defensiven Außenbahnen an diesem Tag und hatte ihn schön in Szene gesetzt (8.). Der FCW blieb am Drücker: Nur fünf Minuten später zwang Weisingens einmal mehr überzeugender Leader Philipp Spring Konstantin Sakowrjaschin zu einem Eigentor. Kinder hatte nach einer halben Stunde den Ausgleich auf dem Fuß, doch seinen Freistoßkracher konnte Weisingens Ersatzkeeper Marco Kaltenstadler, wie schon im Hinspiel für den damals urlaubenden, diesmal angeschlagenen Tobias Duderstadt im Tor, genauso sehenswert wie reaktionsschnell entschärfen. Ähnlich kurios wie der zweite fiel auch der dritte Treffer der Gastgeber: Tobias Käsmayr erkämpfte sich den Ball und schloss flach im Strafraum ab; unser Schlussmann Felix-Adrian Körber war bereits fangbereit, als das Spielgerät kurz vor ihm noch einmal aufsetzte und eine geradezu irrwitzige Richtungsänderung nahm - 3:1!
Die ersten 30 Minuten der zweiten Hälfte gehörten unserer SSV, doch vor und im gegnerischen Strafraum agierte man insgesamt viel zu fahrig und auch abschlussschwach, um dem Geschehen noch einmal die durchaus noch mögliche Wendung zu geben, zudem zeigte sich Torwart Kaltenstadler weiterhin souverän. Der FC Weisingen, nach etwa 70 Minuten wieder besser im Spiel, hingegen verpasste es, bei zwei, drei exzellenten Konterchancen frühzeitig den Sack zuzumachen.
Referee Patrick Beutmiller (FC Pfaffenhofen-Untere Zusam) bot eine vorzügliche Leistung und unterstrich seine Bezirksligazugehörigkeit mit Persönlichkeit.
Bei herrlichem Frühjahrs-Sonnenschein brauchten die rund 50 Interessierten ihr Kommen ins Donaustadion wahrlich nicht zu bereuen, sahen sie doch insgesamt fünf Treffer und eine intensive, packende und am Ende auch nochmal spannende Nachholpartie, die unserer SSV Dillingen mit einem alles in allem verdienten 3:2-Heimsieg gegen den SV Grün-Weiß Baiershofen einen erfolgreichen Auftakt ins Punktspieljahr 2022 bescherte.
Unsere Akteure gingen die Partie hochkonzentriert an, waren in Durchgang eins klar die feldüberlegene Mannschaft und nutzten jede Unzulänglichkeit in der Defensivarbeit der Gäste gnadenlos aus. So hatte unser Spielertrainer Dominik Riedinger (8. Spielminute/Assist Alexander Kinder) sein Team höchstselbst in Führung gebracht, Grzegorz Grzywna eroberte sich sieben Minuten später den Ball und schloss gekonnt selbst ab - 2:0. Kinder stellte mit seinem Treffer zum 3:0 (27.) frühzeitig die Weichen klar auf einen Heimerfolg unseres Teams, diesmal hatte sich Riedinger für seine Vorlage beim Führungstreffer revanchiert und ihn in Szene gesetzt. Die Gäste aus dem Holzwinkel hatten auf der Torhüterposition gleich drei krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften und mussten daher mit dem etatmäßigen Feldspieler David Schiffelholz zwischen den Pfosten in die Partie gehen; an ihm lag der deutliche Pausenrückstand sicherlich nicht.
In Spielhälfte zwei bot sich dann ein komplett anderes Bild. Baiershofen wollte es noch einmal wissen und kam couragiert aus der Kabine. unsere Mannschaft wirkte plötzlich in seinen Aktion fahrig und musste alsbald den SVB-Anschlusstreffer hinnehmen: Nach einem Eckstoß von Topscorer Gabriel Streil war Johann Reitschuster zur Stelle und verkürzte (52.). Unsere SSV raffte sich danach wieder ein wenig und konnte das Spiel immerhin zeitweise wieder ausgeglichen gestalten, sich ergebende Konter gegen nie aufsteckende Baiershofener wurden aber nicht konsequent zu Ende gespielt. Sieben Minuten vor dem Spielende durfte somit der Gast ein zweites Mal jubeln, als der eingewechselte Alexander Pleil nach einer Flanke von Streil mit seinem Treffer zum 3:2 die Partie noch einmal richtig spannend machte. Zwingende Ausgleichsmöglichkeiten waren in der wilden Schlussphase jedoch nicht mehr zu verzeichen, auf der Gegenseite versäumten es unsere Mannen bei einem vielversprechenden Tempogegenstoß den Sack zuzumachen.
Referee Manfred Eberhardt vom SV Amerdingen war der fairen Partie jederzeit ein sicherer, souveräner Leiter.
Im August, als man sich in Scheppach beim Hinspiel noch mit dem selben 1:1-Endergebnis trennte, war unsere seinerzeit personell extremst gebeutelte SSV Dillingen damit noch hochzufrieden, diesmal blieb ihr jedoch nur Enttäuschung und Frust pur, da man einen gehörigen Schritt nach vorne im Tabellenranking verpasste.
Mitte der ersten Spielhälfte lag der nächste Dreier für unser Team quasi noch abholbereit auf dem Silbertablett, denn bis dahin hatte man "Kellerkind" SV Scheppach im heimischen Donaustadion noch komplett im Griff, gute Einschussgelegenheiten und war durch Miftar Zekaj, der bereits seinen dritten Treffer im erst dritten Spiel für die SSV markierte, verdient in Führung gegangen. Eine durch eine andere Auswechslung nach 19 Spielminuten bedingte Umstellung, Anton Neustätter (Bild), der bis dato im Zentrum die Fäden zog, musste auf die ungewohnte linke Außenbahn ausweichen, ließ bereits zu diesem Zeitpunkt erahnen, dass die Statik im Spiel unserer Mannschaft Stück für Stück verloren gehen würde. Dies deutete sich auch bereits kurz vor unserem Treffer (33.) an, als Veyis Yildirim mit einem Lattentreffer aus großer Distanz unsere Mannen kurz aus der sich anbahnenden Lethargie riss. SVS-Keeper Aytun Özgüven erwies sich zudem als Meister seines Fachs und verhinderte gekonnt weitere Einschläge.
Zunächst ohne personelle oder taktische Korrektur startete unsere SSV in die zweite Spielhälfte und verlor zusehends immer mehr den Faden. Der Scheppacher Ausgleich wäre bereits nach 66 Spielminuten verdient gewesen, aber SSV-Schlussmann Felix-Adrian Körber parierte den berechtigten Handelfmeter von Yildirim noch sehenswert. Zehn Minuten später war aber auch er geschlagen und der Ball zappelte endgültig zum 1:1-Ausgleich in unserem Netz; Torschütze Michael Stumpf dürfte es ziemlich egal gewesen sein, ob man seinen Treffer nun als "Kunstschuss" oder "verunglückte Flanke" einstufen wird...
In der Schlussphase wollten beide Teams den Sieg, so wurde es unweigerlich hektisch. SSV-Akteur Neustätter konterte verbal einen reichlich respektlosen Spruch von Yildirim unterhalb der Gürtellinie und sah dafür eine vertretbare Rote Karte (90.).
Im Lager unserer SSV Dillingen war man sich vor der Partie trotz des Fehlens des erkrankten Spielertrainers Dominik Riedinger absolut sicher, diesmal Angstgegner Haunsheim, die letzten drei Ligaspiele gegen den TSV hatte man allesamt verloren, zu schlagen und an ihm somit im Tabellenranking vorbeizuziehen, was schlussendlich mit 3:0 auch souverän und weitestgehend ungefährdet gelang. unserem Team genügte eine hochkonzentrierte und seriöse erste Spielhälfte, um die Sache zu regeln.
Die Gäste wirkten nach zuletzt vier Niederlagen in Folge deutlich verunsichert, fahrig im Spielaufbau, irgendwie auch, was man von ihnen gar nicht gewohnt ist, seltsam lethargisch und uninspiriert. Sie kamen in Halbzeit eins nur zu ganz wenigen Torchancen, ein die Oberseite der Querlatte küssender Freistoß war dann aber auch der einzige Schreckmoment für unsere SSV, die in der Defensivabteilung eine tadellose Leistung abrief. Der 1:0-Führungstreffer für unsere Mannschaft lag bereits längst in der Luft, als der alleingelassene Kapitän Berat Kasumi eine Freistoßflanke von Anton Neustätter, der als Riedinger-Backup auf der defensiven Sechserposition vollauf überzeugte, zu ebendiesem abschloss (15. Spielminute). Alexander Kinder ließ eine knappe Viertelstunde später nach starkem Assist von Adonis Isufi (Bild) TSV-Keeper Martin Sadler schlecht aussehen - 2:0 (29.). Nur vier Minuten später schloss Miftar Zekaj nach feiner Einzelleistung von Gazmend Nuraj zum 3:0-Endstand ab (33.), die Sache im Donaustadion war an diesem Tag gelaufen.
Referee Thomas Scherer vom TSV Unterringingen war der fairen Partie ein sicherer Leiter.
Kreisklasse West 2 Schwaben: Mit einem verdienten 2:1-Heimerfolg gegen den Tabellennachbarn FC Reflexa Rettenbach schließt unser Team die Vorrunde versöhnlich ab - Alexander Kinder trifft für unsere Mannschaft nach Schuhwechsel gleich doppelt
"Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht." Diese Weisheit des französischen Autors Jean Anouilh beschreibt die Vorrunde unserer SSV Dillingen, die diese mit einem kaum gefährdeten 2:1-Heimsieg gegen den Tabellennachbarn FC Reflexa Rettenbach durchaus versöhnlich abschloss, sehr treffend.
Wo anderenorts in ähnlich prekären Situationen, und in einer solchen befanden wir uns vor einigen Wochen zweifelsohne, das kaum mehr zu ertragende Klagelied über fehlende Akteure und vermeintliche Schiedsrichterfehlentscheidungen angestimmt wird, haben wir uns an der eigenen Nase gepackt, uns zusammengerissen und die Dinge gemeinsam in die richtige Richtung gelenkt.
Obwohl die Ausfallliste auch diesmal wieder durchaus signifikant war, hatten unsere Verantwortlichen aufgrund des guten Geistes, der momentan in unserem Team herrscht, absolutes Vertrauen in selbiges - und das zurecht: Denn diejenigen, die bei herrlichem Fußballwetter das SSV-Trikot trugen, spielten die Gäste in Hälfte eins an die Wand und vermittelten vor allem Einsatzwillen sowie Leidenschaft. Eine 5:0-Halbzeitführung gegen völlig indisponierte Rettenbacher wäre bei halbwegs normaler Chancenverwertung keine Utopie gewesen. Unser Alexander Kinder (Bild) machte bei seinen Bemühungen gleich dreimal unliebsame Bekanntschaft mit den beiden Torpfosten, sein spielender Coach Dominik Riedinger hingegen nur einmal mit der Querverstrebung der beiden.
Da sich sowas bekanntermaßen nicht selten im Fußball rächt, griff Kinder in der Halbzeitpause in die Trick- bzw. seine Schuhkiste - und das mit kurzfristig durchschlagendem Erfolg: Scheiterte er zunächst nach Vorlage von Bulut Kaya noch am guten FCR-Keeper Stefan Bernert, zappelte der zweite Versuch dann endlich im Netz - 1:0, der Bann war gebrochen (48. Spielminute). Und unser Sturmtank legte nach, sein zweiter Treffer auf Assist von Burcin Kaya schien die Vorentscheidung gebracht zu haben (69.).
Einer der sehr seltenen Fehler unseres Keeper Felix-Adrian Körber in der Spieleröffnung brachte Rettenbach jedoch nochmal zurück ins Spiel: Endrit Hoxha ließ sich nicht zweimal bitten und verkürzte (78.). Die Gäste investierten nochmal vieles in den Ausgleich und warfen alles nach vorne, doch letztendlich sprang gegen konzentriert verteidigende SSV-Akteurer außer einem Schüsschen von Janik Schmidt in der Nachspielzeit direkt ins Körbers Hände nichts mehr heraus.
Referee Rudi Kaes vom SV Sinning aus der Schiedsrichtergruppe Neuburg leitete die weitestgehend sehr faire Partie souverän.
Unsere Mannschaft legte somit nun schon zwölf Punkte zwischen sich und die Abstiegszone; zum Spitzenduo beträgt der Abstand aktuell zehn Zähler.